Frage zu Swarovski Habicht

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Nachdem ich gestern Morgen bereits einen Optik Threat gestartet wende ich mich nun mit einem fraglichen Problem an die Forumsgemeinschaft.

Ich besitze eine Blaser BBf mit einem Swarovski Habicht PV 3-12x50 mit Abs. 4 welche bis heute überwiegend im hellen bzw bis zur Dämmerung (einmal bei Schnee) raus kam, bei Mond nehme ich idr den Repetierer mit 56er DDOptics mit.

Hatte vorhin mehrfach Anblick aber massive Probleme die Jungfüchse auf Distanzen von 40-60m bei allerbestem Mondlicht auf einer frisch gemähten und geschwadeten Wiese ins Glas zu bekommen.

Das Glas stand auf 7x und hat im oberen drittel bis hälfte wie einen weißen Schleier ab 10x ist das komplette Glas trüb und man erkennt nur noch das Absehen, was anvisiert wird verschwindet in der Milchsuppe. Tagsüber ist das Glas Bombe!
Der Mond stand mir quasi im Rücken sodass ich Streu oder Gegenlicht ausschließe (sieht auch anders aus)

Kann mir nicht ganz vorstellen das ein 50er Swaro bei abnehmenden Licht derartig abrauscht und selbst bei Vollmond schon fast unbrauchbar wird weshalb sich mir der Verdacht eines Defekt aufdringt

Kennt jemand dieses Problem??
 
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Wäre es möglich, dass Mondlicht von hinten auf's Okular gefallen ist? Das Auge ist immerhin doch 8cm entfernt.
 
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Swarovski ist schon Kontaktiert worden, die Antwort steht noch aus

Jegliches Falschlicht kann ich ausschliessen! Die nach hintern geschlossene Kanzel steht direkt am Waldrand, zu diesem Zeitpunkt noch voll im Mondschatten.
Das Glas war weder Beschlagen noch verschmutzt. Selbst wenn es Streulicht wäre kann ich mir nicht ganz Vorstellen das ein derartig hochpreisiges Glas so empfindlich reagiert und selbst gegen ein DDOptics und ein altes Tasco vollkommen verliert

Das ZF ist auf ner 7x57 BBF montiert welche sonst nur bei Tage auf Rehwild geführt wird.
Das ganze fiel mir bei meinem Maibock bereits bei beginnender Dämmerung auf, dass habe ich aber auf die sehr tiefstehende Sonne zurück geführt.

Am Freitag bei Mond ging gar nichts mit dem ZFR, würde bei einem Swaro Glas wesentlich mehr erwarten!
Selbst mit meinen alten 42er Tasco auf der Hornet habe ich bei Vollmond bereits ohne weiteres Füchse schiessen können
 
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Nachdem @kf85 Falschlicht definitiv ausgeschlossen hat, kommt für mich nur eine angelaufene Optik in Frage: Da hast Du im falschen Moment geschnauft und dein Hauch ist auf dem Okular kondensiert.

Abwischen klärt die Sache.
 
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Auch das kann ich Ausschließen!
Wegen der derzeitigen Temperaturen ist es an sich schon schwierig ein Glas zum (dauerhaften)Beschlagen zu bringen.......das sieht außerdem auch anders aus!

Hab danach auf dem Ansitz versucht verschiedene Punkte anzuvisieren, jedesmal mit dem o.g. Ergebnis

Bin zwar noch JJ aber sehr aktiv und habe bisher schon einige Zeit auf Ansitz usw. verbracht. Das Problem kenne ich von keinem meiner anderen Gläser!!!! (56er DDoptics, 42er Tasco, 56er S&B, 24er Nickel)
 
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Nachdem ich gestern Morgen bereits einen Optik Threat gestartet wende ich mich nun mit einem fraglichen Problem an die Forumsgemeinschaft.

Ich besitze eine Blaser BBf mit einem Swarovski Habicht PV 3-12x50 mit Abs. 4 welche bis heute überwiegend im hellen bzw bis zur Dämmerung (einmal bei Schnee) raus kam, bei Mond nehme ich idr den Repetierer mit 56er DDOptics mit.

Hatte vorhin mehrfach Anblick aber massive Probleme die Jungfüchse auf Distanzen von 40-60m bei allerbestem Mondlicht auf einer frisch gemähten und geschwadeten Wiese ins Glas zu bekommen.

Das Glas stand auf 7x und hat im oberen drittel bis hälfte wie einen weißen Schleier ab 10x ist das komplette Glas trüb und man erkennt nur noch das Absehen, was anvisiert wird verschwindet in der Milchsuppe. Tagsüber ist das Glas Bombe!
Der Mond stand mir quasi im Rücken sodass ich Streu oder Gegenlicht ausschließe (sieht auch anders aus)

Kann mir nicht ganz vorstellen das ein 50er Swaro bei abnehmenden Licht derartig abrauscht und selbst bei Vollmond schon fast unbrauchbar wird weshalb sich mir der Verdacht eines Defekt aufdringt

Kennt jemand dieses Problem??

Ich habe genau dieselbe Erfahrung gemacht, als ich vor ein par Jahren auf der Suche nach einem nachtjagdtauglichen ZF für meine BBFl 12/70 - 7x57R war. Ein Jagdfreund lieh mir für einen Vergleichstest genau so ein Swarovski PV 3-12x50 und ein Meopta mit denselben Kenndaten 3-12x50. Als Referenz diente mein altes ZEISS Diatal 6x42. Als überzeugter Swarovski - Anhänger sagte ich mir vor dem Test: das Meopta ist doch nur ein Billigglas, es kann doch gar nicht auch nur annähernd an die Leistung des Swaro heranreichen. Solange noch die Sonne schien, lieferte das Swaro PV auch erwartungsgemäß eindeutig die bessere Abbildungsqualität. Jedoch nahm ich bereits bei Eintritt der Dämmerung eine deutliche Kontrastverschlechterung war. Selbst mit der untergehenden Abendsonne im Rücken bildete das Swaro PV schon recht früh nebelartige Strukturen ab, die in der Realität nicht existierten. Ich konnte es nicht fassen, denn das Meopta lieferte bei zunehmender Dunkelheit die bessere Abbildungsqualität, vor allem war der Kontrast hervorragend, und es gab auch keinerlei Schleier, Falschlicht oder sonstigen nebelartigen Erscheinungen. Ich denke, daß die damalige Produktionslinie der Swarovski PV - Baureihe in ihren optischen Kenndaten eher für die Tagesjagd optimiert und nicht auf die besonderen Anforderungen der Nachtjagd konstruiert war. Wenn Du heute ein Swarovski z. B. aus der aktuellen Z6i - Baureihe kaufst, wirst Du auch in tiefer Dunkelheit keine Fehler bemerken.
Ich habe auf meine BBFl dann das damals aktuelle Meopta Meostar R1 3-12x56 montieren lassen und habe speziell bei der Schwarzwildbejagung zur Wildschadenabwehr auf landwirtschaftlichen Nutzflächen auch in Nächten mit nur sehr dürftigem Licht nur gute Erfahrungen machen können.
 
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Da bin ich mal auf die Antwort von Swarovski gespannt. Habe exakt das gleiche Glas und habe das geschilderte Phänomen auch schon bewundern dürfen. Dazu reicht auch schon einsetzende Dämmerung. Habe schon an mir gezweifelt bzw. Erklärungen gesucht. Mein Glas war übrigens erst vor 2 Jahren bei Swaro zum Service.
 
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Das würde ganz schön an der Reputation von Swarovski kratzen, wenn es ein systematischer Fehler wäre.

Ich habe auf meiner Match 22-250 ein Redfield drauf. Manchmal habe ich sowohl dieses Gewehr als auch den Drilling mit dem Zeiss 2,5-10x52 mit auf den Ansitz genommen, weil ich weite Füchse oder Raubzeug mit der schnellen Kleinen erlegt habe, aber auch auf Sauen präpariert sein wollte.
Gerade wenn es dämmerig wurde und leichte Nebel aus den Wiesen stiegen, war im Redfield alles total milchig. Durch das Zeiss war es, als hätte man ein Licht angeknipst.
Aber Swaro?
 
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Hab das Glas vorhin beim Büxxner abgegeben, der kümmert sich darum.

Bin auch gespannt was dabei rum kommt!

Das war am Feitag nicht ansatzweise die Leistung die ich von einem solchen glas erwarten würde!!! Da wäre selbst mein Tasco deutlich überlegen!
 
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kleines Update für die Interessierten: Das Swaro ist aus Absam zurück. Eine Nachfrage per E-Email hat ergeben das sich in der Objektivebene ein minimaler Pilz gebildet hat.
Das ZF wurde kostenlos gereinigt, gecheckt und justiert!

Am Mittwoch wird neu eingeschossen und Abends getestet ;)
 
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Da bin ich ja mal gespannt. Habe es die letzten Ansitze immer mal wieder getestet und kann mir diese Theorie (zumindest bei meinem Glas) nicht wirklich vorstellen. Glaube eher, dass das Glas sehr sensibel ist, was den Einblickwinkel und -abstand anbelangt. Was ich mir nicht erklären kann, ist der Milchglas-Effekt bei Erhöhung der Vergrößerung.
 
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Bei der Diagnose Pilz würden bei mir alle roten Lampen angehen. Es gibt nur wenige Stellen, die einen Glaspilz abtöten können. Ob es Swaro kann? Ich weiß es nicht. Aber die großen Optikfabriken können es meist nicht.
 

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