Frisches Reh zubereiten, ohne es zuvor einzufrieren

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Durch Einfrieren mit haushaltsüblichen wirst Du keinen einzigen Keim töten....
Grüße +WMH Olli
Das möchte ich auch noch mal besonders unterstreichen, da der Irrglaube sich immer noch hält.

Es ist so, dass viele Bakterien bei - 18 Grad Celsius aufhörenzu arbeiten und sich zu vermehren, das geht aber mit Freude weiter, wenn die Temperaturen überschritten werden.

Ganz im Gegenteil: Das Einfrieren lässt Zellen platzen. Dadurch tritt Zellflüssigkeit beim Auftauen aus, welche ein perfektes Nährmedium für bakterielles Wachstum ist.
 
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👍🏼👍🏼👍🏼
Endlich mal einer der sich damit auskennt, jetzt müsste nur noch mit der "Mär" vom Küchenschuß aufgeräumt werden .....
Grüße +WMH Olli
PS: frage mich eigentlich warum nicht auch etwas Mikrobiologie in Jagdkursen unterrichtet wird , obwohl sie dringender denn je gebraucht wird ????????
 
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Kurzer Einwand/ Nachtrag noch "vorab" ...es gibt keinen Vorteil (halt nur gedachte,
bzw Aberglaube) ...der Kammerschuss ist nach wie vor der beste, das Wild blutet in die Kammer aus , die Muskelpumpe erledigt den Rest beim Schlegeln ....
der sgn Küchenschuss aufs Haupt (😖) geht nur im Gatter , wenn man sofort dabei ist und die großen Gefäße öffnen kann.....ansonsten wäre für mich der hohe Lungenschuß (da wird meistens auch die große Körperhohlvene durchtrennt) die einzige in Frage kommende Möglichkeit wildpretschonend zu erlegen (verlangt aber Übung und Vertrautheit mit der Waffe) ....!
Grüße +WMH Olli
 
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Erleuchte mich...
Wo liegt denn der Vorteil des Küchenschusses im Bezug auf die Wildpretqualität.
Wenn nicht weich geschossen, Blätter sowie Rücken nicht zerschossen sind und keine Nachsuche erforderlich war, ist das für mich ein sauberer Küchenschuss.
Der Vorteil liegt mMn auf der Hand.
Nun noch zügig und sauber aufbrechen sowie gekonnt zerwirken und die Qualität ist Spitze :love:
 

Westwood

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Wenn nicht weich geschossen, Blätter sowie Rücken nicht zerschossen sind und keine Nachsuche erforderlich war, ist das für mich ein sauberer Küchenschuss.
Der Vorteil liegt mMn auf der Hand.
Nun noch zügig und sauber aufbrechen sowie gekonnt zerwirken und die Qualität ist Spitze :love:

Ok, da quatschen wir von verschiedenen ``Küchenschüssen´´ 😅
Genanntes ist mit dem richtigen Haltepunkt auf der Kammer ja zu erreichen (y)
 

Wheelgunner_45ACP

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Wenn nicht weich geschossen, Blätter sowie Rücken nicht zerschossen sind und keine Nachsuche erforderlich war, ist das für mich ein sauberer Küchenschuss.
Der Vorteil liegt mMn auf der Hand.
Nun noch zügig und sauber aufbrechen sowie gekonnt zerwirken und die Qualität ist Spitze :love:
Naja, viele verstehen unter Küchenschuss, dass man direkt das "Rechenzentrum" ausschaltet.
 
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Ich persönlich schiesse - sofern ich das Stück selber verwerten will - auf den Aorten - Ansatz, direkt über dem Herzen.
Das erfordert gleichzeitig die Beschädigung mindestens eines Blattes. Macht bei den tsx, die ich schiesse aber halt recht wenig Fleischverlust. Dafür kriege ich das Herz zur Verwendung. Der Tausch ist für mich okay, da Blätter ins Hack gehen.
Anders als die Herzspitze sind die Gefäße auch nicht innerviert...
Das Wild springt also nicht vom Schmerz gepeinigt in die wilde Flucht, sondern verendet (bisher) fast immer an der Stelle, wo es stand. Das es perfekt ausgeschweisst ist, erklärt sich von selbst,
wenn alle großen Gefäße durch sind.
Leber ist dann natürlich auch immer unbeschadet.

(Wildhändler hingegen will Lungenschüsse...
Also alles was zum Händler geht kriegt einen klassischen Kammerschuss. Wer zahlt, bestimmt.)
 
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Deshalb ist es wichtig, sich bei unbestimmten "Bezeichnungen" mal auszutauschen.
.....siehe hier zB .....
.....schon etwas älter aber der klassische sgn Küchenschuß (der dann auch nicht wirklich einer ist ) meint immer den Haupttreffer .....
der wirkliche ist natürlich der Kammertreffer .....!
Grüße +WMH Olli
 
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Anders als die Herzspitze sind die Gefäße auch nicht innerviert...

Ich bin kein Veterinär, aber das ist mit großer Wahrscheinlichkeit totaler Quatsch. Ob Schmerz und wie viel ankommt, liegt nicht daran, dass man solchen Schmerz nicht theoretisch fühlen könnte. Eher daran, dass der sehr schnell und sehr stark abfallende Blutdruck dafür sorgt, dass das Hirn nicht mehr richtig mitmacht.

In der Medizin gibt es die sog. "Big Five", das sind Differentialdiagnosen für akuten, sehr erheblichen Thoraxschmerz. Dazu gehört auch die Aortendissektion.

Die Aorten sind also nicht innerviert, aber ein Riss in der Wand führt zu brutalstem Thoraxschmerz? Da passt etwas nicht zusammen. Tiere sind uns, was so etwas angeht, übrigens extrem ähnlich in der Anatomie.

Für die, die es interessiert, hier die anderen 4 Teile der Big Five:
  • akutes Koronarsyndrom (ACS) - auf Deutsch Herzinfarkt
  • akute Lungenembolie (LE)
  • der Spannungspneumothorax
  • Ösophagusruptur (Boerhaavesyndrom)
 
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Deswegen springt das getroffene Wild auch erst mal hoch .......nur beim hohen Lungenschuß fällt die Reaktion nicht ganz so dramatisch aus , aber schmerzhaft ist alles wohl allemal.....😖.....
zumals die Reizleitungssysteme bei allen Säugern gleich sind ....❗.....sonst wären ja alle klassischen Tierversuche hirnrissig.....! Besonders diejenigen mit Schmerzmitteln bzw Analgetika ....soweit mein med. Laienwissen dies zulässt !
Grüße +WMH Olli
 

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