Freiheit für den Hirsch;

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Tja selbst im Nationalpark Nordschwarzwald kriegt mancher Forstbediensteter schnappatmung wenn ein Rudel von 5 Stück auf der waldwiese äst.

drückjagden gibts keine mehr - heißt jetzt wildtiermanagement - sicherheitshalber dafür öfters
 
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Tja selbst im Nationalpark Nordschwarzwald kriegt mancher Forstbediensteter schnappatmung wenn ein Rudel von 5 Stück auf der waldwiese äst.

drückjagden gibts keine mehr - heißt jetzt wildtiermanagement - sicherheitshalber dafür öfters
Rudel ??? >Familie. .....ich glaube ihr seid alle etwas jünger als ich. ...ich kenne noch Rotwild Rudel aus meiner Kindheit im westlichen Hunsrück. ....da sprach man bei 20+ von Rudel. .....und in Thranenweiher an der Winterfütterung konnte man 150 Stck beobachten. ....am Tage.!! ....da hat der Förster noch "sein Wild " gehegt. ....und nicht im Namen der rot-grünen Landesregierung "zum Schutz " des Waldes (welcher sowieso den Windrädern weichen muss !) in Bezahljagden , niedergemetzelt. .....!!!!
Grüße +WMH Olli
 
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Rudel ??? >Familie. .....ich glaube ihr seid alle etwas jünger als ich. ...ich kenne noch Rotwild Rudel aus meiner Kindheit im westlichen Hunsrück. ....da sprach man bei 20+ von Rudel. .....und in Thranenweiher an der Winterfütterung konnte man 150 Stck beobachten. ....am Tage.!! ....da hat der Förster noch "sein Wild " gehegt. ....und nicht im Namen der rot-grünen Landesregierung "zum Schutz " des Waldes (welcher sowieso den Windrädern weichen muss !) in Bezahljagden , niedergemetzelt. .....!!!!
Grüße +WMH Olli


früher war alles besser. die dirndl waren sittsam und der förster hatte viel mehr zeit, das wild zu hegen. heute muss er den wald vor den hegenden jägern (wildzucht im wald) und dem wild schützen und irgendwann muss er auch mal schlafen. :D
 
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........
Warum bringt die Jägerschaft sich nicht ein wenn es um die Abschaffung rotwildfreier Gebiete geht? Warum ist sie ganz glücklich mit dieser Lösung? .....

das ist kinderleicht zu beantworten. weil sie dann auch die dem habitat angepassten bestände flächendeckend herbeischießen müssten und das hätte zur folge, dass in den jagdzimmern am end nur noch kümmerliche knochen hängen täten.

da die rotwildjagd in gefühlt 8 von 10 fällen eher eine sach für die gstopften ist (zumindest was die männlichen stückl anbelangt), ist es ihnen anders rum lieber. der preis für die zuchtareale ist bei leuten mit geld sekundär und der widerstand gegen den mangel an vernunft hält sich bei hohem pachtschilling und privaten genossenschaften / eigenjagden in grenzen.

befass dich mal tiefer mit dem fall tirol (ja genau den, wo die ganzen hürschheiliggweihten samt bürgermeister beinahe amok liefen wg. ein paar gekeulten und du wirst erkennen, welche finsteren abgründe sich bis zum exitus der durchseuchten auftaten und wie ein gstopfter deutscher pächter samt bürgermeister meinten, die übrige welt inkl. behörden und gerichte in reihe verarschen zu können.

anschließend kannst dir mit oder ohne schnappatmung in loden oder camou logisch überlegen, ob das möglich gewesen wäre, wenn sie in tirol die zuchtareale für viel geld nicht hätten. und der hürsch freiheitlich bejagd worden wäre. :ROFLMAO: ich glaub es jedenfalls nicht.

stell dir vor, das rotwild dürft in bayern überall sein, wo es sein will und kann. dann stell dir noch weiter vor, es kommt ein allgäuer gamsjagdähnlicher förster und fördert sündige jagareien. der grüne virus ("gamshürschchristl-3.0") würde uns alle unheilbar befallen. :cool: stell dir dann noch vor, wir hätten zwar gesicherte, nicht gefährdete rotwildbestände in bayern bei gleichzeitig tollen wäldern, aber völlig ungesicherte jagdliche freuden zahlender hirschlustiger tiroler art. beinahe unvorstellbar oder?

aber mal spass beiseite. wenn ich nicht irr gehe, wollen sie in b-w mit ihrem wildmanagement die zuchten auflösen und dem rotwild in angepassten beständen freiheit schenken. wie weit sie dort sind, weiß ich aktuell nicht aber zumindest war das mal so angedacht.

ich glaube aber eh nicht, dass ausgewiesene rotwildlebensräume und gatterei die Zukunft sein werden.

schaffen wir doch einfach landeskulturell angepasste rotwilddichten in abhängigkeit von den zur verfügung stehenden grünflächen. dann sind wir vielleicht bei 1 bis max. 4 stückl auf 100 ha und alles wird gut. je weniger grünäsungsfläche gegeben ist oder realistisch erscheint, desto geringer die zulässige Rotwilddichte.

da gabs mal einen aufsatz eines instituts über den zusammenhang von grünäsungsflächen und äsungsbedarf von rotwild in wäldern. den fand ich ziemlich spannend und deshalb scheint mir das naheliegend zu sein. leider finde ich ihn nicht mehr.
 

z/7

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Feuchter Traum. Wie willst Du die Hirscherl davon überzeugen, das ihnen auf den Grünäsungsflächen 24/7 kein Unheil droht, und sie gleichzeitig so bejagen, daß der Bestand dem Flächenaufkommen angemessen bleibt?
 
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Feuchter Traum. Wie willst Du die Hirscherl davon überzeugen, das ihnen auf den Grünäsungsflächen 24/7 kein Unheil droht, und sie gleichzeitig so bejagen, daß der Bestand dem Flächenaufkommen angemessen bleibt?

Es gibt genügend aktuelle Literatur über das Rotwild, in denen entsprechende Konzepte beschrieben werden (Stichwort: Bejagungsschneisen) - und es gibt zuhauf Beispiele aus der Praxis, wo´s sogar funktioniert...
 
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Ja wenn es Konzepte gibt abseits von jedem das seine und mir das meiste.....
Leider gibt es die nicht, denn sie wären mit persönlichem Verzicht verbunden. Das oben beschriebene Zenario trifft für Bayern mit sicherheit nur in Ausnahmefällen und sehr kleinräumig zu. Wo haben wir denn in Bayern Rotwildgebiete? Wer bewirtschaftet diese? Wer hockt außen herum und hat auf jeder Kanzel einen Eimer für den Sabber? Wo gibt es im Staatswald noch völlig überhöhte Wildbestände? Jagdpuffs für Gäste?
Bei dem was Bluadwurz beschreibt werden Klischees gepflegt. Kümmerliche Knochen hängen überall weil sie schon nicht älter werden.
Ich glaube wir haben mehr Rotwildgebiete wo der Bestand auf einen kümmerlichen Rest zusammengeschossen ist als Rotwildpuffs.
Eine Sondersituation ist sicher die tschechische Grenze. Dort wird inzwischen mehr Rotwild erlegt als in manchen Rotwildgebieten. Jeder tut was er mag, ist ja alles im Interesse der Landeskultur. Nachdem in CZ nicht jeder Hirsch egal was er aufhat erlegt wird, kommen natürlich immer welche rüber. Vorallem wenn auf bayerischer Seite das Kahlwild geschont wird.
 
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Feuchter Traum. Wie willst Du die Hirscherl davon überzeugen, das ihnen auf den Grünäsungsflächen 24/7 kein Unheil droht, und sie gleichzeitig so bejagen, daß der Bestand dem Flächenaufkommen angemessen bleibt?

Ganz einfach: keine Abschüsse (auch nicht vor Rehwild o.ä.) auf diesen Äsungsflächen. Dann lernen die ziemlich schnell, dass sie da sicher sind und stehen nicht furchtsam und vor Hunger schälend im naheliegenden Stangenholz, bis das Jägerlein wieder abgerückt ist.
 
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Man braucht auch eine, wenn auch etwas kleinere "Touristendistanz", der Jäger allein macht
die Probleme nicht.
 
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Der stört aber viel intensiver und vor Allem nachhaltiger als Touris, insbesondere wenn er auf der Fläche was schiesst..
 
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früher war alles besser. die dirndl waren sittsam und der förster hatte viel mehr zeit, das wild zu hegen. heute muss er den wald vor den hegenden jägern (wildzucht im wald) und dem wild schützen und irgendwann muss er auch mal schlafen. :D
Wsgs. ....zu jung. ......Deine letzte Hasen Hochzeit mit 25 Hasen auf der Wiese war wann ?????
Die Rebhuhnketten aufm Stoppelfeld war wann ?????
Rehwild Sprünge im Winter von 20+ war wann ???? .....
Bei mir in den 70gern. .....als Schuljunge. ....da gab es auch keine PC's für Förster kein GPS und kein Smartphone....die konnten noch Kopfrechnen....und auf Papier. .....!
Natürlich war nicht alles besser, aber vieles war durchdachter und auch nicht schlechter. .....Mahlzeit !
Grüße +WMH Olli
 
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Feuchter Traum. Wie willst Du die Hirscherl davon überzeugen, das ihnen auf den Grünäsungsflächen 24/7 kein Unheil droht, und sie gleichzeitig so bejagen, daß der Bestand dem Flächenaufkommen angemessen bleibt?




Das eigentliche Problem mit der Verteilung des Rotwild auf der größeren oder ganzen Fläche (nach Abschaffung der Rotwildgebiete in den Ländern, wo es diese noch gibt) ist doch generell, das sich das Rotwild nicht wie ein gleichmäßiger, grauer Schleier oder Dunst über das Land verteilt, sondern sich wiederum in den Regionen oder Revieren konzentriert, wo es für seine Ansüprüche die besten Voraussetzungen findet. Dort werden dann auch bei entsprechender Konzentration wieder wirtschaftlich bedeutende Schäden auftreten!
Wild ohne jeglichen Einfluß auf die Anliegen und Interessen der auf der gleichen Fläche wirtschaftenden Landnutzer gibt es leider immer noch nicht.
Dann darf oder muss dann eben auch ähnlich wie beim Wolf über Entschädigungen für die z.B. nachweislichen Schäden des Rotwildes nachgedacht und diskutiert werden.

Prinzengesicht
 
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Das eigentliche Problem mit der Verteilung des Rotwild auf der größeren oder ganzen Fläche (nach Abschaffung der Rotwildgebiete in den Ländern, wo es diese noch gibt) ist doch generell, das sich das Rotwild nicht wie ein gleichmäßiger, grauer Schleier oder Dunst über das Land verteilt, sondern sich wiederum in den Regionen oder Revieren konzentriert, wo es für seine Ansüprüche die besten Voraussetzungen findet. Dort werden dann auch bei entsprechender Konzentration wieder wirtschaftlich bedeutende Schäden auftreten!
Wild ohne jeglichen Einfluß auf die Anliegen und Interessen der auf der gleichen Fläche wirtschaftenden Landnutzer gibt es leider immer noch nicht.
Dann darf oder muss dann eben auch ähnlich wie beim Wolf über Entschädigungen für die z.B. nachweislichen Schäden des Rotwildes nachgedacht und diskutiert werden.
Prinzengesicht
Es ist richtig, Rotwild massiert sich dort wo es seine Bedürfnisse am ehesten erfüllt sieht. Genauso wichtig ist es, dass dort mit Hirn gejagt wird. Dabei müssen persönliche Interessen wie hoher Knochenanteil mit all ihren Begleiterscheinungen zurückstehen. Das will aber niemand und da liegt der Hund begraben. Wie ich aus eigener Erfahrung weiß ist dies möglich. Z.B. durch ein Bejagungskonzept mit am Ende nur um die 1 % frischer Schälschäden in Fichtenrevieren. Aber das geht nur in großen Revieren, denn die vielen kleinen Reviere jagen alle nach eigenen Interessen:
Nachtjagd, Kirrjagd bis zum letzten Januar, Kofferraumhirsche....
In dem von mir beschriebenen Revier wird keine Nachtjagd ausgeübt, keine Kirrung zum Jahresende, damit das Wild an die Fütterungen zieht. Dafür hat man den Maiabschuss auf Spießer und Schmaltiere. Der Januarabschuss beläuft sich auf ca. 3 % des Gesamtabschusses. Die Privatjäger hätten natürlich auch gerne den Maiabschuss, sind aber im Gegenzug nicht bereit auf irgendwas zu verzichten. Die Wurst von zwei Zipfeln geht halt nicht...
 
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Wsgs. ....zu jung. ......Deine letzte Hasen Hochzeit mit 25 Hasen auf der Wiese war wann ?????
Die Rebhuhnketten aufm Stoppelfeld war wann ?????
Rehwild Sprünge im Winter von 20+ war wann ???? .....
Bei mir in den 70gern. .....als Schuljunge. ....da gab es auch keine PC's für Förster kein GPS und kein Smartphone....die konnten noch Kopfrechnen....und auf Papier. .....!
Natürlich war nicht alles besser, aber vieles war durchdachter und auch nicht schlechter. .....Mahlzeit !
Grüße +WMH Olli

was soll das ständige jammern über die alten zeiten? grad hab ich mit meinem müller tefloniert. wenn sein bestand alle ist, gibts kein dinkelmehl mehr bis zu nächsten ernte im umkreis. soweits noch bauern gibt, produzieren die, was nachgefragt wird und den lebensunterhalt sichert und nicht das, was uns geile treibjagden bringt. wir können uns die welt nicht machen, wie wir sie wollen sondern müssen sie nehmen,wie sie ist. der normale verbraucher will billig, wurst ob du und noch ein paar andere wuiseln oder nicht. bei uns in bayern werden die hasen wieder mehr. freuen wir uns ohne sie gleich wieder zu schießen......
 
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Feuchter Traum. Wie willst Du die Hirscherl davon überzeugen, das ihnen auf den Grünäsungsflächen 24/7 kein Unheil droht, und sie gleichzeitig so bejagen, daß der Bestand dem Flächenaufkommen angemessen bleibt?

ich hab auch kein patentrezept, aber das wirds auch nicht geben, solange es bedenkenträger und mauler an allen ecken gibt. also solang die welt und wohl wir als nation bestehen. ;) die alternative ist, dass wir alles so lassen wie es ist und früher oder später die gatterentnahme die regel wird. gut, von mir aus jederzeit aber "ökologisch" ist daran auch nix. die ösis im dachverband sind ja damit schon so gut wie einverstanden (wohl aus lauter angst, dass es den jagdlustigen und jagdtouris bald an den kragen gehen könnte :cool:). aber wenn ebend nicht alle grünflächen dauerbejagd werden, sondern bereitschaft zu angemessenen neuen jagdkonzepten besteht, müsste das mit den grünflächen schon halbwegs funktionieren, außer dort wo das geld die jagdlichen interessen bestimmt.

@colchicus: freilich im staatswald gibts die überhöhten bestände weniger, aber es gibt noch genug private bzw. pächter. du schriebst doch selber, jeder ist sich selbst der nächste und was in den privaten nicht selten noch getrieben wird, weißt du ganz genau selber. man braucht nicht ständig das hohe lied der waidheiligen jagd zu singen, was es nicht gibt und wenn man ganz genau hinschaut bzw. der sach nach geht, auch historisch nie gegeben hat. reden und handeln waren schon immer zweierlei würste. ;)
 
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