Bora, vom Prinzip geb ich Dir Recht. Allerdings: ich kann nur meinen Hund beschreiben und das, was ich mit ihm erlebe/erlebt habe. Deshalb kann ich Dir in diesem Punkt nicht voll zustimmen.
Er arbeitet sauber und hat, wie jede Kreatur, seine Vorlieben und Abneigungen. Als Mensch ist man jedoch immer versucht, alles rein am Ideal zu spiegeln, was davon abweicht, ist mangelbehaftet.
Schade, dass es die Menschen mit ihrer eigenen Meßlatte nicht ganz so genau nehmen. Deren Auflistung wäre sicher länger als die so manches Hundes.
Aldo arbeitet auch in den Dornen, wenn er jedoch eine Möglichkeit sieht, das zu vermeiden, macht er das. Bei der Schweißarbeit (Kurs im Saarland und Prüfungsvorbereitung sowie die eigentliche Prüfung zur Brauchbarkeit) gings durch allen Zipp und Zapp. Er hat das ordentlich gemacht, wenn auch (deutlich) langsamer als im freien Feld oder auf normalem Waldboden. Die Dornen ziehen halt am Langhaar. Dennoch hat er deswegen nicht verweigert. Er war auf der Spur und die ging er aus. Das zeigt mir, dass er auch durch die Dornen geht, wenn es notwendig ist. Aber er springt eben nicht Volldampf da hinein.
Bei dynamischer Gruppentherapie ist er aber mit dabei. Der Rudeltrieb ist wohl stärker, als die Aversion gegen die Dornen. Schilf, Wasserpflanzen, Kletten: alles kein Problem. Das macht er gern und freiwillig.
Dass er nicht mit Kadavergehorsam in die Dornen springt, wenn schon nicht aus freien Stücken voller Drang, kann man höchstens mir ankreiden. Als Erstlingsführer hab ich mich sehr um das Hundchen bemüht. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Er arbeitet gerne, er arbeitet
gerne für mich. Ich kann mich auf ihn verlassen. Das ist mir mehr wert, als alles andere.
Und: ich kann mittlerweile besser einsortieren, wenn am Stammtisch von den 1ten Preisen, Siegern und Überfliegern berichtet wird. :roll:
Ich weiß, was ich an MEINEM Hund habe.;-)
WmH,
K95fuxx