[Bayern] Freising - wer bringt mir was über Sauen bei?

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Also, erst mal Glückwunsch zu deinem Dusel, im Münchner Umfeld (Norden) so schnell eine passende Jagdgelegenheit gefunden zu haben.
Zur Info: Schon vor zehn Jahren haben die Sauen vom Landkreis Freising kommend Unterschleißheim, Garching, Ismaning zumindest als Wechselwild (gar nicht mal so selten) besucht.
Zu deinem Ansinnen: Es ist ein bisserl blauäugig. Selbst wenn du jemanden finden solltest, der dich mal mit ins Revier oder gar zum Ansitz mitnimmt, ist die Chance mal ein Stück Schwarzwild zu Angesicht zu bekommen, geringer als der Lottosechser. Wenn schon, dann musst du in eine Gegend mit Sauenhotspot, -Sauen Tag aktiv, fahren um da wirklich was mit zu nehmen.
Besser du besuchst den Wildpark im Ebersberger Forst oder, weil sich ein Tagesausflug dort hin immer lohnt, nach Eichstätt in das Gasthaus Geländer (liegt zwischen Eichstätt und Weißenburg und findest du im Internet) und studierst dort schon fast hautnah das Schwarzwild.
Auf der Drückjagd dann fixierst du dich dann auf die kleinen (die mit der braunen Schwarte).
Da passiert kein Fehler.
 
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Auch mein Leitspruch: klein vor gross, hell vor dunkel. Und schon kann man fast nix mehr falsch machen.
Du hast es selbst geschrieben: Und schon kann man fast nix mehr falsch machen.

Im Herbst/Winter sind führende Bachen oft noch sehr hell anstatt schwarz in der Farbe.
Verfärben erst deutlich später als der Rest.

Im Frühling ist es genau umgekehrt: Führende Stücke bleiben länger scharz als nichtführende.

Wenn man meint, dabei handelt es sich um ein junges Stück, werden die Frischlinge schnell zu Waisen und müssen u. U. elendig verrecken!

TH
 
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Also, erst mal Glückwunsch zu deinem Dusel, im Münchner Umfeld (Norden) so schnell eine passende Jagdgelegenheit gefunden zu haben.
Zur Info: Schon vor zehn Jahren haben die Sauen vom Landkreis Freising kommend Unterschleißheim, Garching, Ismaning zumindest als Wechselwild (gar nicht mal so selten) besucht.
Zu deinem Ansinnen: Es ist ein bisserl blauäugig. Selbst wenn du jemanden finden solltest, der dich mal mit ins Revier oder gar zum Ansitz mitnimmt, ist die Chance mal ein Stück Schwarzwild zu Angesicht zu bekommen, geringer als der Lottosechser. Wenn schon, dann musst du in eine Gegend mit Sauenhotspot, -Sauen Tag aktiv, fahren um da wirklich was mit zu nehmen.
Besser du besuchst den Wildpark im Ebersberger Forst oder, weil sich ein Tagesausflug dort hin immer lohnt, nach Eichstätt in das Gasthaus Geländer (liegt zwischen Eichstätt und Weißenburg und findest du im Internet) und studierst dort schon fast hautnah das Schwarzwild.
Auf der Drückjagd dann fixierst du dich dann auf die kleinen (die mit der braunen Schwarte).
Da passiert kein Fehler.
Ja absolut, riesen Glück, vor allem in so einem völlig unkompliziertem Revier - kein Wildschaden, wenig Raubwild, wir können ziemlich agieren wie wir wollen.

Jedenfalls haben sich jetzt schon 2 Personen angeboten, mich im Oktober mal mit zu nehmen, vielleicht hab ich ja Glück und habe Anblick :)
Herzlichen Dank an alle, auch für die zahlreichen Ratschläge!
 
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Du hast es selbst geschrieben: Und schon kann man fast nix mehr falsch machen.

Im Herbst/Winter sind führende Bachen oft noch sehr hell anstatt schwarz in der Farbe.
Verfärben erst deutlich später als der Rest.

Im Frühling ist es genau umgekehrt: Führende Stücke bleiben länger scharz als nichtführende.

Wenn man meint, dabei handelt es sich um ein junges Stück, werden die Frischlinge schnell zu Waisen und müssen u. U. elendig verrecken!

TH

Dann etwas detailierter. Klein vor Gross und von den Kleinen die Hellen vor den Dunklen.
Es ging hier um anwechslende Rotten. Und mit Hell ist nicht Grau gemeint.
Ich hoffe das passt jetzt besser.
 
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Wenn ich Dich richtig verstehe, kommst Du heuer auf eine Drückjagd und willst dafür das Ansprechen üben. Dafür würde ich nicht den unsicheren Weg des Ansitzes wählen, sondern würde mir einen erfahrenen Jäger (z.B. @Der Zuagroaste) suchen und ein oder zwei mal mit dem in ein Schwarzwildgatter (Tierpark, nicht Hundeübungsgatter) gehen, wo mehrere Sauen rumspringen. Und das Jahreszeitlich nicht so weit vor der DJ. Da seht ihr dann wirklich am hellen Tag und in aller Ruhe Schwarzwild aller Altersstufen und Gewichtsklassen. Da kann Dir Dein Begleiter dann in aller Ruhe die einzelnen Altersklassen und die wichtigsten Merkmale gut erklären und du kannst dann auch mal Dein Können beweisen. Was nutzt Dir ein Ansitz an der Kirrung, wenn bei schwindendem Licht n einzelner Überläufer erscheint, oder irgendwann in der Dämmerung eine Bache mit Frischlingen über ne Rückegasse wechselt. Bis Du was gelernt hast, ist die Rotte schon wieder außer Sicht. Wichtig ist, dass Du die Alters und Gewichtseinschätzung (+/- 10kg) schnell erkennen kannst, am hellen Tag, ggf. mit bloßem Auge und auch in der Bewegung des Stückes. Wenn Du später auch auf Ansitz bei schlechtem Licht lernen willst, dann nehm ne WBK mit. Die Bilder unterscheiden sich zur Nacht nicht wesentlich und die wichtigen Merkmale sollte man auch damit erkennen.

PS: Was hier noch keiner geschrieben hat: die Sauen lassen sich recht gut am Pürzel ansprechen: Was ausschaut wie n abgeschnittener Kälberstrick, ggf. mit dunkler Spitze aber ohne Quaste, kann relativ sicher erlegt werden! Pinsel erkennen bei ner Sau in voller Fahrt (was die Kollegen der Ballerorgien gerne erklären) ist mir noch nicht wirklich geglückt. Wenn mehrere kommen, schieß ich auf Frischlinge. Keiler aus einer Rotte rauszuzwicken??? Ich kann es nicht. Die Hauptschweine, die bei Schwarzwildfieber in der Rotte mitlaufen, gibt es hier aber auch in aller Regel nicht. Die Keiler hier sind zum weit überwiegenden Teil höchstens drei und da sind die sekundären Geschlechtsmerkmale noch nicht so gut ausgebildet, wie bei den Sauen in den (Gatter) Videos.
 

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