Fuchs abbalgen

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Hab gerade dieses Video auf Youtube gefunden. Ich weiss nicht ob es hier schon mal diskutiert wurde, da es schon etwas älter ist.

Sieht man von den fehlenden Hygienemaßnahmen und der groben Behandlung der Kreatur mal ab ist das wirklich unglaublich schnell und sauber. Das bekomme ich nachts mit einem feisten Winterfuchs nicht mal in der vierfachen Zeit hin...


Ausserdem schneide ich die Lunte der Länge nach auf. Was halten die Profis von oben gezeigtem Video?
 
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Ich bin kein Profi aber um Gottes willen geht der grob mit der Kreatur um.
Für meinen Geschmack ist das nix, ich muss keinen Wettbewerb gewinnen, es läuft ja auch nix mehr weg.
Falls man jemals so viel Füchse schießt das man sich sorgen um seine Freizeit machen muss weil das Abbalgen so lange dauert dann stimmt generell was nicht.
 
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Mir ist es auch zu grob. Die Aussies haben genau wie die meisten Amerikaner keine wirkliche Ethik bei Prädatoren.

Allerdings muss ich sagen, dass das schon eine interessante Technik ist. Wenn ich mir überlege, dass ich aufgehangen um die 30 Minuten pro Fuchs brauch ist das schon ein riesen Unterschied. Wenn man ne gute Nacht hat ist das Abbalgen schon ein Zeitfaktor bevor man ins Bett kann...
 
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Bin kein Profi, vllt. versteh ich die Frage deshalb nicht. Was soll man davon halten?

Den rustikalen Umgang und die fehlenden Hygienemaßnahmen hast du selbst angesprochen.

Das Ergebnis wird gut sein, er arbeitet mit wenigen und geraden Schnitten - was ist die Frage?
 
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Der balgt halt den warmen Fuchs direkt in der freien Landschaft ab, fixiert ihn dabei mit den Füssen, weil er ihn nicht aufhängt. Mit den Pfoten hält er sich nicht auf, die Lunte wird zu Hause aufgetrennt, wenn der Balg aufs Brett kommt - vermute ich.
Das ist ein toter Fuchs, dem tut nichst mehr weh, ich finde das jetzt nicht schlimm. In der Mongolei oder in China wäre der noch nicht tot.
Er hätte Handschuhe anziehen können, aber es brechen auch viele anderes Wild ohne Handschuhe auf, ist jedem selbst überlassen. Meins ist es nicht.
 
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Mich würde viel mehr interessieren wie man das Risiko, sich mit dem Fuchsbandwurm zu infizierten,generell verringert.
 
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Der Kollege in Australien hat dieses Risiko mWn nicht.

Ich selbst trage beim seltenen Umgang mit erlegtem Raubwild immer Einmalhandschuhe und auch eine FFP2 Maske. Kein Witz.
 
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Ich habe vor dem Waschbärspulwurm mehr Respekt als dem Fuchsbandwurm. Wenn das so weitergeht, hab ich in den nächsten Jahren auch vermehrt mit den Kameraden zu tun.
 

KHH

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Hygiene ist jz oft genug angesprochen worden. Ansonsten find ich das klasse, sehr geschickt und effizient. Wo das Problem bzgl des 'groben Vorgehens' liegen soll, verstehe ich eher nicht. Wenn man aus ethischen Gründen lieber ein paar Stunden mit dem Skalpell rumschnippeln möchte, macht das irgendwie keinen Sinn. Das macht man, wenn man es nicht besser kann (der Typ im Video kann es halt besser). Sagt mal einem Metzger, er soll ineffizienter arbeiten ...
 
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Bin kein Profi, vllt. versteh ich die Frage deshalb nicht. Was soll man davon halten?

Den rustikalen Umgang und die fehlenden Hygienemaßnahmen hast du selbst angesprochen.

Das Ergebnis wird gut sein, er arbeitet mit wenigen und geraden Schnitten - was ist die Frage?
Die Frage ist, ob es irgend einen Griff gibt, den er vernachlässigt oder was gegen diese Technik spricht.

Dass der Fuchs nichts mehr spürt ist mir schon klar. Der Kamerad im Video geht nur sehr ruppig mit dem toten Stück um. Der Vergleich mit dem Metzger ist schhon angebracht. Der Mann beherrscht sein Handwerk. Die Liebe ist da aber der Effizienz gewichen 😜

Werde beim nächsten Fuchs versuchen die Technik (weniger grob) nachzumachen.
 
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Wie's der Teufel will konnte ich vorhin einen Waschbären erlegen und hab die Methode ausprobiert.

Es gibt einen erheblichen Unterschied zwischen einem feisten Frankenbären und einem australischen Magerfuchs...

Meine Methode ist es nicht. Bin zwar nicht auf dem Kopf herumgestiegen, musste mich zum Abziehen auf die Hinterläufe stellen und mit aller Gewalt ziehen. Mit 10 Minuten Zeitersparnis hat es sich auch nicht wirklich gerechnet.

Für Feldfüchse bestimmt sinnvoll, aber wenn ich die Möglichkeit habe häng ich mein Raubwild doch lieber auf.

IMG_20221127_013654.jpg
 
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Wäre jetzt auch nicht meine Methode.
Ich lasse aber auch immer die Krallen mit dran, schlicht weil ich nicht weiß was aus den Bälgen mal werden wird/soll.

Bis auf die Tatsache, dass er auch sich mit den Krallen nicht lang aufhält kommt das eher auf meine Methode hin:


Interessant ist für mich bei solchen Videos neben dem "Wie" auch immer was sie an Werkzeug so nehmen.
Im Video aus dem Starposting ist mir das Messer eher zu groß. Und die Methode mit der Lunte ist mir auch nicht geheuer, das kann IMHO auch leicht schief gehen. Da ist mir der "Tail Stripper" aus dem anderen Video 100x lieber.


Wäre vielleicht mal einen eigenen Thread wert was wir so an Werkzeug dafür nehmen und angesammelt haben, oder? :unsure:
 

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