Fuchsbejagung sinnvoll und notwendig?

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 23148
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#118
Nähme der Waldjäger die Raubwildbejagung ernst, es täte vielerorts den Rauhfusshühnern gut.

auch wieder so eine "grüne" Pauschalierung.
Ab welcher Größe ist Wald "Wald"??
Vielerorts wird da schnell überlesen und Wald ist Wald, völlig wurscht wo der liegt oder weniger lang als 500 Jahre dort Raufußhühner lebten
Im Feld nicht anders, denn die im Zuge der FB gerodeten Hecken waren fast 1000 Jahre alte Kleinbiotope. Was heute unter "Hecke" verstanden wird, ist überhaupt nicht vergleichbar.
Und dann noch der Tier- und Umweltschutz:
freulaufende Katzen
Vollschonung des Bussards
Schonung der Füchse
 
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Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Der Spruch ist ja schon paar mal gefallen .
"Erst kommt nicht gefressen werden und dann schöner Wohnen"

Andersrum wird ein Schuh draus.
Wo kein Niederwild vorhanden wegen "schlechtem Wohnen" kann auch nichts gefressen werden.
Ich halte die Prädatorenjagd nicht für falsch. Sie ist nur nicht zielführend nach meiner Meinung.
Die Erfahrung zeigt das eine Bestandskontrolle alleine durch Bejagung nicht zu erzielen ist.
Das sieht man bei den Sauen,Waschbär,Marderhund etc.

Will man auch noch die großen Regularien wie Seuchen und Krankheiten verhindern ist komplett "Schicht im Schacht".

Und wenn man schon für das Niederwild durch Prädatorenbejagung etwas tun will sollte man konsequenter Weise über eine zeitliche begrenzte Vollschonung der entsprechenden Spezies nachdenken.
 
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Ich weiß nicht, ob diese Studien hier bereits verlinkt worden sind;
vielleicht habe ich auch sie übersehen!

https://www.wild-auf-wild.de/sites/default/files/holy_dmmer_ev_prdatorenmanagement_0.pdf

http://fvnj.eu/praedatorenmanagement-unverzichtbar-fuer-den-wiesenvogelschutz/

Man erkennt, das intensives Prädatorenmanagement (und insbes. intensive Fuchsbejagung) ein, in diesen Fällen sogar der zentrale Baustein ist!

Das sollte die Ursprungsfrage eigentlich mehr als ausreichend beantworten.

Gruß

Prinzengesicht

P.S. :
Dr. Marcel Holy kann man für hochinteressante Vorträge über diese Themen engagieren!
 
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Andersrum wird ein Schuh draus.
Wo kein Niederwild vorhanden wegen "schlechtem Wohnen" kann auch nichts gefressen werden.
Ich halte die Prädatorenjagd nicht für falsch. Sie ist nur nicht zielführend nach meiner Meinung.
Die Erfahrung zeigt das eine Bestandskontrolle alleine durch Bejagung nicht zu erzielen ist.
Das sieht man bei den Sauen,Waschbär,Marderhund etc.

Will man auch noch die großen Regularien wie Seuchen und Krankheiten verhindern ist komplett "Schicht im Schacht".

Und wenn man schon für das Niederwild durch Prädatorenbejagung etwas tun will sollte man konsequenter Weise über eine zeitliche begrenzte Vollschonung der entsprechenden Spezies nachdenken.

Okay meine Erfahrungen sind andere aber gut.
Das gar kein Niederwild mehr da ist kann ich nicht glauben. Hasen halten immer durch. Wenn auch in einer Dichte die man wohl kaum merkt.
Rebhuhn gebe ich dir fast recht. Da wirds schwierig wenn sie weg sind.
Natürlich gehört da dann auch eine Vollschonung dazu, dass ist für mich aber selbstverständlich und nicht mehr erwähnenswert.
 
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Ich halte die Jagd auf das Raubwild auch für absolut notwendig und wichtig.
Gründe dafür wurden bereits aufgeführt. Es gibt eigentlich keinen belegbaren Grund die Jagd auf das Raubwild bzw. auf den Fuchs abzulehnen.
 
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Andersrum wird ein Schuh draus.
Wo kein Niederwild vorhanden wegen "schlechtem Wohnen" kann auch nichts gefressen werden.
Ich halte die Prädatorenjagd nicht für falsch. Sie ist nur nicht zielführend nach meiner Meinung.
Die Erfahrung zeigt das eine Bestandskontrolle alleine durch Bejagung nicht zu erzielen ist.
Das sieht man bei den Sauen,Waschbär,Marderhund etc.

Will man auch noch die großen Regularien wie Seuchen und Krankheiten verhindern ist komplett "Schicht im Schacht".

Und wenn man schon für das Niederwild durch Prädatorenbejagung etwas tun will sollte man konsequenter Weise über eine zeitliche begrenzte Vollschonung der entsprechenden Spezies nachdenken.
Welche Erfahrung zeigt, dass Prädatorenbejagung sinnlos ist? Die zahlreichen hier verlinkten Studien sagen dir nicht zu? Kann es sein, dass genug Knallköppe nicht mitmachen und man deshalb nicht flächendeckend fertig wird? Kann es sein, dass du da auch zu wenig Einsatz zeigst? :unsure:
 
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Und wenn man schon für das Niederwild durch Prädatorenbejagung etwas tun will sollte man konsequenter Weise über eine zeitliche begrenzte Vollschonung der entsprechenden Spezies nachdenken.

Du bist mir ein Experte... denkst du man gibt tausende Euro für die NW Hege aus und schießt sich dann den Besatz kaputt?!
 
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Ich glaub ich hab dich jetzt verstanden... Flächendeckender Jagdverzicht auf NW würde nicht viel bringen... außer das die Motivation in den Revieren mit Nachhaltig bejagbaren NW Besätzen schwinden würde... warum der ganze Aufwand, wenn man nicht mal ein bisschen ernten kann?
Du warst wahrscheinlich nicht einmal auf einer NW Treibjagd...
 
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Nicht der, der das ernsthaft praktiziert.
Aber die Statistiken werden ja nicht nur Fallwild beinhalten ;)

Du gehörst also auch zu den Leuten, die tatsächlich eine Vollschonung von Niederwildarten fordern, "weil es ja so wenig gibt"?
Als wenn in den Revieren, in denen jährlich zahlreiches Niederwild auf der Strecke liegt "die letzten Stücke geschossen würde"?


Sorry aber bei so wenig Durchblick hast du dich für mich für die Diskussion disqualifiziert.
 
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Also dass man darüber diskutieren kann 🤔🤨🤨wenn das Biotop halbwegs in Ordnung ist - bringt es was !!

Wenn das Biotop eine leergefegte agrarwüste womöglich noch mit Herrscharen von Spaziergängern mit Hund ist bringt’s nix - außer wenn Manns gscheid macht ein paar jagdliche Erlebnisse auf Fuchs weil mehr hat’s ja in der agrarwüste außer Sauen net
 
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Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Du gehörst also auch zu den Leuten, die tatsächlich eine Vollschonung von Niederwildarten fordern, "weil es ja so wenig gibt"?
Als wenn in den Revieren, in denen jährlich zahlreiches Niederwild auf der Strecke liegt "die letzten Stücke geschossen würde"?

Die Vollschonung (korrekt: ganzjährig geschont) diverser Niederwildarten ist in den meisten Bundesländern bereits Realität.
Einfach mal auf die Jagd- und Schonzeitentabelle der einzelnen Länder schauen.
 
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Hmm und woher kommt's.

Wenn wir flächendeckend eine sinnvolle Raubwildbejagung durchführen würden wäre es wahrscheinlich noch nicht soweit.

Zu deinem anderen Einwand.
Jeder der ernsthaft an einem Niederwildrevier hängt wird Frühjahrs- und Herbstzählung durchführen und nur bejagen wenn es passt.
 

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