Warum ist jetzt der 17er Pitch besser als der so hochgelobte 12er Pitch? Der 12er soll doch feinere Details sichtbar machen.
Rupeva, das mit den kleineren Pitches ist technisch nur als Nachteil zu sehen,
ist im verwendeten Kontext reines Marketing!
Die Pixel-Fläche (z.B. 17µm x 17µm) ist umgekehrt proportional zum NETD-Wert.
12µm hat gegenüber 17µm einen doppelt so hohen Rauschpegel (NETD-Wert).
SQR(17/12) = ~2
Um auch nur annähernd auf NETD-Werte wie bei den größeren Pitches zu kommen muss viel Aufwand betrieben werden. Dadurch haben 12µm Sensoren durchschnittlich um einen 10mK schlechteren Rauschpegel als 17µm Sensoren.
Obiges Problem ist leichter in den Griff zu bekommen als die Bildverschlechterung (Detailverlust) durch beugungsbegrenzte Auflösung.
12µm Sensoren sind für die Jagdlichen Anforderungen allesamt beugungsbegrenzt, und führen unweigerlich zu Informationsverlust (Bildunschärfe).
Der für die Jagd interessante Spektralbereich (Warmblütler) liegt zwischen 25 und 36 Grad Celsius. Dies entspricht einem Emissionsspektrum zwischen 9 und 10µm.
Einzig die 17µm Sensoren sind noch in der Lage bei Blende F1.0 und 9µm Wellenlänge diese auf einem Pixel zu absorbieren. Dies ist mit ein Grund, dass High End Systeme noch immer 50-25µm Pitch Sensoren verwenden.
Die Auflösung ist egal ob ein 12er oder 50er Pitch verwendet wird. Einzig die Anzahl der Pixel ist relevant.