Also nach meiner Erfahrung gibt´s kein Frettchen, das nicht instinktiv in jedes verfügbare (Erd-)loch einschliefen würde. Meiner gräbt im Garten regelmäßig jedes Mauseloch auf und bewindet es wie ein Blasebalg und er ist mitnichten aus einer "jagdlichen" Zucht (aber seine Mama war ein heißer Feger :lol: ). Ist das Frett erstmal im Bau, erledigt der strenge Geruch den Rest (insoweit es bei Euch noch Kaninchen gibt, ich habe bei uns schon lange keins mehr gesehen, hab das Frett in der Hauptsache aus nostalgischen Gründen und weil´s Spaß macht).
Falls Du noch immer keinen Züchter in der Nähe gefunden hast, googel doch mal, da gibt es bei uns in den entspr. Foren bzw. Kleinanzeigen unter der Rubrik Tiere/Frettchen immer wieder Anzeigen, dass demnächst Jungtiere abzugeben sind (meist im Sommer/Frühsommer). Ich würde unbedingt eins aus der Nähe bevorzugen, dann kannst Du öfter beim Züchter vorbeischauen und Dich von den Haltungsbedingungen überzeugen bzw. stressfrei aussuchen. Du solltest aber unbedingt ein junges (bzw. gleich zwei) nehmen, bei älteren kann es schwieriger werden, es an Dich zu gewöhnen.
Für weitere Infos zu Frettchen und Frettieren gibt es einen Haufen guter Bücher (leider meist in englischer Sprache), schau mal bei einem der großen Buchversender unter "ferrets" bzw. "ferretting". Das m. A. nach beste deutschsprachige Buch für den Anfang (allerdings nicht über die Jagd, sondern nur über die Haltung als Haustier, ist deshalb nicht weniger relevant) ist das von Eva Abedi "Ihr Hobby: Frettchen" bzw. "Mein Frettchen zu Hause" (brauchbare Kurzzusammenfassung des erstgenannten). Habe noch keine Besonderheit, Verhaltensweise oder vermeintliches Krankheitssymptom bei meinem Frett beobachtet, die dort nicht erwähnt gewesen wäre. Solltest Dich in jedem Fall vorher kundig machen, bei der Haltung ist doch einiges zu beachten!
Hoffe, das war ein wenig hilfreich.
Gruß
Frettie