Bekam vor gefühlten Jahrhunderten, so 1978 ,zur Verlobung einen Glatthaarfoxwelpen geschenkt. Der war Vom Welpen an mit Katzen aufgewachsen.
Selbst hatten wir damals auf dem Hof 23 Katzen laufen.
Als der Kleine bei uns ankam, verunsichert wie so ein kleines Wesen nun mal ist, stürzte er sich freudig auf ein wohlbekanntes Wesen. Leider hielt das Wesen, unsere Chefkatze, gar nichts von dem stürmischen Jüngling und ohrfeigte ihn nach Strich und Faden. Der Kleine war natürlich platt ob dieser Begrüßung.
Nun, als er schließlich stolze 6 Monate zählte waren wir katzenfrei.
Seine Taktik war : laut kläffend auf eine Katze zustürmen, ganz kurz vorher abbremsen, weiter wütend Kläffen und darauf warten, daß die Katze sich nach einem Fluchtweg umdrehte. Das wars dann. Ein blitzschneller Griff über die Katzenbrust, ein leichtes Knacken der Katzenrippen, kurzes Schütteln und dieKatze hatte 4 zusätzliche Löcher in der Brust.
Seine oberen Fangzähne ragten aus den Lefzen wie bei einem Wasserreh.
Füchse tat er ähnlich schnell ab. Bei Dachsen war er allerdings "etwas" Größenwahnsinnig. Da sah er, nachdem ich ihm "behilfllich" gewesen war immer aus wie aus dem Fleischkutter entkommen.
Ich schwöre, ich habe dem das nicht beigebracht. Also das mit den Katzen. Immerhin war er so schlau, daß er später seine Fähigkeiten seeehr genau einschätzen konnte.
Ein Hund, wie man ihn nur einmal im Leben führen darf.