Fragen und Unklarheiten zu den Theoriefragen für MV

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Versuche mal, anstatt die Fragen der Single-Choice-Fragen bis ins Detail zu verstehen, das "Muster" der Frage zu erkennen. Gerade im Fach Naturschutz- u. Lanschaftsbau, hat´s ja teilweise Fragen, die vom Umfang her eine Kurzgeschichte darstellen könnte. Wenn du bei solchen Fragen alles liest, worum es geht und dann überlegst, was die richtige Antwort ist, verlierst du Zeit. Die Vorgehensweise sollte sein, querzulesen, d.h. du erblickst die Frage, liest den ersten Satz, hältst Ausschau nach Schlüsselwörtern und die "Suchfunktion" im Kopf, liefert dir dann nicht die logische Antwort zurück, sondern "c) Blablaa Schlüsselwort ...".
Mir ging es am Anfang so, dass ich immer die Frage verstehen wollte, um dann im Wissensschatz die richtigen Infos zusammenzubasteln und mit den Antworten zu vergleichen. Nach einem Tipp aus einem Fachartikel zum Thema Lernen, habe ich angefangen, so zu lernen wie oben beschrieben.
Jede Frage ist anders und nach kurzer Zeit konnte ich am ersten Satz erkennen, was die richtige Antwort ist.

Hier mal ein Beispiel:

Frage aus Fragenkatalog 2015 der VJS schrieb:
Wie ist bei Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege die beson-dere Bedeutung einer natur- und landschaftsverträglichen Land-, Forst- und Fi-schereiwirtschaft für die Erhaltung der Kultur- und Erholungslandschaft zu be-rücksichtigen?
  • a)Die Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft stehen den Zielen des Naturschutzes und der Landschaftspflege entgegen, sie sind daher bei der Erhaltung der Kultur- und Erholungs-landschaft nicht zu berücksichtigen;
  • b)die durch die Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft geprägte Kultur- und Erholungsland-schaft ist nach dem Bundesnaturschutzgesetz in eine vom Menschen weitgehend unbeein-flusste Naturlandschaft umzuwandeln;
  • c)die Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft zerstören mit ihren Nutzfunktionen die zu ent-wickelnde Kultur- und Erholungslandschaft und dienen nicht den Zielen des modernen Naturschutzes;
  • d)z. B. bei der forstlichen Nutzung des Waldes ist als Ziel zu verfolgen, naturnahe Wälder aufzubauen und diese ohne Kahlschläge nachhaltig zu bewirtschaften. Ein hinreichender Anteil standortheimischer Forstpflanzen ist einzuhalten;
  • e)nicht die Erhaltung der Kultur- und Erholungslandschaft sondern die Entwicklung einer vom Menschen unberührten Naturlandschaft ist bei Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege zu berücksichtigen.
Die passende Quelle zur Beantwortung der Frage findet sich im BNatSchG:
BNatSchG schrieb:
§ 5 Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft

  • (1) Bei Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege ist die besondere Bedeutung einer natur- und landschaftsverträglichen Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft für die Erhaltung der Kultur- und Erholungslandschaft zu berücksichtigen.
  • (2) Bei der landwirtschaftlichen Nutzung sind neben den Anforderungen, die sich aus den für die Landwirtschaft geltenden Vorschriften und aus § 17 Absatz 2 des Bundes-Bodenschutzgesetzes ergeben, insbesondere die folgenden Grundsätze der guten fachlichen Praxis zu beachten:
1. die Bewirtschaftung muss standortangepasst erfolgen und die nachhaltige Bodenfruchtbarkeit und langfristige Nutzbarkeit der Flächen muss gewährleistet werden;​
2. die natürliche Ausstattung der Nutzfläche (Boden, Wasser, Flora, Fauna) darf nicht über das zur Erzielung eines nachhaltigen Ertrages erforderliche Maß hinaus beeinträchtigt werden;​
3. die zur Vernetzung von Biotopen erforderlichen Landschaftselemente sind zu erhalten und nach Möglichkeit zu vermehren;​
4. die Tierhaltung hat in einem ausgewogenen Verhältnis zum Pflanzenbau zu stehen und schädliche Umweltauswirkungen sind zu vermeiden;​
5. auf erosionsgefährdeten Hängen, in Überschwemmungsgebieten, auf Standorten mit hohem Grundwasserstand sowie auf Moorstandorten ist ein Grünlandumbruch zu unterlassen;​
6. die Anwendung von Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln hat nach Maßgabe des landwirtschaftlichen Fachrechtes zu erfolgen; es sind eine Dokumentation über die Anwendung von Düngemitteln nach Maßgabe des § 10 der Düngeverordnung vom 26. Mai 2017 (BGBl. I S. 1305) in der jeweils geltenden Fassung sowie eine Dokumentation über die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln nach Maßgabe des Artikels 67 Absatz 1 Satz 2 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. Oktober 2009 über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und zur Aufhebung der Richtlinien 79/117/EWG und 91/414/EWG des Rates (ABl. L 309 vom 24.11.2009, S. 1) zu führen.​
  • (3) Bei der forstlichen Nutzung des Waldes ist das Ziel zu verfolgen, naturnahe Wälder aufzubauen und diese ohne Kahlschläge nachhaltig zu bewirtschaften. Ein hinreichender Anteil standortheimischer Forstpflanzen ist einzuhalten.
  • (4) Bei der fischereiwirtschaftlichen Nutzung der oberirdischen Gewässer sind diese einschließlich ihrer Uferzonen als Lebensstätten und Lebensräume für heimische Tier- und Pflanzenarten zu erhalten und zu fördern. Der Besatz dieser Gewässer mit nichtheimischen Tierarten ist grundsätzlich zu unterlassen. Bei Fischzuchten und Teichwirtschaften der Binnenfischerei sind Beeinträchtigungen der heimischen Tier- und Pflanzenarten auf das zur Erzielung eines nachhaltigen Ertrages erforderliche Maß zu beschränken.

Diese Frage im Ganzen zu Lesen und zu verstehen sowie im Kopf das passende Gesetz und daraus den richtigen Paragraphen rauszusuchen, wo du die Antwort findest, ist ein Unterfangen, welches du kaum in weniger als ein paar Sekunden umsetzen kannst.

Was ich lese (die "..." sind überflogene bzw. gar nicht mehr gelesene Passagen):
"Wie ist die Maßnahme des Naturschutzes ... Landschaftspflege ... natur- und landschaftsverträglichen Land ..." ENDE

Was im Kopf abläuft:
  1. Liest: "Wie ist die Maßnahme"
  2. Erkennt: Die Frage die so anfängt, gibt´s nur einmal
  3. Weiß: Antwort ist das mit forstlicher Nutzung des Waldes als Ziel
  4. List sicherheitshalber noch: "des Naturschutzes ... Landschaftspflege ... natur- und landschaftsverträglichen Land ..."
  5. Weiß: Zweite Antwort von unten - Nr. D
Mit der Art und Weise beantwortest du solche Frage in drei Sekunden. In der Summe verschaffst du dir dadurch eine Menge Zeitreserven, um Fragen, die du nicht sicher beantworten kannst oder wo du eine nobelpreisverdächtigen Aufsatz als Antwort kreierst :giggle:, in Ruhe durchgehen und beantworten kannst.

Hier kann man die Kritik aussprechen, dass gelernt wird die schriftliche Prüfung zu bestehen, aber man letztendlich doch nur wenig weiß. Das ist korrekt, aber es geht auch nur darum, die schriftliche Prüfung zu bestehen.
Das Wissen und das Verständnis wird in der mündlichen Prüfung abgefragt. Und dafür lernst du wiederum ganz anders.

Zusammengefasst gesagt (meine Sichtweise):
Die Fragen und Antworten kann jeder, der mehr als seinen Namen tanzen und freitags die Schule schwänzen kann, bewältigen ohne einen Ausbildungskurs zu besuchen.
Für die mündliche Prüfung braucht´s eine Ausbildung mit guten Lehrern und die eichen dich für diese Prüfung. Und da ist derjenige, der stotternd mit eigenen Worten einen Sachverhalt erklären kann auf einem viel besseren Weg als derjenige, der stupide Antworten auswendig lernt und den Zusammenhang nicht begriffen hat.

Stelle dir bei jeder Frage vor, wie du es einem Kameraden erklären würdest. Ich bin sicher, dass du bei Stockenten mehr als "Überall, Wasser" hervorbringen wirst.

In diesem Sinne, WMH und eine gute Zeit zum Lernen.
 
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Mir hat folgendes geholfen:
1. Fragekatalog auswendig lernen, nicht groß hinterfragen. Und zwar in ausgedruckter Form, mit Antworten, so hast du auch gleich die richtige Reihenfolge visuell mitgelernt.
2. Jetzt Heintges lesen, versuchen zu verstehen. Nach Themen sortiert. Unklarheiten markieren, ggf. nachschlagen. Innerlich schon überlegen, was davon ist wichtig und prüfungsrelevant?
3. Bei jeder Gelegenheit die App von Büffeln.net abrufen- in der Bahn, beim Arzt, nach dem Sex...
4. das alles sollte vor dem Kurs einigermaßen sitzen, der Kurs dient nur als Vertiefung. Dann nach dem Kurs abends das gelernte nochmal durchgehen, unklares am nächsten Tag nachfragen.
5. immer wieder Prüfungstests auf der App, das gibt Sicherheit
6. alles geht nicht, Mut zur Lücke- zumindest bei der mündl.- prakt. Prüfung.
7. Keine Panik

Viel Erfolg
 
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Weitere App-Empfehlung: Die Lern-App von der Jagdschule Seibt.

Der Grund, weshalb ich die gerne genutzt habe ist der, dass zum Einen ein Trainer für die mündliche Prüfung dabei ist, zum anderen kann man sich den Fragenumfang in kleineren Paketen zusammenstellen, also z.B. 25 Fragen für einen Durchlauf. AFAIR ist es auch so, dass man wählen kann, ob nur Fragen aus einem Themengebiet kommen oder gemischt. Des Weiteren ist auswählbär, ob man direkt "scharf" trainieren möchte, d.h. die Frage kommt und man antwortet oder einen "Traingsdurchlauf" möchte. In der Variante werden die Fragen erst durchgegangen und die richtigen Antworten angezeigt und dann kommt die "scharfe" Runde. Das war die Variante, mit der ich ein halbes Jahr vorher angefangen habe zu lernen (zum Glück :sneaky:).
Die Seibt-App ist optisch nicht so schön gemacht wie die Bueffel.net App, aber sie erfüllt ihren Zweck.

Dann hatte ich noch eine Vokabeltrainer-Karteikarten-Lern-App, in der ich Fragen und Antworten selbst zusammenstellen konnte. Falsch beantwortete Fragen wurden häufiger gestellt, richtige seltener; Karteikartenlernsystem eben.
Die die ich genutzt hatte, hatte sogar die Möglichkeit, via Excel die Fragen und Antworten zu importieren. War easy, eine Tabelle mit zwei Spalten; in einer Spalte die Frage und daneben die Antwort. So konnte ich in den Büchern lesen und gleichzeitig Fragen und Antworten im Schlepptop reinhacken und danach importieren.

Joo, Mut zur Lücke wurde ja schon erwähnt. Unsere Ausbilder sagten uns, die Prüfer wollen nicht wissen, was ihr nicht wisst, sondern was ihr wisst. :)
 
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Mir hat folgendes geholfen:
1. Fragekatalog auswendig lernen, nicht groß hinterfragen. Und zwar in ausgedruckter Form, mit Antworten, so hast du auch gleich die richtige Reihenfolge visuell mitgelernt.
2. Jetzt Heintges lesen, versuchen zu verstehen. Nach Themen sortiert. Unklarheiten markieren, ggf. nachschlagen. Innerlich schon überlegen, was davon ist wichtig und prüfungsrelevant?
3. Bei jeder Gelegenheit die App von Büffeln.net abrufen- in der Bahn, beim Arzt, nach dem Sex...
4. das alles sollte vor dem Kurs einigermaßen sitzen, der Kurs dient nur als Vertiefung. Dann nach dem Kurs abends das gelernte nochmal durchgehen, unklares am nächsten Tag nachfragen.
5. immer wieder Prüfungstests auf der App, das gibt Sicherheit
6. alles geht nicht, Mut zur Lücke- zumindest bei der mündl.- prakt. Prüfung.
7. Keine Panik

Viel Erfolg
Bin jetzt bei Büffeln auf 54%. Die Heintges Bücher habe ich jetzt alle bestimmt dreimal durchgeschaut und einmal wirklich Wort für Wort durchgelesen (was allerdings nicht wirklich nachhaltig war, teilweise wusste ich am nächsten Tag gar nicht mehr, ob über ein bestimmtes Thema überhaupt etwas im Buch stand :confused:).
Markieren in den Büchern geht bei mir nicht, da es geliehene sind. Meint ihr, es lohnt sich, für knapp 100 Teuro eigene Heintges zu kaufen, um reinzumalen und die dann nach der Prüfung zu besitzen? Haben die nach der Nutzung noch einen praktischen Nutzen, so zum Auffrischen oder Nachschlagen?
Weitere App-Empfehlung: Die Lern-App von der Jagdschule Seibt.

Der Grund, weshalb ich die gerne genutzt habe ist der, dass zum Einen ein Trainer für die mündliche Prüfung dabei ist, zum anderen kann man sich den Fragenumfang in kleineren Paketen zusammenstellen, also z.B. 25 Fragen für einen Durchlauf. AFAIR ist es auch so, dass man wählen kann, ob nur Fragen aus einem Themengebiet kommen oder gemischt. Des Weiteren ist auswählbär, ob man direkt "scharf" trainieren möchte, d.h. die Frage kommt und man antwortet oder einen "Traingsdurchlauf" möchte. In der Variante werden die Fragen erst durchgegangen und die richtigen Antworten angezeigt und dann kommt die "scharfe" Runde. Das war die Variante, mit der ich ein halbes Jahr vorher angefangen habe zu lernen (zum Glück :sneaky:).
Die Seibt-App ist optisch nicht so schön gemacht wie die Bueffel.net App, aber sie erfüllt ihren Zweck.

Dann hatte ich noch eine Vokabeltrainer-Karteikarten-Lern-App, in der ich Fragen und Antworten selbst zusammenstellen konnte. Falsch beantwortete Fragen wurden häufiger gestellt, richtige seltener; Karteikartenlernsystem eben.
Die die ich genutzt hatte, hatte sogar die Möglichkeit, via Excel die Fragen und Antworten zu importieren. War easy, eine Tabelle mit zwei Spalten; in einer Spalte die Frage und daneben die Antwort. So konnte ich in den Büchern lesen und gleichzeitig Fragen und Antworten im Schlepptop reinhacken und danach importieren.

Joo, Mut zur Lücke wurde ja schon erwähnt. Unsere Ausbilder sagten uns, die Prüfer wollen nicht wissen, was ihr nicht wisst, sondern was ihr wisst. :)
Die Seibt App kostet 13 Teuro und jetzt habe ich schon Geld für Büffeln.net ausgegeben. Ist die Übung für die mündliche Prüfung unverzichtbar?

Ich muss aber sagen, dass es eine wirklich angenehme Erfahrung ist, dass Lernen wirklich Spaß macht! :)(y)
Egal, was dabei rauskommt, es fühlt sich nicht nach Zeitverschwendung an.
 
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Habe damals mehrere hundert Karteikarten geschrieben, also Vorderseite eine Frage formuliert und Rückseite die Antwort. Tag für Tag habe ich diese durchgearbeitet bis sich abends vor Müdigkeit die Augen schlossen. Ansonsten kein Fernsehen und kein Handy - keine Ablenkung. Und es klappte.
 
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Habe damals mehrere hundert Karteikarten geschrieben, also Vorderseite eine Frage formuliert und Rückseite die Antwort. Tag für Tag habe ich diese durchgearbeitet bis sich abends vor Müdigkeit die Augen schlossen. Ansonsten kein Fernsehen und kein Handy - keine Ablenkung. Und es klappte.
Wieviele Tage? Und wie sah dein Vorwissen aus?
 
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Vorwissen = 0
14 Tage Kurs

Angefangen zu lernen habe ich mit Beginn des Kurses.

In den Pausen zwischen den Theoriestunden gabs für mich einen schnellen Kaffee und schon ging das Schreiben der Karteikarten des frisch verarbeiteten Theoriestoffs los...

Mancher hat über mich gelacht als ich fragte, was z. B. Luder ist.
Ich gehörte nicht zu jenen die durchgefallen sind. :):coffee:

So und nun steinigt mich wegen des 14 Tage Kurses statt der Teilnahme an einem Kurs in der Jägerschaft, Jehova


Waidmannsheil
 
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Na das klingt ja gut!

Jeder muss seinen Weg, wie er am besten lernt, finden.

Prüfungsfragen des Katalogs habe ich dagegen nur mal durchgeblättert, das schien mir banal zu sein im Gegensatz zu meinen Karteikarten, was in keinster Art und Weise der Prüfung seine Schwierigkeit absprechen soll.
 
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Kumpel, ich hab meinen Schein auch in MV gemacht und bei uns ist wirklich NIEMAND durch die Theorieprüfung gefallen. Der Heintges ist ganz interessant, allerdings auch viel umfangreicher als das, was letztendlich in der Prüfung drankommt. Wenn du also vom Heintges her schonmal ein bisschen Ahnung hast, halte ich es für das Einfachste, die Antworten zu den Fragen zu lernen und nicht groß zu hinterfragen. Bei der Korrektur wird das ja von den Prüfern auch einfach nur abgeglichen (würde ich zumindest so machen).
Ich weiß nicht bei welcher Jagdschule du bist, aber unser Ausbilder hatte offenbar ganz gute Kontakte zur Prüfungskommission und konnte uns am Vorabend der Prüfung schon recht genau sagen, was drankommt.
Viel größeres Problem war bei uns das Schießen. Wenn du die Möglichkeit hast, solltest du das auf jeden Fall mal vorher gemacht haben (kann aber auch sein, dass meine billig-Jagdschule einfach nur Schrott war).

Das wird schon :)
 
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Bin jetzt bei 60%.
Langsam aber sicher ... :)
 

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Gibt es einen einheitlich definierten bzw. fachsprachlich gängigen Unterschied zwischen:
Waffe ist entladen
Waffe ist ungeladen
?
Im Fahrzeug soll die Waffe entladen sein. Verstehe ich als -> keine einzige Patrone in der Waffe
Außerhalb des Treibens soll die Waffe ungeladen mit geöffnetem Verschluss sein. Verstehe ich als -> keine Patronen im Patronenlager, im Magazin können aber welche bleiben, da die ja durch den geöffneten Verschluss keine Gefahr darstellen.
Wie sieht es aus?

Grüße
Pseudotrapper
 
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Die UVV kennt die Zustände:
geladen --> Patrone im Patronenlager
unterladen --> Patrone im Magazin, jedoch keine im Patronenlager
entladen --> weder im Magazin noch im Patronenlager befinden sich Patronen

Meiner bescheidenen Meinung nach ist entladen und ungeladen der gleiche Zustand.

Der Gesetzgeber kennt den Zustand "unterladen" nicht. Befindet sich eine Patrone im eingeführten Magazin, aber keine im Patronenlager, gilt die Waffe als geladen. Da die Rede vom eingeführten Magazin ist, heißt das im Umkehrschluss, dass bei einem festverbauten Magazin, eine Patrone drin sein dürfte. Ob man sich auf diese Diskussion mit Polizisten einlassen möchte, muss jeder selbst entscheiden.
 
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Langsam aber sicher ... :)

Hallo Pseudotrapper,

Ich hatte in der App 58% und habe die schriftliche mit 119 von 125 richtigen geschafft.
Daher bin ich mir fast sicher, dass du die schriftliche JETZT schon packen würdest.
Vielleicht nicht mit 100%, aber das ist auch nicht nötig.

Meine Prüfung ist erst ein paar Wochen her.
Und mir ist noch bestens in Erinnerung, dass sich so gut wie jeder in der Jagdschulklasse einen riesen Kopf gemacht hat. Vor jedem einzelnen Prüfungsstep: Waffenhandhabung, Schiessprüfung, Schriftliche, Mündlich/Praktische.
Und nach jedem Schritt haben wir uns gesagt: "Hey, so wild war's gar nicht!!"

Waffenhandhabung: Ich war so nervös, dass mich die Prüfer erst mal beruhigt haben.
Der sichere Bereich war die eine (ganze!!) Wand des Raumes.
Als sie mich nach der auf dem Tisch liegenden Waffe gefragt haben und ich in meiner Nervösität "Mauser R93" antwortete, hat der Prüfung noch ne Runde Smalltalk gehalten. Und wir haben noch mal angefangen. Mit nem K98. Und ich erkannte selber meinen schon witzigen Fehler.

Schiessprüfung: Alle haben bei der Schiessprüfung mindestens so gut geschossen wie im Training. Hast du es im Training drauf, packst du auch die Prüfung.

Schriftliche: Mit 50% aus der App + Menschenverstand + dem ganzen Stoff den du für die mündlich praktische lernst kann da nix mehr schief gehen!

Mündliche Praktische: Mut zur Lücke! Allen Prüfern ist klar, dass du nicht ALLES wissen kannst. Du beschäftigst dich erst seit ein paar Wochen mit dem Stoff. Und wenn du etwas nicht weisst, dann rate nicht rum, sondern gestehe die Wissenslücke an der Stelle einfach ein.
Leg deinen Fokus in den letzten Lerntagen noch mal auf die Rote-Karte Themen: Wildkrankheiten, Organe, die rechtlichen Themen die dich davor bewahren Straftaten zu begehen (Wilderei etc), Vermarktung, bedenkliche Merkmale.
Wenn du dir bei etwas in der Prüfung nicht sicher bist (ob etwas z.B. ein bedenkliches Merkmal ist), dann sag im Zweifel "Ja, ich lasse eine amtliche Fleischuntersuchung durchführen". Liegst du falsch, hast du ein paar Kosten erzeugt. Das wäre kein Durchfallgrund.
Entscheidest du dich an dieser Stelle fälschlicher Weise dafür keine amtl. Untersuchung durchführen zu lassen, trotz dass eine notwendig gewesen wäre: Durchgefallen!
Und genau so solltest du es später auch als Jäger handhaben! Im Zweifel besser ein paar Euro kosten davon tragen, als deine oder die Gesundheit anderer zu gefährden.

Im Grunde ist deine Anspannung gut! Sie spornt dich zur Höchstleistung an.
Und aus deinen Beiträgen hier erkenne ich, dass du dich voll reinhängst. Und dann packst du das auch! Keiner der Prüfer möchte, dass du durchfällst. Ganz im Gegenteil: Die möchten, dass du Jäger wirst. Und werden dir, so gut sie können und dürfen, dabei auch helfen!

Ich wünsche dir viel Lernerfolg und viel Glück bei der Prüfung!
Swallow
 
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Zusatz: 50% in der App heisst, dass du jede Frage mindestens einmal richtig beantwortet hast.
bei 100% bist du 2x komplett durch den Fragenkatalog durch.
 

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