Frage an die Experten zum nachträglichen anlöten Riemenbügelöse über den Lauf

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Ein Büchsenmacher meinte zu mir
Kein Ding eine Riemenbügelöse nachträglich auf mein Gewehr zu löten.
Es soll eine Recknagel flache Form mit Ring sein.
Erst werden die Kontakstellen von Brünierung entfernt dann Flussmittel rauf und mit Silberlot dann löten weichlöten.
Danach wird die Stelle geputzt und due Stelle incl Ösevwird streichbrüniert.

ich frage mich aber, unter der öse ist ja alles blank und kommt mit Flussmittel in Kontakt.Rostet da dann nix? und hält eine Streichbrünierung da drauf?
Irgendwie ist mir das suspect er bring ja wärme in den Lauf nur n einer Stelle, verbiegt sich da nicht der Lauf?

Vielleicht gibt es ja hier experten die mehr Ahnung als ich haben, was meint Ihr?
 
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Bei einer Flinte hatte ich das gleiche Problem, gab aber schraubbare Lösungen hierfür.
Würde ich bevorzugen.
Ist aber optisch nicht unbedingt gleich ansprechend...
 
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Löten funktioniert mit Kapillarprinzip, heißt unter der Öse ist Lot, und ohen Sauerstoff rostet da nichts. Das Lot außerhalb der Lotstelle kann man leicht entfernen, und eine Brünierung hält da dann drauf.

Unterm Strich ist das alles kein Hexenwerk, kann man sogar selbst machen.
 
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wenn eine Lötstelle zu 100% dicht ist, rostet auch nichts.
Vorausstzung für Korrossion ist Feuchtigkeit!
Der Lötspalt ist ja hauchdünn, das flüssige Lot fließt in alle Ritzen und dichtet die Lötstelle ab,

Kornsättel.... Kimmen.. Ringösen.... schon zu tausenden aufgelötet. Bei sauberem wie fachgerechtem Arbeiten gibts damit keine Probleme.
Auch nicht mit nachträglichem Streichbrünnieren.
 
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Du schreibst von Silberlot und weichlöten. Silberlot ist hartlöten, Zinn ist weichlöten. Frag mal den Büma was er zu der nach längeren Jahren zu erwartenden Zinnpest sagt, wenn er weichlöten will. Hartlöten geht nur wenn auch das Laufbündel hartgelötet ist. Wenn Weichlot, wie viele ältere Gewehre, ist die Temperatur beim hartlöten zu hoch. Da lötet man die Garnierung auf.
Es giebt schraubbare Riemenbügel, die gut aussehen. Das ist die bessere Lösung wenn das Gewehr nicht von Haus aus mit Riemenbügeln versehen ist.
 
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Da Repetierbüchse könnte mann doch hartlöten?
nein.. weil die Hitzeeinbringung viel zu groß wird.

Es gibt für Büchsenmacher spezielles Lötzin, (z.B. Fa. Felder). Alles eine FRage der nitwendigen Öegierung. Wiewohl für diese Zwecke auch geeignetes Flussmittel.
Auf jeden Fall kommt damit weichlöten zum Einsatz.
 
T

Thaleskreis

Guest
Du schreibst von Silberlot und weichlöten. Silberlot ist hartlöten, Zinn ist weichlöten.

Es gibt Weichlot mit einem gewissen Silberanteil, das ist hier gemeint .
Wird bei Weichlottemparaturen verarbeitet hält aber besser als normales Weichlot.

Wie bereits geschrieben wird das Flussmittel durch die Kapillarwirkung im Lötspalt komplett vom Lot verdrängt, das ist dann aussen drauf und kann abgewaschen werden.
 
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Ich habe sowas auch schon gemacht-aber ohne löten. Entfetten, etwas leicht anrauhen und 2 Tropfen guter Metallkleber. Hält. Der Kleber löst sich bei ca. 130 Grad- so heiß wirst Du ja den Lauf nicht schießen.
 

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