Freigängerkatzen

K2

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Die Erweiterung des Katzenhauses in einem Tierheim stand an. Riesenbauwerk, jeder Kindergarten hätte sich gefreut. Ein befreundeter Handwerker war bei der Ausschreibung mit eingebunden. Er sagte: "Ich wüsste da schon eine Lösung. Wir stellen zwei Leute für ganz Bayern ein. Die bekommen einen Kleinwagen und eine .22 lfB. Damit fahren sie dann von Tierheim zu Tierheim." Allgemeiner Lacher in der Szene, aber einer hat gepetzt: Er bekam einen Anruf, dass er an der Ausschreibung nicht beteiligt wird. Ist ja logisch. Aber ein guter Handwerker muss nicht für jeden Schmarrn arbeiten.

Ja ich weiß: Tierschutz und Tötung ohne vernünftigen Grund. Und was macht Pe(d)a in den USA?

Überall auf der Welt werden Leuchtkörper wie folgt gewechselt: Einer steigt auf die Leiter und dreht das Ding raus.
Anders in Deutschland: Da stellt sich einer auf den Tisch und hält den Leuchtkörper fest. Vier andere drehen den Tisch. Natürlich erstmal in die falsche Richtung. Vielleicht gab es vorher noch einen Stuhlkreis wer an welcher Ecke steht.

Die Wohlstandsverwahrlosung ist nicht aufzuhalten. Seit es Hauskatzen gibt, wurden die Probleme damit gelöst, aber jetzt wird es einfach komplizert.

Es gibt keinen vernünftigen Grund eine Hauskatze im Freigang zu halten. Und bitte nicht wieder die Sache mit der Mäuseregulation. Die Katze ist ebenso wenig dazu in der Lage, wie im Wald der Fuchs. Oder der Meisennistkasten für den Borkenkäfer. Aber da brauchst mit einem Freigängerkatzenhalter nicht zu diskutieren. Ist wie wenn man einen Vegetarier in Sachen Schweinsbraten überzeugen willst.

Im Anwesen wo meine Volieren stehen, werden zwei Freigängerkatzen gehalten. Ich habe in den Volieren ein großes Mäuseproblem. Alle Futtergehälter sind mäusesicher verschlossen. Aber sie gelangen in die Kaninchenboxen und fressen die Pelletts. Zehn Falllen sind im Dauereinsatz. Die Mäuse kommen von außen (Steinhaufen, Gartenteichgestaltung). Seit November letzten Jahres habe ich so gut 400 Mäuse gefangen. Die Katzen fangen alles: Goldfische, Fledermäuse von der Fensterbank weg, viele Spitzmäuse und natürlich Vögel. Jetzt musste ich doch auf Gift zurückgreifen. Seidem ist Ruhe.

Wenn ich in einer Wohnsiedlung Tauben im Freiflug halten will, was ja auch artgerecht ist, und die sitzen nur einmal auf dem Fenstersims vom Nachbarn, kommt das Ordnungsamt. Das Messen mit zweierlei Maß regt mich einfach nur noch auf.


Dort wo meine Volieren stehen
Noch sollte das Töten einer streunenden Hauskatze allein über die Hegepflicht ein Töten MIT vernünftigem Grund darstellen, jedenfalls meine feste Überzeugung
 

K2

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Es geht da weniger um das Arbeiten, das wird man bei genug monetärer Kompensation sicher auch leisten können. Es geht primär darum, das System mal für die eigene Sache zu nutzen (Klagerechte) und das anscheinend regelwidrige Verfahren zu stoppen und auf rechtskonforme Füße zu stellen.
Nun ja bin nicht so der Meinung das man Tiere mit anderen Tieren "bekämpfen" kann, auch wenn der Uhu sicher Katzen frisst. Sind viele da, wird er öfters welche fressen. Aber was den Uhu angeht, so denken die Wanderfalkenschützer da schon ganz anders über ihn. Ja der Uhu frisst Füchse, der Wolf frisst auch Füchse und was noch?
Nehmen wir als Beispiel den Mink. Wir hatten in unserer tschech. Fasanerie jahrlang in den naturnahen Fischteichen keine Entenbruten mehr. Früher gab es da Bezahljagden auf Enten. Es wurden Minks ganzjährig gefangen, ohne Rücksicht auf Setzzeiten. Sie wurden weniger, aber der angrenzende Naturraum sorgte für Nachschub. Dort ist der Revierteil schwer bejagbar. Schilfflächen, Altwasser, etc. Dann kam der Otter. Der Mink wurde zurück gedrängt. Entenbruten hatten wir deswegen immer noch nicht. Nun ist auf einmal der Fischotter wieder abgewandert und heuer haben wir 4 Schoofe.
Wenn Du nach dem Bodenbrüterteufel im Offenland rufen möchtest, hol Dir den Uhu ! Aber das der Dein Katzen- oder, wie die NGOs nicht müde werden immer wieder zu behaupten, Rattenproblem löst stimmt so wenig wie die Tatsache richtig ist, dass Colchicus in seiner Voliere Mäusegift benötigt …
 

K2

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Nachdem reichlich ausgewildert wurden, ist das nun so. Bei einer Art von der Spitze der Nahrungskette nicht verwunderlich, siehe Wolf
 
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Nachdem reichlich ausgewildert wurden, ist das nun so. Bei einer Art von der Spitze der Nahrungskette nicht verwunderlich, siehe Wolf
Aber wir leben in einem Land wo man nur noch durch Schmerz lernt. Natürlich gibt das niemand zu, dass hier zuviel des Guten getan wurde. Aber wenn man selbst in den Reihen ein bisschen unterwegs ist.......bei vielen dämmert es ganz langsam, ob es die Arten aushalten ist ungewiss. Unsere Enkel werden sicher eine andere Denkweise zu diesen Dingen haben. Wir wir Arten, alte Nutztierrassen, artgerechte Tierhaltung etc. einem goldenen Kalb opfern.
 
G

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Guest


Wie im letzten Jahr wird auch 23 wieder eine Ausgangssperre verhängt. Sorry für das Rudiment aus der Schweiz , aber in den deutschen Medien findet sich dazu gar nichts.



CdB
 
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Der Arten- sowie der Tierschutz ist inzwischen genauso kriminell wie andere Bereiche unserer Gesellschaft. Nur bei dieser Gesinnung versteckt es sich einfach unter dem Gutmenschenmäntelchen. Die Unterstützer haben dafür den notwenig geringen geistigen Horizont und blenden alles andere aus. Oder andes gesagt: Wer eingeklemmte Ratten aus Kanaldeckeln befreit, wurde einfach vermutlich als Kind immer mit der Schaufel geweckt.

Letztes Jahr rief mich ein Jagdnachbar an: "Sag mal ist das bei Dir auch so? Ich fahr ins Revier und seh jeden Tag eine Katze? Das ist doch nicht normal! Ich habe den Verdacht, da wurden in großen Stil welche einfach freigelassen. Das Tierheim ist ja überfüllt"
Heuer hat es ein anderes Revier erwischt. Während die Jahre zuvor im Rahmen des Jagdschutzes eine knappe Handvoll Katzen erlegt oder gefangen wurden, verschweige ich an dieser Stelle die heurige Zahl. Ein Teil davon ist kastiert, naja bei den Kätzinnen äußerlich nicht zu sehen. Die Freisetzung - denn anders ist dieses massierte Auftreten nicht zu erklären - erfolgte genau in der Brutzeit. Jetzt sieht man sie aber auf den gemähten Wiesen, weit weg von jeder Ortschaft.

Ach ja Uhu: Hab ihn jetzt einmal vor ein paar Tagen an einem Raps mit Jungfüchsen im Suchflug gesehen. Ein anderes Mal ruderte er seelenruhig in Ortsnähe über eine im Gras sitzende Katze, ohne diese anzugreifen. Ich habe aber schon einmal gesehen, wie er eine schwache säugende Fähe attacktierte. Die Fähe verzog aber dann sofort das Geheck an der Stelle.

Im Spätwinter saß der Uhu seelenruhig in einer Gruppe von 5 Hasen, dachte zuerst da macht einer aber einen großen Kegel. Dann jagt der Uhu drüber und die Hasenbühne ist leer.
 

Wheelgunner_45ACP

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Hab durchaus schon erlebt, wie eine Katze zwei Füchsen beigebracht hat, wer Chef im Ring ist. Daher kann ich nachvollziehen, dass der Uhu vielleicht auch da seine Krallen nicht zum Einsatz bringt
 
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Wir sind im Revier und den angrenzenden Dörfern sehr positiv wahrgenommen. Wannimmer wir eine überfahrene (!) Katze bei unseren nahezu täglichen Wegen im Revier oder den Zufahrtsstrassen finden wird, sofern vorhanden, Erkennungsgut wie Halsbänder gereinigt in einem Ziplockbeutel am Dorfhaus deponiert. Dort kann nun also geschaut werden wenn eine Katze vermisst wird. Was durchaus vorkommt. Um den Besitzern bzw. Angehörigen den grausigen Anblick zu ersparen, kümmern wir uns um die Überreste (Kadavertonne) und „beerdigen“ sie im Tierfriedhof im Wald für etwaige Kinder zur pädagogisch korrekten Verarbeitung des Verlustes. Wenn sich jemand meldet wird gezeigt wo.
Letztes Jahr hatten wir 56 Verkehrsopfer.
Wer zwischen den Zeilen lesen kann verstehts hoffentlich.
 
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Wir sind im Revier und den angrenzenden Dörfern sehr positiv wahrgenommen. Wannimmer wir eine überfahrene (!) Katze bei unseren nahezu täglichen Wegen im Revier oder den Zufahrtsstrassen finden wird, sofern vorhanden, Erkennungsgut wie Halsbänder gereinigt in einem Ziplockbeutel am Dorfhaus deponiert. Dort kann nun also geschaut werden wenn eine Katze vermisst wird. Was durchaus vorkommt. Um den Besitzern bzw. Angehörigen den grausigen Anblick zu ersparen, kümmern wir uns um die Überreste (Kadavertonne) und „beerdigen“ sie im Tierfriedhof im Wald für etwaige Kinder zur pädagogisch korrekten Verarbeitung des Verlustes. Wenn sich jemand meldet wird gezeigt wo.
Letztes Jahr hatten wir 56 Verkehrsopfer.
Wer zwischen den Zeilen lesen kann verstehts hoffentlich.
...ja der Verkehr ist mörderisch...:cool:
 
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Mir kommt es auch so vor als ob alle mit dem NTX 222 von vorne erlegt wurden.
Die Katzen sehen alle so aus als hätten die nen Herzinfarkt gehabt.
 
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Wir sind im Revier und den angrenzenden Dörfern sehr positiv wahrgenommen. Wannimmer wir eine überfahrene (!) Katze bei unseren nahezu täglichen Wegen im Revier oder den Zufahrtsstrassen finden wird, sofern vorhanden, Erkennungsgut wie Halsbänder gereinigt in einem Ziplockbeutel am Dorfhaus deponiert. Dort kann nun also geschaut werden wenn eine Katze vermisst wird. Was durchaus vorkommt. Um den Besitzern bzw. Angehörigen den grausigen Anblick zu ersparen, kümmern wir uns um die Überreste (Kadavertonne) und „beerdigen“ sie im Tierfriedhof im Wald für etwaige Kinder zur pädagogisch korrekten Verarbeitung des Verlustes. Wenn sich jemand meldet wird gezeigt wo.
Letztes Jahr hatten wir 56 Verkehrsopfer.
Wer zwischen den Zeilen lesen kann verstehts hoffentlich.
57 Hauskatzen im Jahr!? Dein ernst? ich sehe auch viele Streuner, aber das kommt mir sehr hoch vor?
Wieviele davon hatten eigentlich ein Halsband? selten dass ich mal eine mit sehe, die dann aber in der regel wirklich gepflegt aussieht und auch nicht weit vom Gebäude weg ist.
 

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