Fragen aus eurer mündlichen Prüfung

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Bei uns stand sogar ein Luftgewehr im Prüfungsständer. :mrgreen:
Heerenbüchse , R93 und Mauser 66 sind Standart. :(
Grüße Günter
 
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Ich finde es ohnehin schwachsinnig, die Handhabung spezifischer Modelle können zu müssen.

Wenn ich in ein neues Auto steige, muss ich ja auch erstmal schauen, wo der Rückwärtsgang liegt.
 
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Oberbayern war da vor Jahren schon vortschrittlicher. Die Prüfungswaffen waren/sind allen Ausbildungsträgern bekannt und seit Jahren die gleichen. Die Prüfungsanforderungen (Kommandos) und die erwarteten Handlungen waren/sind schriftlich festgehalten und jedem zugänglich.

Wer sich da nicht ausreichend vorbereitet hatte, hatte entweder die falsche Ausbildungseinrichtung gewählt (gerade München soll sich gerne auf einen best. Büchsenmacher verlassen haben) oder er war zu faul.

@Elmer Keith:
1. Ist eine Walther PP oder PPK günstig zu erwerben und somit für Ausbildungsträger leicht finanzierbar.

2. Ist sie für die Handhabung einer vielzahl weiterer Kurzwaffen repräsentativ.

3. Sollte ein Jäger der eine relativ komplizierte, ältere Kurzwaffe richtig handhaben kann auch in der Lage sein modernere, einfacher zu bedienende Kurzwaffen sicher zu handhaben. Umgekehrt gilt das nicht.

WH
Amadeus
 
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Amadeus schrieb:
@Elmer Keith:
1. Ist eine Walther PP oder PPK günstig zu erwerben und somit für Ausbildungsträger leicht finanzierbar.

2. Ist sie für die Handhabung einer vielzahl weiterer Kurzwaffen repräsentativ.

3. Sollte ein Jäger der eine relativ komplizierte, ältere Kurzwaffe richtig handhaben kann auch in der Lage sein modernere, einfacher zu bedienende Kurzwaffen sicher zu handhaben. Umgekehrt gilt das nicht.

WH
Amadeus

Und 4.: Es sind sehr viele bei Jägern in Umlauf, da sie wie gesagt billig, robust und klein sind und den Zweck erfüllen. Somit finde ich, macht es Sinn, diese als Standard drinnen zu lassen, da sie m.E. noch trotz vieler modernen Waffen jahrzentelang gebräuchlich sein wird.
 
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Hallo,
ich hatte im Mai die Prüfung gemacht.
Hier mal eine Zusammenfassung, viel habe ich allerdings schon wieder vergessen: Angefangen ist es bei mir mit Wildtierkunde. Ich musste anhand von Bilder die Taubenarten zuordnen. Mein Nachbar hatte es da schon schwerer, der musste Schwäne zuordnen. Dann kamen noch ein paar Fragen, wie Altersbestimmung beim Hasen, Ranzzeit Fuchs, Jagdzeit Tauben etc. Danach Jagdbetrieb. Angefangen wieder mit Bilder, bei denen man einfach nur beschreiben sollte, was man sieht und was einem auffällt. Ich hatte ein Bild, wo ein Mann einen Fuchs ohne Handschuh und Mundschutz auf dem Rücken trug und an der anderen Seite eine geschlossene Büchse führte. Danach musste ich einige Blätter den Baumarten zuordnen und was zur Trichinen-Erkrankung erzählen. Außerdem wollte er noch wissen, was bei einer Drückjagd wichtig ist (Stand nie verlassen etc.). In Jagdrecht wurde ich viel zur Wildfolge, Notstand und den Änderungen im neuen Waffen-Gesetz gefragt. Außerdem wollte er noch wissen, ob man die Treibjagd auch auf einer Landstraße ausüben darf und wem Fallwild gehört. Im vierten und letzten Fach Waffenhandhabung weiß ich die einzelnen Fragen schon gar nicht mehr. Es war viel zur Flinte (Schrotgrößen, Chokes, Schussdistanzen, FLG etc.) und danach musste ich noch die BDF handhaben und war dann fertig. :D
War eigentlich halb so wild, ich hatte mir die Prüfung vorher viel schwerer vorgestellt und mich auch entsprechend gut verbereitet.

Gruß,
Johannes
 
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Amadeus schrieb:
Oberbayern war da vor Jahren schon vortschrittlicher. Die Prüfungswaffen waren/sind allen Ausbildungsträgern bekannt und seit Jahren die gleichen. Die Prüfungsanforderungen (Kommandos) und die erwarteten Handlungen waren/sind schriftlich festgehalten und jedem zugänglich.
Bei uns liegen mehrere Pistolen rum. Der Prüfling wird aufgefordert, die zu nehmen an der er ausgebildet ist.
Fairer geht's nicht, oder?
 
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Da mir der Thread auch etwas die Unsicherheit genommen hat, stelle ich mal ein paar Beispielfragen aus der Mündlichen in Bayern ein.

Jagdbetrieb:

Weidgerechtigkeit Definieren. Was gehört dazu?
Einzeljagdarten
Gesellschaftsjagdarten
Kanzelbau (Fichte, UVV beachten)
Kanzelaufstellung (Wind, Zugang, Eigentümererlaubnis etc.)
Pirschzeichen
Was vor dem Schuss beachten

Naturschutz

Was kosten 1000 qm Wildschaden Hafer
Wildackerpflanzen
Grundnährstoffe für Pflanzen
Organische/Anorganische Dünger
gelbliche Wintergerste? deutet auf Stickstoffmangel
Getreideähren erkennen
Nachteile Fichtenmonokultur
Buchdruckerspuren erkennen
Was für Bodenbearbeitung vor Wildackeranlage (Fräsen)
Pflanzen auf Wildacker
Leguminosen aufzählen
Blumen nach Bildern erkennen
Knospen von Sträuchern/Bäumen erkennen

Wildkunde

Fuchsschädel/Dachsschädel
Abwurfstange Rehbock analysieren (Alter Rosen Perlung etc)
Wieso findet man Rehbockstangen selten
Gamskrucke analysieren
Trittsiegel Marder/Fuchs/Dachs/Schwarzwild
alle möglichen Präparate erkennen Enten Tauben Greife etc.
Unterscheidung Bussard - junger Habicht

Recht

Wildarten im Jagdrecht
Wildfolge im Detail
Jagdausübung im befriedeten Bezirk
Wildackeranlage auf Feuchtwiese?
Aussetzen von Wild

Hunde

Was ist Kynologie
Brauchbarkeitsprüfung
Zeitpunkt Kupieren
wer wird kupiert
Warum frisst Hund Gras? (Fremdkörper im Magen)
Kleinster Vorstehhund (Epagneul)
Gewicht Fuchs für bestimmte Leistungsprüfung
Schusshitzigkeit

Waffen

Was ist ein Nicker
Führen einer Waffe
Außenballistische Einflussgrößen? Schwerkraft, Luftwiderstand
GEE
Gefährdungsbereich Schrot Kugel Kleinkaliber Flintenlaufgeschoß
Seelenachse
Visierlinie
Kombinierte Waffen erkennen
Ist Bergstutzen eine Kombinierte?
Was ist ein Stecher. Erkennungsmerkmale
Absehen erkennen 1,4
PPK Signalstift
Flintenlaufgeschoß erkennen
Postenschrote
Schrotkaliberbezeichnung Herkunft
Geschoßarten grob aufzählen
Porro/Dachkantprisma Fernglas
 
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Bei uns war und ist Waffenkunde stets eine Überraschung. Im Nachhinein finde ich das gar nicht schlecht. Ob man einen 98er zerlegen oder den Radialbundverschluss erklären können muss, nun, darüber kann man streiten. Die verschiedenen Schlossarten bei Kipplaufwaffen könnte ich bereits heute kaum noch erklären. Analog gilt für die Handhabung eines Drillings, obwohl ich mir nie einen anschaffen werde und bis sich das ändern sollte, vermutlich alles vergessen habe.

Vielleicht schafft das aber auch die notwendige Sensibilität, falls man doch mal aus diversen Gründen mit solchen Waffen in Berührung kommt.

Was sich ändern würde, sollte ich gefragt werden, wären Grundkenntnisse von Außenballistik und Zielballistik.
 
J

Jungjäger 13883

Guest
Hier mal die Fragen aus meiner mündlichen Prüfung vom 5.5.09 in Bonn:
Foto wird vorgelegt:
Was für Wild ist das? (Rotwild)
Zu welcher Jahreszeit?
Welche Rolle spielt diese Jahreszeit im Lebenszyklus des Rotwilds?
Wie alt ist der Hirsch?
Woran erkennen Sie das?
Wie setzen sich Rotwildrudel zusammen?
Gibt es beim Rotwild Notgemeinschaften wie beim Rehwild?
Was ist eine Kirrung, wozu dient sie?
Was ist Prossholz? Welche Art von Holz wird dafür verwendet?
Was ist das für eine Patrone? (Büchsenpatrone, 30-06, Teilmantelgeschoss, Scharfrand)
Wozu dient ein Scharfrand?
Welche Bedeutung hat eine schwarze Ringfugenlackierung am Zündhütchen?
Sie sind auf eine Niederwildjagd mit Hasen, Fasanen und Kaninchen eingeladen. Welche Waffe wählen Sie?
Wann dürfen Sie auf einer Gesellschaftsjagd die Waffe laden?
Bockflinte bedienen/auseinander/zusammen bauen
Pistole fertig laden, entladen, geöffnet ablegen
Welche Sicherung hat die Glock 17?
Was ist das für eine Patrone? (Flintenlaufgeschoss)
Ist es ratsam, diese Patrone mit Schrotpatronen zusammen mitzuführen?
Wie wird die Pistole geführt?
Was ist ein Rindenhobel?
Welche Schäden verursacht Rehwild im Wald?
Schält Schwarzwild?
Was ist Sommerschäle?
Was ist Winterschäle?
Welche Feldfrüchte werden im Frühjahr gesät?
Sie fahren jetzt durch die Landschaft und sehen gelb blühende Felder. Was ist das?
Wann wird Raps gesät?
Was ist der Jagdbeirat?
Wie setzt sich dieser Zusammen?
Dürfen die Länder Schonzeiten abweichend vom Bundesjagdgesetz verlängern oder verkürzen?
Wie ist die Wildfolge bei Schalenwild geregelt?
Wie kann die Jagdgenossenschaft die Bejagung ihrer Fläche sicherstellen, wenn der Jagdbezirk nicht verpachtet wurde?
Kennen Sie die Abkürzung HACCP?
 
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Ich weis nur noch ein paar Fragen :
Bock aufbrechen ,beschreiben Sie wie Sie vorgehen.
Krankheiten auf Bildern erkennen .
Repetierer Mauser 98 und Revolver Handhabung .
Beim Repetierer wurde gesagt ,dass ich auf Sauen wäre, die Sau aber nicht verhofft.Deshalb musste ich dann also enstechen und entladen .Dann: Sie sind zuhause ,machen sie ihre Waffe schrankfertig (entspannen ) . Aber wenn man fertig ist muss die Waffe geöffnet auf dem Tisch liegen .Beim Revolver wurde gesagt ,dass sich eine Fuchs in der Falle befindet den ich erlegen soll .
Dann wurde ich noch gefragt ob ich mir als Jugendjagdscheininhaber eine Lw kaufen dar. Antwort : Nein ,erst mit 18 .
Vorschriften für Treiber und Schützen auf der Gesellschaftsjagd.
Antwort : Treiber müssen eine orange Warnweste tragen ,Schützen ein oranges Hutband .
Darf man ohne weiteres auf dem Friedhof im Revier jagen?
Antwort : Nein ,da es sich bei dem Friedhof um einen befriedeten Bezirk handelt.
Mehr Fragen aus meiner Prüfung fallen mir nicht ein.
Gruß und wmh Jungjaeger93
 
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Hallo, weiß auch nichtmehr alles. Prüfung Herbst 2009 Westerwaldkreis
Recht:
Jagdzeiten
Verbissschadensbestimmung mit der eingezäunten Fläche
Schweinepeste, wo anliefern ?
Fläche kalken
uvm.

Wildtierkunde
Fuchzähne erkennen
Losung von Vögeln
Magensteinen
Kaninchenschädel
Fuchsschädel
Turmfalke erkennen
Kolkrabe
Stockenten Paarung

Wildbrettverarbeitung
Allgemeines
Aufbruch von Rehwild lag da, Organe zeigen
Gallenblase an der Schwarzwildleber

Waffenkunde
Skinner, wer darf haben
Selbstlader, nur 2 Schuss im Magazin
Vorführung Drilling

Naturkunde
5 Baumarten
Anschuss Leberschuss Rehwild, was tun ?
welcher Hund für Nachsuche ?
Schweißriemen
Fährtenschuh
Uhu für Hüttenjagd
Spannbrett für Felle
Fallen, erlaubte, verbotene

Naturschutz
Vogel des Jahres
Naturschutzgebiet, was darf man
Nistkästen

Bis denn
Marcus
 
F

freier Wildbretschütz

Guest
Hallo,
da ich den Thread hier sehr hilfreich fand, nun auch mal meine Fragen soweit ich mich noch erinnern kann. Prüfung 2011 Niedersachsen.

erstes Fachgebiet: Naturschutz, Hege, Jagdbetrieb.
- ca. 20 verschiedene Baum, Sträucher und sonstige Pflanzen erkennen anhand von Zweigen etc. Von Eiche, Buche bis zu sehr exotisch giftigen Sachen(weiß bis heute nicht was das war) war alles dabei.
- ca. 20 Sämereien im Glas. Wieder die üblichen Verdächtigen, aber auch wieder ein paar Exoten(die wurden aber auch nicht erwartet)
-Fährtenbruch legen
-Strecke legen auf Papier. Wo steht wer? Wo liegt was?
-Was könnte man alles auf einem Wildacker pflanzen?
-vllt. noch ein paar Kleinigkeiten, aber die 15-20min Einzelgespräch waren schnell rum.

Weiter zur Waffenkunde:
Ständer mit ca. 12 Waffen: "Keine Sorge Sie fallen nicht durch, wenn Sie die Waffe in die Hand nehmen und keine vollständige Überprüfung machen, Sie sollen einfach mal der Reihe nach erklären um welche Waffen es sich handelt... Kaliber, Optik, Typ, etc."
Unter den Waffen befanden sich:
verschiedene Repetierer: 98er, KK, R93
Drilling
Bockbüchsflinte
Bockflinte
und auch eine Blockbüchse (Heeren wollte er auch gerne hören.. da war er begeistert)
So.. weiter zum Tisch mit allerhand Sammelsurium:
Pistole, Revolver: "Ja nehmen Sie ruhig in die Hand.. Ihnen passiert nichts... was sind das für Waffen? Fangschuss?" Ich hab die Dinger liegen lassen und kurz wieder Modell und Kaliber abgelesen. 9x19mm, .38. --> auch erledigt.
Dann ein paar Patronen erklärt, verschiedene Messer: Hygienekunststoffgriff, Taschenmesser gefährlich wegen Finger klemmen. Dann lagen da noch ein paar Taschenlampen und Handstrahler, Messerschärfer und ein bisschen Schnickschnack.

Auf dem Boden kurz noch Schwanenhals und Tellereisen erkannt, aber nicht bedient.

"Jetzt suchen Sie sich doch eine Waffe aus, wir gehen auf Jagd". 98er zur Hand, passende Munition ausgesucht, Waffe fertig gemacht, gesichert. Flügelsicherung ganz nach rechts auf der Pirsch! Zum Drückjagdbock in der Nähe gegangen. Jägerzaun im Weg, also entladen, drüber (man durfte danach auch drumrum gehen), wieder laden, zum Bock und wieder entladen und rauf. Bockjagd: "Sehen Sie ein Stück?" "Ja steht aber auf dem Kamm--> kein Kugelfang, schieße nicht" "Ok, jetzt kommt der Bock 15m runter"
Der war dann ok zum Schießen, also Sicherheitsprüfung, Ansprechen, Anlegen, Einstechen... "Bock springt ab". "Waffe senken, sichern, öffnen, entstechen, usw."

Jetzt zum Recht:
-alles über Kirrungen, paar Fangfragen
-Jugendjagdschein, wusste ich nicht so genau, da es mich nicht betrifft. (Nur mit Berechtigtem zusammen in einer Kanzel auf Ansitz)
-Katzen und Hunde schießen(wann und wer?). "Darf man die aus dem Auto schießen?" ... Ja darf man
-ansonsten das übliche

Dann Wildbrethygiene, Hunde, Brauchtum:
-Was machen auf langer Treibjagd bei warmen Wetter
-Wie vorgehen beim Aufbrechen
-Aufbruch in Kiste erklären
-Vorgehen bei Trichinenprüfung, Krankheitsverdacht etc.
-Bilder von Krankheiten erklären
-Was man hygienetechnisch mitnehmen sollte zur Jagd
-paar Hunde auf Fotos erkennen, was macht sie aus...
-Hundezubehör erklären
-wenige Sachen zum Brauchtum

Wildtierkunde:
Einige Präparate, Decken, Knochen, Kiefer waren aufgebaut und wurden der Reihe nach abgegangen
Blaumaise erkennen, welche Maisen gibt es noch?
Greifvögel erkennen
Marder, Unterschiede
Alter Rehwild am Unterkiefer erkennen.
Ein paar Sachen zu Enten
Typische Zeichen für Dachs und Fuchs in der Nähe des Baus.

Ging eigentlich sehr schnell rum, trotz Einzelprüfung á 15-20min/Fachgebiet. Ein paar Sachen dürfte ich vergessen haben, aber das wichtigste ist dabei!
 
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Waffenkunde:
Welche Waffe wollen Sie sich kaufen? Ich hatte mir den Stutzen in 8x57 IS ausgesucht, daher die Fragen: Woher kommt die Bezeichnung 98er, Unterschiede und Erkennungsmerkmale I und IS; Fragen nach GEE, V100, E100, Einsatzzweck, welche Optik mit welchem Absehen, Geschosse erkennen (Vollmantel,/Solids TMS; welcher Verwendungszweck), Zeigen Sie mir eine Randfeuerpatrone, Wo sitzt der Zündsatz, wie verläuft die Zündung, Was treibt das Geschoss, welches Pulver wird bei Büchsenpatronen verwendet, Unterschied Boxer/Berdanzündung; Dralllänge Standardkaliber, Simulation Sauenansitz mit plötzlichem Fuchs in 60 m (Abfragen der Sicherheitspunkte und Heranlocken durch Mauspfeife oder Hasenklage, ggf Kugelschuss), Was ist größer: Zug-oder Felddurchmessser,

Recht:
Situation wildernder Drahthaar, der hochträchtige Geiß hetzt. (Ohne Signalhalsung, nicht bekannter Hund). Unterschied Straftat und Ordnungswidrigkeit, wer verfolgt was, Strafbewehrung. Was bezeichnet man als Notwehr (Voraussetzungen), Situation Wilderer mit tätlichem Angriff mit Messer bzw.Stock, Wilderer läuft weg, nachdem er mich niedergeschlagen hat. Was ist ein Hegebusch.

Wildkunde:
Brunftverhalten Damwild mit allem Pipapo, Gams (Brunft, Altersbestimmung Krucke, Unterschied Bock/Gaiß, Brunftfeigen) Warum ist der Gamsschädel so dreckig/fettig. Was ist die Viole, wozu wird sie benutzt.Unterschied Baum/Steinmarder; Typische Kulturfolger, die im Kommen sind; Welche Wildackerpflanze ist winterhart; Was braucht der Fasan, Welche Trophäen kann man aus den verschiedenen Tierarten gewinnen; Unterschiede Boviden/Cerviden, Bei welchen Cerviden tragen auch die Weibchen ein Geweih, Geltricken als Ausnahme (aber zu nennen)

Jagdpraxis
Unterschied Aufbrechen und Ringeln, Vorteile Ringeln, was macht man zusätzlich noch bei starken Stücken (Lüften mit Abspreizen der Schulterblätter), Erkennen Golden Retriever, Was sind eingeschränkt brauchbare Hunde (Waldrevier ohne Wasserarbeit), Finden von Zwerchfellpfeiler, bedenkliche Merkmale, Was ist Hüttenjagd, Welche Jagdarten kennen sie beim Marder (Ausneuen, Ausklopfen, Fallenjagd), Was sind Raufusshühner und welche Jagdarten auf sie gibt es; was sind die Arbeiten vor dem Schuss, Kann sich der Mensch mit Räude anstecken.

Hatte mir die Fragen nach der Prüfung aufgeschrieben, weil die anderen Prüflinge die noch haben wollten, um ggf. Schwerpunkte feststellen zu können. In der vorangegangenen Prüfung wurde Rotwild bis zum Erbrechen
abgefragt ':lol:'

WH Klinkhamer
 
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Waffenkunde

BBF aufnehmen, Pufferpatronen im Lager erst durch den Prüfer entfernen lassen. Dann Schaft, Optik, Verschluss, Beschusszeichen etc. erklären. "Reviergang" mit der BBF, Hindernis überqueren und dabei entladen, simuliert einen bock beschießen, einstechen, entstechen und sichern.
2 Fragen ziehen: Was ist GEE, welche Energievorgaben gibt es für Schalenwild. Revolver erklären, zum Fangschuss spannen und wieder Sicherheit herstellen.

Als Beispielwaffen lagen ein 98er, ein R93, ein Drilling und eine BBF da.

Rechtskunde

Fangjagd, Jagdgenossenschaft, Saufang, Waffentransport, Notwehr.

Wildtierkunde

Damwild von vorn bis hinten.

Jagdpraxis

Fährtenbilder von Federwild bestimmen, verschiedene Jagdarten, Trophäen ansprechen, Vorschriften Gemeinschaftsjagd, Reviereinrichtungen.

Naturschutz

3 Schutzrichtlinien benennen und erklären. Geschützte Tier- und Pflanzenarten nennen. Beispiele für geschützte Biotope.
Herkunft des Feldhasen, sein Biotop, Hegemöglichkeiten.

Jagdhundewesen/Wildbrethygiene

Papiere eines Hundes erklären, einige Prüfungen aufzählen, bestätigter Schweißhund.
Aufbrechen am Beispiel eines Rehs erklären. Wildbrethygiene und Regeln bei Wild nach einer Nachsuche.
 
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16 Jan 2006
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Hallo,

meine mündl. Prüfung liegt ja schon einige Zeit zurück (Juni 1995), aber woran ich mich noch erinnern kann:

Jagdrecht:

gefragt wurde ich über die Zusammensetztung des Jagdbeirats, die Wildfolge und den §19

Waffenkunde:

ausführl. gefragt wurde ich über die 9,3x72R :mrgreen: :wink: und die handhabung verschiedener Waffen. Die Waffen lagen auf einem Tisch, berühren durfte man sie nicht (offenbar wollten die Prüfer ihren Waffen nicht jedes Jahr von "unerfahrenen" und aufgeregten Prüflingshänden maltretiert bekommen.) :wink:
Erklären mußte man, wie man Kipplaufwaffen (BBF + Drilling) entspannt. Große Anerkennung brachte hier die Antwort: "Mit Pufferpatronen, da diese das empfindl. Schloßwerk weniger beanspruchen, als das Entspannen über die Abzüge!"

Jagdhunde, jagdl. Brauchtum

Auf einer Schautafel sollte man die div. Hunderassen erkennen. Etwa 20 Stück waren drauf und davon mußte man glaube ich 17 Richtige haben.
Dann wurde ich über verschiedene Brüche und ihre Bedeutung befragt.
Die Kursleiter hatten sich den Spaß damit gemacht uns am letzten Kurstag vor der Prüfung Angst einzujagen, daß zur Prüfung im jagdl. Brauchtum auch gehören könnte, daß der Prüfling vor der Prüfungskommission ein Jagdlied singen muß. :mrgreen:

Land- und Waldbau

Hier wurde ich zu den verschiedenen Bewirtschaftungsformen wie Plenterwald, Kahlschlag etc. befragt und bekam verschiedene belaubte Zweige gezeigt die ich bestimmen mußte.

Wildtierkunde

Hier wurde ich v.a. über Raubwild befragt.: Ranzzeit, Tragezeit, Setzzeit von Baum- Steinmarder, Dachs und Iltis.
Beim Federwild v.a. über das Rebhuhn und beim Schalenwild v.a. über das Rehwild.

Wildtierkrankheiten, Wildprethygiene

Hier wurden nach Schweinepest (natürl.), Tollwut, Milzbrand und Dasselfliegen, sowie Rachenbremsen gefragt. (obwohl in der Ausbildung für mich das interessanteste Fach, weis ich komischerweise darüber nur noch die wenigsten Prüfungsfragen)


Grüße
Saturn
 

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