friendly fur - bisschen rosa aber gut!

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Küstenvogelschutz

Guest
Hallo, mein Name ist Frank Joisten und ich bin Mitautor des Artikels " Rettung der Vogelinseln".
Wenn im Artikel von C. Herrmann der Eindruck entstanden ist, das ähnliche Erfolge auf dem Festland nicht möglich sind so ist dieses nicht richtig. Der Artikel beschäftigt sich nun mal in erster Linie mit Küstenvogelschutzgebieten.

Auf dem Festland jage ich in einem von 2 Brutgebieten des Großen Brachvogels in Mecklenburg- Vorpommerns. Als einzigstes Gebiet in MV bekommen wir hier jährlich Jungvögel des Brachvogels flügge.
Das gelingt durch intensivste Bejagung mit allen Möglichkeiten welche das Landesjagdgesetz MV bietet. Außerdem werden auf Antrag Freigaben von Kolkrabe und Nebelkrähe bewilligt.
Eine sinnvolle Zusammenarbeit funktioniert hier zwischen Jagd und Ornithologen so, das der Jäger vom Orni sofort auf dem Handy angerufen wird, wenn er einen Fuchs oder Heckbau entdeckt.

Wenn dann die Begründung vom NABU kommt das wir Jäger das ja nur machen um die Anzahl jagdlich relevanter Arten zu erhöhen so kann ich dazu nur bemerken: Dem Kiebitz, dem Rebhuhn, dem Großen Brachvogel, dem Fasan und der Feldlerche ist es völlig egal ob der Fuchs im Brutgebiet aus "jagdlichen" oder "naturschutz" Gründen erlegt wird.

Der NABU spielt glücklicher Weise bei der Betreuung der Küstenvogelschutzgebiete in MV keine Rolle.

Ich würde gerne mal von einem NABU betreuten Wiesenbrüterprojekt hören bei dem nur durch Biotopschutz und ohne intensivster Raubwildbejagung am Ende der Brutzeit flügge Jungvögel vorhanden sind.
 
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Küstenvogelschutz schrieb:
Ich würde gerne mal von einem NABU betreuten Wiesenbrüterprojekt hören bei dem nur durch Biotopschutz und ohne intensivster Raubwildbejagung am Ende der Brutzeit flügge Jungvögel vorhanden sind.
Kann dir da leider nicht weiterhelfen, obwohl ich einige vom Nabu betreute Wiesenvogelgebiete gut kenne.

Sorry.

Wh Mongolicus
 
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reth. Frage: "es gibt NABU-betreute Wiesenbrüterprojekt(e) nicht mit Erfolg gekrönt?" nanana, das kann wohl nicht sein. Nein, nein. NABU tritt als Heilsbringer in die Region ein und als williger Spendensammler in der Nation auf. Das ist Erfolg. Böse ist wer den Erfolg vor Ort messen will. Also in der "betreuten" Region. Nicht in der Treiberwehr.
Gibt es nicht bedeutende Organisationen, die sich vom NABU distanzierten, austraten?
Ums kurz zu machen: NABU, ein Tartuffe, ist ein Schmarotzer.
 
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Bitte nicht gleich hauen, ich hätte wirklich gerne eine Antwort auf die Frage. Stellt euch vor eine entfernte Verwandte kommt zu Euch und fragt wieso ihr den "armen" Fuchs geschossen habt, der da an der Wand hängt. Stellt euch weiter vor diejenige weiß, dass Deutschland seit über 2 Jahren tollwutfrei ist, der Fuchs ein Mäusevertilger ist und auch Aasfresser, also irgendwie ... ...nützlich. Dass es vermutlich nicht der einzige Fuchs ist der geschossen wurde und die restlichen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in der Tierkörperbeseitigung verschwunden sind. Außerdem habt ihr ein Wald-Feld Revier was so intensiv bewirtschaftet wird, dass sich eine nenneswerte Niederwildpopulation aufgrund der Gegebenheiten nicht entwickeln kann.
Landet der Balg bei friendly fur hat man wenigstens den Fuchs irgendwie verwertet. Was wären aber abgesehen davon die Gründe einer Bejagung? :?: :?: :?:
 
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Vor nicht allzu langer Zeit war mal zu lesen, dass Brüssel in Zukunft nicht mehr bereit ist Fördergelder in vermeintlich Naturschutzprojekte zu stecken ohne den Nachweis geführt zu bekommen, das es mit den ausgerufenen Zielarten auch aufwärts geht. Leider finde ich die Quelle nicht mehr. Sollte es so kommen, geht sowieso keine Weg am Prädatorenmanagement vorbei. Nabu darf sich auch gerne erinnern lassen das ehemals verbohrte, nichtjagende Naturschutzverbände in Holland den Fuchs nun am liebsten ausgerottet wüssten. Auch aufgrund der Sovonstudie die genau von diesen Herrschaften nämlich in Auftrag gegeben wurde! Nicht von den Jägern!! Mann scheut sich dort auch nicht vor Bussard, Krähen, Elstern, Reihern etc.. Alles soll dort vorhanden sein aber eben nicht in Massen sondern in einem für Friedtiere(Vögel) erträglichem Maß. Dort ist nicht die Rede von jagdbarem Wild. Das wird dort, anders wie bei uns, eben ein positiver Begleiteffekt für die Jäger sein. Schade, dass ein solcher Pragmatismus bei uns nur sehr vereinzelt zu spüren ist. Zeigt er doch, dass es auch noch lernfähige Praktiker unter den Naturfreunden gibt.

Frischling
 
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BowHunteR schrieb:
Stellt euch weiter vor diejenige weiß, dass Deutschland seit über 2 Jahren tollwutfrei ist,...:
Eben.
Die Tollwut ist -pardon, war- der natürliche Regulator beim Fuchs.
Hat Mensch aber nicht haben wollen und weggeimpft.
So, und nun vermehrt er sich ohne natürliche Feinde wie verrückt und frisst alles auf, was nicht bei drei aufm Baum ist.

Und Räude kann er auch noch kriegen.... :?

basti
 
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BowHunteR schrieb:
Bitte nicht gleich hauen, ich hätte wirklich gerne eine Antwort auf die Frage. Stellt euch vor eine entfernte Verwandte kommt zu Euch und fragt wieso ihr den "armen" Fuchs geschossen habt, der da an der Wand hängt. Stellt euch weiter vor diejenige weiß, dass Deutschland seit über 2 Jahren tollwutfrei ist, der Fuchs ein Mäusevertilger ist und auch Aasfresser, also irgendwie ... ...nützlich. Dass es vermutlich nicht der einzige Fuchs ist der geschossen wurde und die restlichen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in der Tierkörperbeseitigung verschwunden sind. Außerdem habt ihr ein Wald-Feld Revier was so intensiv bewirtschaftet wird, dass sich eine nenneswerte Niederwildpopulation aufgrund der Gegebenheiten nicht entwickeln kann.
Landet der Balg bei friendly fur hat man wenigstens den Fuchs irgendwie verwertet. Was wären aber abgesehen davon die Gründe einer Bejagung? :?: :?: :?:

1. Die Aufrechterhaltung eines bejagbaren und damit nutzbaren Niederwildbestandes.
2. Regulation zum Zweck der Artenvielfalt.
 
A

anonym

Guest
Küstenvogelschutz schrieb:
Hallo, mein Name ist Frank Joisten und ich bin Mitautor des Artikels " Rettung der Vogelinseln".
Wenn im Artikel von C. Herrmann der Eindruck entstanden ist, das ähnliche Erfolge auf dem Festland nicht möglich sind so ist dieses nicht richtig. Der Artikel beschäftigt sich nun mal in erster Linie mit Küstenvogelschutzgebieten.

Auf dem Festland jage ich in einem von 2 Brutgebieten des Großen Brachvogels in Mecklenburg- Vorpommerns. Als einzigstes Gebiet in MV bekommen wir hier jährlich Jungvögel des Brachvogels flügge.
Das gelingt durch intensivste Bejagung mit allen Möglichkeiten welche das Landesjagdgesetz MV bietet. Außerdem werden auf Antrag Freigaben von Kolkrabe und Nebelkrähe bewilligt.
Eine sinnvolle Zusammenarbeit funktioniert hier zwischen Jagd und Ornithologen so, das der Jäger vom Orni sofort auf dem Handy angerufen wird, wenn er einen Fuchs oder Heckbau entdeckt.

Wenn dann die Begründung vom NABU kommt das wir Jäger das ja nur machen um die Anzahl jagdlich relevanter Arten zu erhöhen so kann ich dazu nur bemerken: Dem Kiebitz, dem Rebhuhn, dem Großen Brachvogel, dem Fasan und der Feldlerche ist es völlig egal ob der Fuchs im Brutgebiet aus "jagdlichen" oder "naturschutz" Gründen erlegt wird.

Der NABU spielt glücklicher Weise bei der Betreuung der Küstenvogelschutzgebiete in MV keine Rolle.

Ich würde gerne mal von einem NABU betreuten Wiesenbrüterprojekt hören bei dem nur durch Biotopschutz und ohne intensivster Raubwildbejagung am Ende der Brutzeit flügge Jungvögel vorhanden sind.


Hi Frank,

freut mich, dich hier zu sehen.

Wir kennen uns aus dem "alten" Baujagdforum.

Hoffe, du kannst hier einige Fehlmeinungen zur Raubwildjagd und Vogelschutz ausräumen.

LG & WH

Varminter
 
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21 Aug 2008
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2.731
Frischling schrieb:
Vor nicht allzu langer Zeit war mal zu lesen, dass Brüssel in Zukunft nicht mehr bereit ist Fördergelder in vermeintlich Naturschutzprojekte zu stecken ohne den Nachweis geführt zu bekommen, das es mit den ausgerufenen Zielarten auch aufwärts geht. Leider finde ich die Quelle nicht mehr.

Frischling

Tipp: Google mal unter dem Stichwort "Stolhammer Wisch"

idS Daniel
 

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