S
Sann77
Guest
Hallo ihr Lieben!
Ich weiß gar nicht so recht, wie ich anfangen soll. Vielleicht vorne...
Ich (weiblich, verheiratet) bin seit ca. 15 Jahren Teil einer Hundegruppe. Zwei Jahre nach meiner Jagdscheinprüfung, habe ich mich sehr auf meinen ersten Hund (DL) gefreut, brauchte aber Unterstützung bei der Ausbildung und landete auf Empfehlung in dieser Gruppe.
In der damals noch sehr kleinen Gruppe entstanden schnell Freundschaften, mein Mann kam oft mit und ist zwei Jahre später mit seinem Welpen dann ebenfalls dort zum „Üben“ gelandet. Kaum war sein Hund fertig, starb meine Hündin an Nierenversagen und so kam der nächste Welpe. Wir waren also sehr aktiv in der Gruppe und es gab zunehmend auch Aktivitäten rundherum. Stammtisch, Ausflüge, Jagden...
Und letzteres ist genau der springende Punkt. Während mein Mann jedes Jahr zu einigen Jagden aus der Gruppe heraus eingeladen wird, wurde ich in den ganzen Jahren noch nie gefragt, nicht ein mal. Ich stehe direkt daneben, während mein Mann gefragt wird, ob er zur Drückjagd am soundsovielten kommt und werde ignoriert.
Ich mache mir oft Gedanken, warum das so ist. Alle mögen mich eigentlich, ich bin der Typ, der jeden Mist mitmacht (Pferde stehlen und so... ) und für jeden Scherz zu haben ist.
Die anderen sagen meinem Mann, wie gut er es hat, dass ich Jägerin bin, weil ich dadurch ja mehr Verständnis für die Jagd hätte usw. als nichtjagende Frauen. Ich habe mit niemandem aus der Gruppe Stress oder Streit.
Da wir ein recht gut besetztes Hasenrevier haben, kommen oft Anfragen für das Üben der Hasenspur. Ich bin für jeden sofort dabei. Selbst an meinem Geburtstag bin ich 3 Stunden durchs Revier gestiefelt, um für jeden mindestens zwei Hasen zu finden (für vier Hunde).
Auch jagdlich habe ich mir nichts vorzuwerfen. Ich schieße mit Bedacht und was ich beschieße liegt in der Regel (mit gelegentlicher Flucht von rund 20-100 m bei Kammerschuss). Ich habe bisher tatsächlich (auf Holz klopf) noch nichts krangeschossen in 17 JJ. Wir jagen hier hauptsächlich auf Rehwild, Sauen, Fuchs und Waschbär, Enten und ich bringe passendes Wild dann auch z.B. mit in die Gruppe für die anderen Hunde zum Üben.
Waffentechnisch bin ich nicht wählerisch und schieße dem Wild entsprechendes Kaliber, von .223 bis .30-06! Mein stärkster Keiler hatte 90 kg und fiel nach 5 m um, trotz 130 m Entfernung.
Auch gab es von uns schon Einladungen zur Treibjagd (Feldrevier), die wir auch immer beide unterschrieben haben (ist ja schließlich auch unser gemeinsames Revier).
Trotz allem werde ich bei Gegeneinladungen jagdlich komplett ignoriert. Ich fühle mich dabei tatsächlich minderwertig, als wäre ich nicht in der Lage „richtig“ zu jagen. Das Gefühl gibt man mir damit, obwohl es natürlich Quatsch ist.
Habt ihr, als jagende Männer, Vorbehalte ggü. Frauen?
Und erlebt ihr jagenden Frauen ähnliches?
Gruß,
Sann
Ich weiß gar nicht so recht, wie ich anfangen soll. Vielleicht vorne...
Ich (weiblich, verheiratet) bin seit ca. 15 Jahren Teil einer Hundegruppe. Zwei Jahre nach meiner Jagdscheinprüfung, habe ich mich sehr auf meinen ersten Hund (DL) gefreut, brauchte aber Unterstützung bei der Ausbildung und landete auf Empfehlung in dieser Gruppe.
In der damals noch sehr kleinen Gruppe entstanden schnell Freundschaften, mein Mann kam oft mit und ist zwei Jahre später mit seinem Welpen dann ebenfalls dort zum „Üben“ gelandet. Kaum war sein Hund fertig, starb meine Hündin an Nierenversagen und so kam der nächste Welpe. Wir waren also sehr aktiv in der Gruppe und es gab zunehmend auch Aktivitäten rundherum. Stammtisch, Ausflüge, Jagden...
Und letzteres ist genau der springende Punkt. Während mein Mann jedes Jahr zu einigen Jagden aus der Gruppe heraus eingeladen wird, wurde ich in den ganzen Jahren noch nie gefragt, nicht ein mal. Ich stehe direkt daneben, während mein Mann gefragt wird, ob er zur Drückjagd am soundsovielten kommt und werde ignoriert.
Ich mache mir oft Gedanken, warum das so ist. Alle mögen mich eigentlich, ich bin der Typ, der jeden Mist mitmacht (Pferde stehlen und so... ) und für jeden Scherz zu haben ist.
Die anderen sagen meinem Mann, wie gut er es hat, dass ich Jägerin bin, weil ich dadurch ja mehr Verständnis für die Jagd hätte usw. als nichtjagende Frauen. Ich habe mit niemandem aus der Gruppe Stress oder Streit.
Da wir ein recht gut besetztes Hasenrevier haben, kommen oft Anfragen für das Üben der Hasenspur. Ich bin für jeden sofort dabei. Selbst an meinem Geburtstag bin ich 3 Stunden durchs Revier gestiefelt, um für jeden mindestens zwei Hasen zu finden (für vier Hunde).
Auch jagdlich habe ich mir nichts vorzuwerfen. Ich schieße mit Bedacht und was ich beschieße liegt in der Regel (mit gelegentlicher Flucht von rund 20-100 m bei Kammerschuss). Ich habe bisher tatsächlich (auf Holz klopf) noch nichts krangeschossen in 17 JJ. Wir jagen hier hauptsächlich auf Rehwild, Sauen, Fuchs und Waschbär, Enten und ich bringe passendes Wild dann auch z.B. mit in die Gruppe für die anderen Hunde zum Üben.
Waffentechnisch bin ich nicht wählerisch und schieße dem Wild entsprechendes Kaliber, von .223 bis .30-06! Mein stärkster Keiler hatte 90 kg und fiel nach 5 m um, trotz 130 m Entfernung.
Auch gab es von uns schon Einladungen zur Treibjagd (Feldrevier), die wir auch immer beide unterschrieben haben (ist ja schließlich auch unser gemeinsames Revier).
Trotz allem werde ich bei Gegeneinladungen jagdlich komplett ignoriert. Ich fühle mich dabei tatsächlich minderwertig, als wäre ich nicht in der Lage „richtig“ zu jagen. Das Gefühl gibt man mir damit, obwohl es natürlich Quatsch ist.
Habt ihr, als jagende Männer, Vorbehalte ggü. Frauen?
Und erlebt ihr jagenden Frauen ähnliches?
Gruß,
Sann