Fuchs, Fangschuss oder nicht?

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Hallo und WmH,


ich saß heute an einer frisch gemähten Wiese, an der ich die letzten Tage immer wieder eine Fähe und einen Rüden beobachten konnte.

Leider schont der Rüde komplett seinen linken Hinterauf, er ist nicht abgekommen und absolut fähig Mäuse zu fangen.

Da man an den Zitzen der Fähe sieht, dass Jungfüchse in der Nähe sind, hab ich den Rüden auch nicht erlegt.

Was meint ihr, Hegeabschuss oder Finger gerade lassen?


Grüße
 
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Jetzt mußt du ganz stark sein und die nahezu allgemein verbreitete Meinung glauben das der Rüde auch Beute zuträgt.

Dann schießt du nicht, denn der SB in deiner UJB glaubt das auch und der Internettierschützer der mit seinem Smartphone dich fotografiert glaubt es auch....
 
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Jetzt mußt du ganz stark sein und die nahezu allgemein verbreitete Meinung glauben das der Rüde auch Beute zuträgt.

Dann schießt du nicht, denn der SB in deiner UJB glaubt das auch und der Internettierschützer der mit seinem Smartphone dich fotografiert glaubt es auch....
Ich hab sogar schon dabei zugesehen .
Falls die Verletzung offen ist würde ich ihn Erlegen , falls verheilt warten .
 
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Ist doch jetzt keine schwere Aufgabe.
Schau wo der Bau ist,dann erst alle Jungfüche erlegen danach die beiden Alten.Fertig.
 
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Ja ich glaube ja auch daran das er dem Geheck Beute zuträgt.


Montag trägt er der Madame Beute zu die er zuerst gefirnesselt hat (eine Maus)
Dienstags trägt er der 2. Brsut Beute zu ( ein Kanin)
Mittwoch und Donnerstags hat er Frei.
Die Freitagsbraut ist überfahren worden.
Die Samstagspuppe ist ne blöde Schnepfe die bekommt nix.
An seine Sonntag v ö g ellei erinnert er sich nimmer.

Und am nächsten Montag fährt er in Urlaub... :no:


Nur weil Irgendwer mal Beobachtet hat das es in unserer Metzgerei regelmäßig ein Radel Wurst für alle Kinder gab war, ist und bleibt der Metzger nicht " zur Aufzucht notwendig".

Meine Tante aus Rhein-Main die meinen Kindern die 5 x im Jahr in denen Sie zu Besuch kommt eine Tafel Schokolade mitbringt ist nett aber nicht zur Aufzucht notwendig.

Wer die Mähr in die Welt gesetzt hat das der Rüde es sein soll ?
Keine Ahnung..

Aber was willst tun ?

Finger grad...
 
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Ist doch jetzt keine schwere Aufgabe.
Schau wo der Bau ist,dann erst alle Jungfüche erlegen danach die beiden Alten.Fertig.

Das wär das erste was ich machen würde, nur der Bau ist in Nachbars Revier.

@Stomberger: Eine offene Wunde konnte ich nicht sehen, nur dass er eben den Lauf schont.

@Rhoenjaeger: Ich hab selbst schon gesehen wie ein Rüde mehrmals Mäuse zum Fuchsbau brachte.


Keine Leichte Entscheidung


Grüße
 
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Na denn... wie Stromberger gesagt hat bei offener, eitriger Wunde mit Insektenmaden und anderen bedenklichen Merkmalen, stark abgekommen usw.. erlegen.

Wenn fit dann Finger gerade.

Ich hatte Jahre lang eine 3 beinige Rehgeis im Revier, die immer Kitze hatte und diese auch durchgebracht hat.

Da ich Sie nur im Frühjahr und Sommer gesehen habe wurde Sie nie erlegt.
Der Fuchsrüd ist nicht weniger wert.
 
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Dem Nachbarn sagen, dass der Bau befahren ist. Am besten jetzt sofort Jungfuchsfallen einbauen.
Ich hatte gestern einen Fuchs ohne Lunte vor. Das sah auch recht seltsam aus. Mantafahrer gibt es doch kaum noch.
 
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In einer Zeit der Heiligsprechung aller Beutegreifer möglichst das ganze Jahr mit gleichzeitiger, ständiger Verlängerung der Jagdzeit auf Schalenwild und Ausdehnung des Zeitraumes "führend und notwendig) hat es der Fuchsrüde in die Schonung zur Aufzuchtszeit geschafft. Als ich vor über 40 Jahren die Jägerprüfung gemacht habe, hieß es: Wenn der Rüde als solcher erkennbar war, dann auch in der Aufzuchtszeit schießen. Im Klartext: Tauchte beim Ansitz irgendwo ein Fuchs auf, dann wurde mit der Waffe mitgefahren. Verhoffte er irgendwo um das Bein zu heben, krachte es. Ich glaub nicht das damals Jungfüchse deswegen verhungert sind.

In unserer weichgespülten Gutmenschengesellschaft wird das anders gesehen. Wir machen dafür Wiesenbrüterprojekte die im Sand verlaufen und drucken Faltblätter mit schönen Fotos von aussterbenden Arten, die wir in unserer allgemeinen Verblendung dem Raubwild opfern. Unsere Enkel werden anders darüber denken.

Nach meiner Erfahrung ziehen sich mehrere Rüden um eine Fähe mit Geheck zusammen. Dazu kommen oft auch nicht führende Fähen. Wir haben heuer auf 1000 ha wieder ein Geheck. Dort spielt die Musik. Der Rest des Revieres ist so gut wie fuchsfrei, auch wenn sie oft weit laufen. Das Geheck liegt am Stadtrand, da kommt Nahrung ohne Ende von McD und den Katzenfutterschüsseln. Je mehr Zuträger ein Geheck hat, umso mehr Fraß wird sinnlos zugetragen, da die Fliegen das innerhalb von kurzer Zeit erledigen. Soviel können die Jungfüchse überhaupt nicht fressen. Durch die Zuträger ist die Beeinträchtigung des Niederwildes weit größer als wenn nur die Fähe zutragen würde, was zur Aufzucht locker reichen würde. Auch ich habe schon gesehen, dass die Fähe an einem Abend von nachweislich 3 verschiedenen Rüden Fraß übergeben bekam. Die Rüden sind jedoch seltener in Baunähe. Meist spielt sich die Übergabe abseits ab.

In unserer Kulturlandschaft verhungert auch kein Jungfuchs, sobald er ausläuft. Regenwürmer gibt es in Hülle und Fülle.

Was einen kranken Fuchs angeht, so beurteile ich das als Jäger vor Ort und je nach dem Umstand. Das kann sich niemand durch ein Posting egal in welche Richtugn das geht, abnehmen lassen.
 
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In einer Zeit der Heiligsprechung aller Beutegreifer möglichst das ganze Jahr mit gleichzeitiger, ständiger Verlängerung der Jagdzeit auf Schalenwild und Ausdehnung des Zeitraumes "führend und notwendig) hat es der Fuchsrüde in die Schonung zur Aufzuchtszeit geschafft. Als ich vor über 40 Jahren die Jägerprüfung gemacht habe, hieß es: Wenn der Rüde als solcher erkennbar war, dann auch in der Aufzuchtszeit schießen. Im Klartext: Tauchte beim Ansitz irgendwo ein Fuchs auf, dann wurde mit der Waffe mitgefahren. Verhoffte er irgendwo um das Bein zu heben, krachte es. Ich glaub nicht das damals Jungfüchse deswegen verhungert sind.

In unserer weichgespülten Gutmenschengesellschaft wird das anders gesehen. Wir machen dafür Wiesenbrüterprojekte die im Sand verlaufen und drucken Faltblätter mit schönen Fotos von aussterbenden Arten, die wir in unserer allgemeinen Verblendung dem Raubwild opfern. Unsere Enkel werden anders darüber denken.

Nach meiner Erfahrung ziehen sich mehrere Rüden um eine Fähe mit Geheck zusammen. Dazu kommen oft auch nicht führende Fähen. Wir haben heuer auf 1000 ha wieder ein Geheck. Dort spielt die Musik. Der Rest des Revieres ist so gut wie fuchsfrei, auch wenn sie oft weit laufen. Das Geheck liegt am Stadtrand, da kommt Nahrung ohne Ende von McD und den Katzenfutterschüsseln. Je mehr Zuträger ein Geheck hat, umso mehr Fraß wird sinnlos zugetragen, da die Fliegen das innerhalb von kurzer Zeit erledigen. Soviel können die Jungfüchse überhaupt nicht fressen. Durch die Zuträger ist die Beeinträchtigung des Niederwildes weit größer als wenn nur die Fähe zutragen würde, was zur Aufzucht locker reichen würde. Auch ich habe schon gesehen, dass die Fähe an einem Abend von nachweislich 3 verschiedenen Rüden Fraß übergeben bekam. Die Rüden sind jedoch seltener in Baunähe. Meist spielt sich die Übergabe abseits ab.

In unserer Kulturlandschaft verhungert auch kein Jungfuchs, sobald er ausläuft. Regenwürmer gibt es in Hülle und Fülle.

Was einen kranken Fuchs angeht, so beurteile ich das als Jäger vor Ort und je nach dem Umstand. Das kann sich niemand durch ein Posting egal in welche Richtugn das geht, abnehmen lassen.

genau.... das entscheidet man vor Ort !
 
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Jetzt mußt du ganz stark sein und die nahezu allgemein verbreitete Meinung glauben das der Rüde auch Beute zuträgt.

Ob der Rüde wirklich wichtig für die Aufzucht der Welpen ist, kann ich nicht beurteilen. Allerdings habe ich in 50 Jagdjahren immer wieder beobachten können, dass Fähe und Rüde abwechselnd Beute zum Bau trugen.
Es handelt sich also nicht um eine "allgemein verbreitete Meinung", sondern um tatsächliches Wissen erfahrener Jäger ! Im Internet lernt man das natürlich nicht.
;-)
Ich selber erlege in der Setz- und Aufzuchtzeit kein erwachsenes Raubwild ! Das habe ich bereits in den 70er Jahren bei der Betreuung eines sehr guten Niederwildrevier so gehalten.
 
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...und weil immer mehr seit den 70 ern so denken gibt es kaum mehr gute Niederwildreviere.
Macht aber nichts es gibt ja Sauen, Sauen und Sauen.
Und wer Geld hat kann ja falls es keine Sauen gibt irgendwo auf der Welt was anderes erlegen.

Bei uns gab es 1 Kette Rebhühner dann haben wir die Raubwildjagd intensiviert, es gab 3 Ketten.......

Es gab keine Staupe, selten Räude...

Heute 3 Jahre nachdem Füchse, Waschbären und Enoks Schonzeiten haben, seit anderes Raubwild vollgeschont ist
Gibt es keine Rebhühner mehr, dieses Jahr schon 1 Steinmarder und 2 Füchse mit Staupe und Füchse die sich im Intimbereich großflächig rasieren ( ist ja auch beim Menschen IN )

Alles gut ! Wir schaffen das.

Die Waschbären in Hessen sind sozusagen wertvoller wie Gold und dringend benötigte auswärtige Fachkräfte die wir intergrieren müssen.
Hat eine der Grüninen in Wiesbaden wissen lassen.

Das lernt man auch nicht im Internet ist aber so.

Waidmanns Heil

( Ps Ich habe in Jahren in denen es erlaubt war reichlich Füchse erlegt. Immer waidgerecht und nie durch Hass getrieben. Glaub mir ich habe genug gesehen und bin schon in der Lage mir ein Bild über mein Revier machen zu können )
 
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Ich selber erlege in der Setz- und Aufzuchtzeit kein erwachsenes Raubwild ! Das habe ich bereits in den 70er Jahren bei der Betreuung eines sehr guten Niederwildrevier so gehalten.

Da konnte man sich so eine Einstellung leisten. Die Tollwut kehrte die Reviere alle drei Jahre besenrein und das Niederwild hatte "Erholphasen".
 
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Da konnte man sich so eine Einstellung leisten. Die Tollwut kehrte die Reviere alle drei Jahre besenrein und das Niederwild hatte "Erholphasen".

Der böse Fuchs, der die Reviere in nullkommanix leerräumt ..... :no:

Sorry, wir halten uns an den Grundsatz Elterntiere sind tabu. Ausserdem hat der Fuchs in BW bis 31.07. Schonzeit. Und trotzdem haben wir in jedem Jahr Junghasen und sogar Kitze erleben den Winter, sofern sie im Herbst nicht erlegt werden .....

Es ist keine Frage, das die Fuchsbestände klein zu halten sind und eine scharfe Bejagung erforderlich ist. Dennoch werde ich das Gefühl nicht los, dass weite Teile der Jägerschaft dem Fuchs keinen Wert beimessen und er regelrecht verhasst ist. Für mich sind alle Tiere gleichwertig. Was für die führende Geiß gilt, gilt auch für den Fuchs.
 
Zuletzt bearbeitet:
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MeierHans

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Ja ich glaube ja auch daran das er dem Geheck Beute zuträgt.


Montag trägt er der Madame Beute zu die er zuerst gefirnesselt hat (eine Maus)
Dienstags trägt er der 2. Brsut Beute zu ( ein Kanin)
Mittwoch und Donnerstags hat er Frei.
Die Freitagsbraut ist überfahren worden.
Die Samstagspuppe ist ne blöde Schnepfe die bekommt nix.
An seine Sonntag v ö g ellei erinnert er sich nimmer.

Und am nächsten Montag fährt er in Urlaub... :no:


Nur weil Irgendwer mal Beobachtet hat das es in unserer Metzgerei regelmäßig ein Radel Wurst für alle Kinder gab war, ist und bleibt der Metzger nicht " zur Aufzucht notwendig".

Meine Tante aus Rhein-Main die meinen Kindern die 5 x im Jahr in denen Sie zu Besuch kommt eine Tafel Schokolade mitbringt ist nett aber nicht zur Aufzucht notwendig.

Wer die Mähr in die Welt gesetzt hat das der Rüde es sein soll ?
Keine Ahnung..

Aber was willst tun ?

Finger grad...
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