Leider haben die Ballungsräume in Deutschland weitaus am meisten Wähler. Diese wissen nicht, wie es bei uns aussieht und werden ohne jegliches Nachdenken den Aussagen von NABU, BUND usw. glauben. Da ist auch der größte Blödsinn, wie die immer wieder hervorgeholte Klamotte, das Nahrungsangebot bestimme in erster Linie die Populationsgröße einer Art, für den sich nicht damit Beschäftigenden kaum als Dummheit zu erkennen.
Ohne Jäger werden wir Krähen haben ohne Ende und Füchse, beide können sich problemlos ohne Hasen, ohne Wiesenvögel ernähren. Dazu reicht jeder Komposthaufen. Ich habe unten die Aussagen von Spittler zusammengefasst. In einigen Punkten bin ich nicht seiner Ansicht, aber vieles stimmt.
Bei uns wird der Fuchs stark bejagt, das heißt: da wo wenig Füchse erlegt werden, sind auch erheblich weniger, ich weis das es längst nicht überall so ist.
Hegering 1 : Strecke immer auf 1000 ha umgerechnet hat:
16 Füchse 14 Hasen 12Fasane ( je 1000 ha )
Hegering 2 :
3,4 Füchse 41 Hasen 33 Fasane
Hegering 3 :
1 Fuchs 81 Hasen 35 Fasane
Die Zahlen sind von 99. Im ersten Hegering wurde durch Baujagd und viele Kunstbauten der Fuchsbestand dann sehr deutlich verringert.In den anderen Hegeringen waren sie schon vorhanden
Die Zahl der erlegten Hähne stieg von 180 in drei Jahren auf fast 600.
Das ist Fakt und ich kann es belegen.
Fuchs und Rabenkrähe dezimieren Feldhasen-Population drastisch! Aussagen vom Wildbiologen Heinrich Spittler
"Über 90 % der ersten im März geborenen Junghasen werden von Rabenkrähen und Bussarden getötet, weil die niedrige Vegetation den hilflosen Jungtieren noch keinen Schutz bietet." Dies hat Spittlers Dauerbeobachtung von Junghasen mit der Thermokamera ergeben, die auf minimale Temperaturunterschiede reagiert und den Nachwuchs der Mümmelmänner auch in Gras oder Getreidesaat sichtbar macht. Diese Reduzierung ist kaum zu verhindern. Natürlich sehen wir im März, April Junghasen. Wer aber, wie ich, öfter Scheinwerferzählungen nicht nur in einem Revier durchführt, wundert sich über die sehr geringe Anzahl an Junghasen. Füchse dezimieren wiederum stark den zweiten und dritten Satz an Junghasen, die im Sommer zur Welt kommen. "Untersuchungen des Mageninhalts von über 3000 Füchsen durch Veterinärmediziner haben ergeben, dass Reineke jährlich im Durchschnitt sieben Hasen verspeist", erklärt Spittler.Von den acht bis zehn Feldhasen, die eine Häsin jährlich zur Welt bringt, überlebt meist nur einer bis zum Herbst. Er kommt zum Schluss, dass der Fuchs weitaus am stärksten am Rückgang des Hasen beteiligt ist. Er kann schlüssig nachweisen, dass viele andere Theorien falsch sind. Er hält den Ernteschock für eine Erfindung ohne jegliche wissenschaftliche Grundlage. Alle untersuchten Häsinnen vom Bodensee bis in den Norden waren trächtig oder säugten bis auf die Wintermonate. Kein Rammler zeugungsunfähig. Die Gesundheit des Hasen war auf den Monokulturen wissenschaftlich nachweislich nicht schlechter als auf Wildäckern. In der Zeit als die Maschinen noch nicht so stark im Einsatz waren, gab es das ganze Jahr über viel mehr Menschen, die auf dem Feld arbeiteten. Der Hofhund war dabei, für Spittler ist die Beunruhigung im Feld heute erheblich geringer als damals. Auch wurde viel stärker gewildert.
Der Schlepper mit 6 Meter Mähwerk wird den Junghasen genauso töten, wie der alte Pferdemäher. Er kann biologisch bedingt nicht weglaufen. Ein ausgewachsener Hase lässt sich nicht vom Mähwerk überraschen.
Für mich irrt hier Spittler, wenn er der Landwirtschaft erheblich weniger Bedeutung am Rückgang des Hasen gibt als dem Fuchs. Zwei, drei Mal wird heute im Gegensatz zu früher gemäht und deshalb sind die Verluste auch höher.
Bei den Scheinwerferzählungen haben wir in zwei Hegeringen Besatzzahlen an Hasen von 30- 80 je 100 ha ermittelt. Im Durchschnitt um die 40. Ein Fuchs wurde bei den Zählungen nie gesehen. Andere Hegeringe liegen zwischen 10 – 25. Hier werden bei fast jeder Zählung auch Füchse und vor allem auch viele Katzen vermerkt.
Übriges gilt immer noch:
Habe ich 100 Hasen im Frühjahr im Revier und 30% Zuwachs, ergibt das 130 Hasen im Herbst. Bei 500 sind es 650. Wenn ich jetzt die Jagd im ersten Fall einstelle, um meinen Besatz zu erhöhen, dauert es 6 Jahre, bis ich einfach von der Zahl her auf 500 Grundbesatz komme, und das auch nur, wenn in beiden Revieren die Grundbedingungen gleich sind. Wer also sagt: „ Wir haben zwei Jahre geschont, das brachte auch nichts“, kann einfach nicht gut rechnen, wenn er sich mit Revier zwei vergleicht. Die Zahlen sind tatsächlich noch erheblich schlechter, da der natürliche Verlust eher höher ist und ich bei niedrigen Zahlen kaum Zuwachs habe.