Fuchsdrücken

Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.098
Wer betreibt diese Jagdform noch?
Persönlich würden mich Erfahrungen, Erlebnisse mit dieser Art der Jagd interessieren.
Es grüsst
JL
Als wir noch mehr Füchse hatten, gab es einen Drückjagdkomplex, oben sind die Füchse über eine Lichtleitung, auch der Rückwechsel wurde abgestellt. Das Treiben war ca. 400 m lang, ringsum offenes Feld, da sind die Füchse selten raus.
Kulturzäune haben wir im Revier nicht mehr, die scheiden bei uns aus. Größere Waldungen sind auch wenig geeignet, man weiß nie wo der Fuchs liegt.
Früher hatten wir bei der Heckenpflege mit dem Reisigeinbau etwas übertrieben. Zu große und dichte Deckungen mitten im Feld. Da liefen wir dann kleine "Kessel" aus und umstellten die Deckungsinsel mit ca. 6 Flinten. Grundsätzlich wollen wir aber nicht die Hasen alle 14 Tage aus den Hecken hochmachen.
Jetzt ist die Zeit der Baujagd, das ist effektiver und bringt mehr Fähen.
Wir haben kleine Miscanthusinseln, wenn da nicht grad die Fasane drinliegen, werden die im Zuge der Baujagd mal mitbejagt. In diesem Inseln liegt der Fuchs sehr locker, bei 20x30 m geht der Fuchs schon beim Anmarsch raus. Also auch hier ein kleiner "Kessel".
 
Registriert
12 Nov 2014
Beiträge
3.559
Ein Freund hat auch mal versucht, zusammen mit den Nachbarn eine Fuchsjagd durchzuführen (Revierübergreifend und reiner Waldkomplex). Am Ende lagen drei Sauen aber kein Fuchs. Vier wochen drauf wollten Sie auf Sauen jagen. Es lag keine Borste auf der Strecke aber über die drei Reviere verteilt 8 Füchse...

In nem Feldrevier kann es Sinn machen, ausschließlich auf Füchse zu jagen. Wer aber meint, allein damit den Fuchsbestand zu reduzieren, macht übers Jahr zu wenig dafür!
Im reinen Wald halt ich es für unsinnig. Wenn da Unruhe gemacht wird, sollten auch die Schalenwildarten mit Schusszeit erlegt werden. Diese unnötig durch die Landschaft zu scheuchen dient weder der jeweiligen Schalenwildpopulation noch dem Lebensraum. Von daher halt ich Fuchsriegeljagden im Februar für unsinnig.

Auf einer Drückjagd (Füchse waren leider nicht frei) kamen mir einmal 7 (in Buchstaben SIEBEN!!!) Füchse. Vier von diesen verschwanden in einem Naturbau unweit meines Drückjagdbocks. Ich geh mal davon aus, dass ich 5 der 7 hätte erlegen können. Mich ärgerts immer noch, das wär ne Geschichte für die Enkelkinder geworden (5 Sauen kann man auf guten DJ relativ einfach bekommen, aber 5 Füchse???). Das ganze war Ende November an einem sonnigen Tag mit Hochdruckwetter und kalter Ostluft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
2 Dez 2008
Beiträge
11.040
Einmal im Jahr im Januar mit dem Dackel/Terrier die Durchlässe im Feldrevier kontrollieren.

Ich leg, wenns die Situation erlaubt, ein grobmaschiges Netz über den Durchlassausgang, das bremst den Kameraden her, und der ältere Herr hinter der Flinte kommt auch zum Zug.

Gruß

HWL
 
Registriert
18 Feb 2008
Beiträge
468
2018, Januar: Schönwetterlage, 2 Mann, 5 Füchse aufgemacht - einen erlegt.
2019, Januar: Nasskalt - Nada.

Demnach warten wir, bis es mal an einem Samstag knackig ist. Das kann sich dieses Jahr ziehen. Wir bearbeiten dabei nur "fuchsige" Brombeerschläge, Bachläufe oder kleine Schwarzdornhecken.
Beifang: Taube, Elster, Krähe wird natürlich gerne mitgenommen. Gerne wären wir mehr Mann, so bis zu 5, aber es lassen sich nich viele dafür begeistern.
 
Registriert
12 Jun 2015
Beiträge
1.258
Schade, dass diese Art der Jagd scheinbar nicht mehr allzu oft praktiziert wird. Mir persönlich hat dies in diesem Jahr etwas die Augen geöffnet und mir eine weitere Möglichkeit offenbart jagdlich aktiv sein zu können.
 

K2

Registriert
11 Dez 2005
Beiträge
368
War gerade mit meinem Sohn eine Fasanenfütterung in einem winzigen Feldgehölz beschicken. Er steht an der Schütte und ich drücke die 40 qm kurz durch. 2 Minuten Aktion und der x-te Fuchs aus diesem Eckchen kommt auf dem selben Wechsel und hängt jetzt am Haken .
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Dan

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
126
Zurzeit aktive Gäste
707
Besucher gesamt
833
Oben