Frage zum Windkessel Hauswasseranlage

Registriert
23 Mai 2009
Beiträge
5.964
Bei unserer Datsche in der Jagd haben wir einen Brunnen (30m) mit Hauswasseranlage. Die hat einen 300 Liter Windkessel ohne Membran. Durch den bis 4 at hohen Druck löst sich immer etwas Luft im Wasser, wodurch sich das Luftpolster bis zu Null verkleinern kann.
Üblicherweise soll man die Luft mittels Kompressor nachfüllen, anders habe ich es noch nicht gelesen.
Warum reicht es nicht, 200 von den 300 Litern abzulassen? Imho müsste dann aus den 200 Litern Luft (verkleinert durch die 4 at) ein ausreichend großes Polster entstehen.
Hab ich erstmal mangels Kompressor so gemacht und bemerke zunächst keinen Unterschied.
 
Registriert
16 Apr 2008
Beiträge
4.103
Bei unserer Datsche in der Jagd haben wir einen Brunnen (30m) mit Hauswasseranlage. Die hat einen 300 Liter Windkessel ohne Membran. Durch den bis 4 at hohen Druck löst sich immer etwas Luft im Wasser, wodurch sich das Luftpolster bis zu Null verkleinern kann.
Üblicherweise soll man die Luft mittels Kompressor nachfüllen, anders habe ich es noch nicht gelesen.
Warum reicht es nicht, 200 von den 300 Litern abzulassen? Imho müsste dann aus den 200 Litern Luft (verkleinert durch die 4 at) ein ausreichend großes Polster entstehen.
Hab ich erstmal mangels Kompressor so gemacht und bemerke zunächst keinen Unterschied.

Ja das geht. aber wer will schon immer 200L ablassen -belüften und das wieder hochpumpen.
Eigentlich gehört da nen kleiner kompressor oder membranpumpe dran die den luftdruck geregelt bei +/- 4 bar hält. Sicher kein Hexenwerk wenn Ihr dort Strom habt.
 
Registriert
20 Sep 2018
Beiträge
121
Was für eine Pumpe fördert denn da ?
Kolbenpumpen haben meist ein so genanntes Schnüffelventil um Luft einzubringen.
Gruß Fritz
 
Registriert
22 Nov 2015
Beiträge
3.004
Ich habe sogar eine Tauchpumpe auf 50 Meter mit "Schnüffelventil"

Bringt mehrere Vorteile:
- ich habe immer genau soviel Luft im Kessel, wie das Schwimmerventil vorgibt
- ich brauch NIE mit dem Kompressor Luft in Trinkwasser pumpen (Öl!!!)
- die Pumpe braucht nicht gegen den Druck vom Kessel anlaufen

Rede mal mit einem Installateur der was kann und frage nach einem "Schnüffelventil" - dann sollte Dein Problem gelöst sein...
 
Registriert
23 Mai 2009
Beiträge
5.964
Nein ein Schnüffelventil habe ich offensichtlich nicht (würde ich aus moralischen Gründen auch ablehnen-es wird eh zu viel geschnüffelt) .
ABER: Wir haben immer viel Gas (Luft) im Wasser, die langsam ausperlt.
Nicht schlimm - aber ich möchte den Boiler durch einen Durchlauferhitzer ersetzen und frage mich (euch), ob Luftblasen dem DLH schaden können.
Dann wäre ein Mebrankessel besser?
Das Frostproblem ist eine andere Sache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
23 Mai 2009
Beiträge
5.964
Zur Pumpe: Die sitzt tief im Brunnen. Woher soll die denn Luft herbeischnüffeln?
Der Windkessel besitzt unten einen Eingang, in der Mitte oberhalb einer Revisisionsöffnung einen Ausgang. Oben einen Druckschalter und dann noch ein längslaufendes Anzeigegefäß.
Wo sollte das Schnüffelventil sitzen?
 

MrA

Registriert
21 Jun 2018
Beiträge
17
Bei unserer Datsche in der Jagd haben wir einen Brunnen (30m) mit Hauswasseranlage. Die hat einen 300 Liter Windkessel ohne Membran. Durch den bis 4 at hohen Druck löst sich immer etwas Luft im Wasser, wodurch sich das Luftpolster bis zu Null verkleinern kann.
Üblicherweise soll man die Luft mittels Kompressor nachfüllen, anders habe ich es noch nicht gelesen.
Warum reicht es nicht, 200 von den 300 Litern abzulassen? Imho müsste dann aus den 200 Litern Luft (verkleinert durch die 4 at) ein ausreichend großes Polster entstehen.
Hab ich erstmal mangels Kompressor so gemacht und bemerke zunächst keinen Unterschied.
Wasser ablassen geht. Wicht ist das neben dem Ablasshan/ -Schraube das Luftventil nach dem der Kessel drucklos ist geöffnet wird.
Luft muss ja auch mehr werden.
1. Kessel Druck losmachen. Wasserhahn auf und Pumpe aus.
2. Ablasshahn / -Schraube unter dem Kessel öffnen.
3. Entlüftungsventil oder Schraube öffnen
4. Kessel sollte zu 2/3 mit Wasser gefüllt sein. Nicht mehr.

Kompressor ist einfacher und schneller. Adapter aufs Entlüftungsventil und los gehts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
16 Apr 2008
Beiträge
4.103
Durchlauferhitzer ist nicht gleich durchlauferhitzer. Ich habe zwei unterschiedliche. Der eine (Siemens 27kw) hat eine luft und wasserschlag Sicherung. Ist der druckabfall in der Leitung zu hoch oder kommen luftblasen schaltet der Trockenlaufschutz die interne Sicherung aus. Der andere mit 18kw reduziert die keistung intern wenn der wasserdruck abfällt. Du solltest also einen einigrrmassen gleichmässigen wasserdruck ohne luftblasen haben. Unkomplizierter sind warmwasserboiler.
 
Registriert
22 Nov 2015
Beiträge
3.004
Zur Pumpe: Die sitzt tief im Brunnen. Woher soll die denn Luft herbeischnüffeln?
Der Windkessel besitzt unten einen Eingang, in der Mitte oberhalb einer Revisisionsöffnung einen Ausgang. Oben einen Druckschalter und dann noch ein längslaufendes Anzeigegefäß.
Wo sollte das Schnüffelventil sitzen?

Es kommt zwischen Druckkessel und Wasserpumpe in die Leitung.
Ein Rückschlagventil verhindert den Druckverlust im Kessel aber die Leitung läuft zur Pumpe hin leer und saugt dabei Luft über das Schnüffelventil.
Wenn die Pumpe einschaltet schließt der Druckanstieg das Ventil und die Luft in der Leitung wird in den Kessel gepumpt. Das sie hier nicht Zuviel wird wird durch ein Entlüftungsventil mit Schwimmer verhindert.
Funktioniert alles automatisch ohne jede Regelung - einzig die Pumpe braucht Strom
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
161
Zurzeit aktive Gäste
774
Besucher gesamt
935
Oben