Frage zum Verhalten des Hundes am Wild

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Wenn er an geeigneter Stelle reingreift (z.B. Träger) wird er gelobt, wenn er irgendwo anders versucht reinzugreifen wird er unter mildem Tadel weggeschoben. Harte Strafen am gefundenen Wild sehe ich als kontraproduktiv.
Außer bei Sauen ziehe ich den Lecker etwas raus, schärfe ihn ab und den bekommt er dann sehr zeitnah nach dem finden. Danach wird er bei mir neben dem Stück abgelegt, ggfs. angehalst und der Schweißriemen aufgedockt.
 
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Meine Hunde dürfen reinbeißen ( nicht nur am Träger) und sie schneiden auch an! Bei Sauen bin ich wegen der Infektionsgefahr vorsichtig - aber sie beißen ja auch in das lebende Stück!
 
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Anschneiden geht gar nicht aber meine freut sich tierisch, wenn sie mal kurz an der Decke zupfen darf, aber nie an der Sau, da geht sie nicht dran, an den Fuchs auch nicht, natürlich nur wenn sie schon tot sind, am noch lebenden schauts anders aus.

Beim Reh darf sie an der Decke zupfen, besonders Spass macht es bei der Winterdecke, da fliegen die Haare so schön :oops:

Sie muss sich anschließend hinlegen und schaut dann beim aufbrechen zu, der Drosselknopf gehört ihr. Die Beute liegt immer bei ihr im Kofferraum, sie passt drauf auf aber anschneiden würde sie nie, das hab ich schon oft getestet.

Auf dem Weg zum Auto geht sie immer ohne Leine, naja, sie geht eigentlich immer ohne, liegt sogar beim Ansitz ohne Leine unterm Sitz. Am Samstag ist dann eine Geiß mit zwei Kitzen bis auf 1,5m an den abgelegten Hund, hat ihn angeschaut und ist langsam weitergezogen. Ich hab schon gemeint, jetzt gehen sie dann auf Nasenkontakt und direktes beschnüffeln über. Es gibt leider kein Foto weil ich hab mich nicht rühren können, sonst hätte ich den Moment zerstört.
 
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Sie kennt es aber seit über 11 Jahren nicht anders, sie war schon im zarten Alter von acht Wochen mit beim Ansitz, lag damals auf ihrer Decke unterm Sitz. Ich hab damals ein Schmalreh erlegt, der Hund hat nicht mal geschaut. Nach ca. 15 min sind wir dann spazieren gegangen (sie war ca. 1 Stunde abgelegt) und sind dann prompt über ein totes Reh gefallen, seitdem sind wir sowieso unzertrennlich.
 
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zum TO junger Hund gerade HZP.
Ich hätte kein Problem damit den Hund kurz am Stück zupfeln zu lassen. Ruhig loben und dann zurücknehmen oder sogar abtragen. Für viele Hunde eine prima Motivation und positive Verknüpfung. Wenn dann später der Gehorsam gefestigt ist, kann man den Hund auch am Stück ablegen und dort genossen machen. Genossen machen fürs am Stück zerren würde ich vermeiden, da reicht die Selbstbelohnung.
 

z/7

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Hier werden anscheinend nicht sehr viele Stücke selbst verwertet. Wenn ich höre, daß der Hund am Reh rupfen darf, daß die Haare büschelweise fliegen, dann kann man davon ausgehen, daß die Muskulatur unter der Decke Mus ist. Was soll das bitte bringen? Erlegtes Wild ist nicht dazu da, daß der Hund sein Mütchen kühlen kann. Den Vorsteher läßt man auch nicht zur Motivation die Ente beuteln. Warum soll ein Hund nach der Schweißarbeit dann am toten Stück zerren? Wenn er es vorher stellen muß, war da genug action. Zur Befriedigung der Beißerchen wird er genossen gemacht. Fertig.
 
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Wer seinen Hund zur VGP oder VSwP führen will, sollte sich im Klaren sein, dass es das Fach "Manieren am Wild" gibt.
Ein Fiffi, der anschneidet, fliegt raus.

Und das ist gut so!

Horrido
T.
 
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Wer seinen Hund zur VGP oder VSwP führen will, sollte sich im Klaren sein, dass es das Fach "Manieren am Wild" gibt.
Ein Fiffi, der anschneidet, fliegt raus.

Und das ist gut so!

Horrido
T.

Gibt es zumindest bei der VSwP/VFSP explizit NICHT! (s. § 9 Abs. 2 VSwPO: "Eine Prüfung auf Anschneiden findet nicht statt."

Und das ist gut so!
 
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Gemach gemach, hier wurden doch schon viele gute Hinweise gegeben. Ich würde das Wild nicht anschneiden lassen, außer sie geht direkt an die Drossel. Aber auch da nur ansatzweise und kein Verbot raus machen. Ich danke euch jedenfalls für die Tipps!
 
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🤤🤤🤤 ich lieb unsre Hunde ja auch sehr. Aber auf die Idee ihnen die besten Stücke zu geben, käm ich definitiv nie.

Mit Innereien kannst du mich jagen. Alles Hundefutter, nur Pansen nehme ich dosiert, da der Hund im Büro ist und ich das da niemand zumuten kann. :sick:
 
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16 Mai 2018
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Ich weiß nicht wie es bei Vorstehern oder anderen Hunden ist, in der PO des VDW ist das im §57 (11) Verhalten am Stück klar geregelt.
"Schneidet der Hund das Stück an, so ist die gesamte Schweißarbeit nicht bestanden."
Gerade bei Hunden die auf erlegtes Wild außerhalb des Einwirkungsbereichs vom Führer treffen finde ich das schon wichtig. Beuteln am erlegten Stück ist okay wenn er es direkt gejagt hat, aber er muss auch wieder ablassen und sich eine neue" Arbeit" suchen.
 

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