Fünfjährige Jagdhündin von 2 Wölfen gerisssen und nicht ganz aufgefressen, da sie gestört wurden

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Bekomm ich vielleicht auch ne vernünftige Antwort?
Falsch. Ich war am Anfang da, Du auch? :unsure: Statt sich miteinander zu unterhalten ging das ganz schnell völlig daneben und die Jäger waren dann "draussen", zum größten Teil wirklich selbstverschuldet. Sorry, war so. Dass das z.B. einige NaNus dankbar angenommen haben ist doch logisch.
Nochmal.
Wann soll das gewesen sein. Wo waren "die Jäger draussen"? Zu welchem Anlass war das? Wann wurde die Jägerschaft befragt, was sié davon hält, den Wolf unter strengen Schutz zustellen? Auf welcher Ebene fand das statt?
 
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Damit hat er mehr Fach-Theorie gelernt, als jeder Jäger, der nat. aufgrund seiner tiefschürfenden Meinung alles viel besser drauf hat, leider ist mehr als Meinung bei vielen nicht vorhanden.

Die Großcarnivoren-Beauftragten, die ich z.B. hier bei uns kenne, tun jedem durchschnittlichen Jäger die Äppel ab...

Es ging mir aber nicht um die fachliche Beurteilung von Rißgutachtern, sondern um meine Kritik, daß sich Teile der Jägerei dem Thema nicht sachlich nähern und beteiligen wollen.
Wem ein Rißgutacher nicht passt, kann sich auch an höhere Stellen wenden, niemand ist Einzelpersonen ausgeliefert...

Hej,

viel mehr als "tiefschürfende Meinung" lese ich bei Dir bisher allerdings auch nicht
 
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Es geht mir nicht um "Nat-Tierschutzverbände " - sondern um unsere offiziellen Stellen im Wolfsmonitoring. Erstere haben hier keine Deutungshoheit und vetreten auch zuviel "Meinung".



Tja, woher kommt das denn ?

Von den 122 Totfunden (übrigens jährlich steigend infolge des Pop.-Wachstums) deutscher Wölfe in 2019 waren 8 illegal getötete dabei, neben dem Gros an Straßenopfern.
(2018: 81 ges., 9 getötete.) Dunkelziffer bei de Abgänge ist sicher gegeben.

Hier geht's schon längst nicht mehr ums Ausbleiben der Art Wolf, die wird nicht mehr verschwinden... der Vergleich mit Bären hinkt gewaltig. Die zentrale Frage lautet eben, wie gehen wir mit der Art und ihrem Populationswachstum in unserer übervölkerten Kulturlandschaft um - dafür kann eben Monitoring Antworten geben, weil es zunächst mal Forschungsergebnisse liefert.

Wo ist denn das Problem sich über Otter oder Wanderfalken Vorkommen mitzuteilen, für naturverbundene Menschen ist das wohl erstmal etwas Schönes, außerdem sollten doch hier Jagdscheininhaber das geringste Risiko darstellen, oder ?
da sieht man es schon wieder.... 6,5 % (bzw 11%) wurden illegal getötet... von wem? bewiesenermaßen jäger? oder waren es Tierbesitzer die einfach das "imstichlassen" der regierung nicht mehr akzeptieren wollten und zur selbsthilfe griffen? ich will ja nicht sagen dass es KEINE jäger gibt die sich nicht an die gesetze halten, aber die maße ist es sicher nicht, und die wird beschuldigt.

Warum hinkt der vergleich mit dem bären? ist das nicht auch ein wildtier das zurückkehren sollte? auch in das dichtbesiedelte deutschland oder österreich? in rumäniens städten funktioniert das ja auch (naja, die mindestens 17 durch bären getöteten menschen in rumänien kann man ja verschmerzen *ironieaus*). warum der wolf schon, der bär aber nicht? zweiklassenwildtierpolitik?

was das problem bei den meldungen von otter und wanderfalke ist? du gibst dir selbst die antwort. es ist schön für naturverbundene menschen die zu sehen. und ich brauch keine völkerwanderung die dann dafür sorgt dass diese tiere "zu tode beobachtet wird" (alles schon selbst gesehen. "möchtegernbiologen" die wanderfalkenhorste so lange beobachteten bis in ihren berichten zu lesen war "brut aus unerklärlichen gründen aufgegeben". mich als "ehemaligen" falkner wunderte das gar nicht.

nocheinmal, für mich gilt für tierrechtler und tierschutzverbände definitv .... KEINE zusammenarbeit so lange sich die einstellung dieser gruppen den jägern gegenüber nicht grundlegend ändert.
 
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Es gibt nichts, was es nicht gibt (insbesondere in Bayern;))!

Der selbe Fall dokumentiert in zwei unterschiedlichen Zeitungen.

https://www.merkur.de/lokales/ebers...n-kamera-ueberfuehrt-uebeltaeter-4758849.html

https://www.Mitbewerber.de/news/lebendig-angeschnitten

Mir persönlich wurde auch bereits zweimal glaubhaft von professionellen Schäfern in der Rhön versichert, das defintiv ein Fuchs Altschafe gerissen hat (Augenzeugen)!
Ich betreute diese Betriebe über Jahre und dich habe keinerlei Zweifel an diesen Schilderungen!

Prinzengesicht
ich bestreite nicht dass es möglich ist, aber komisch ist es dennoch dass sofort ein fuchs in frage kommt obwohl das noch nie passierte. interessant ist auch dass ein paar tage später eine herde lämmer in panik den elektrozaun durchbrach und heimlief (eines verendete dabei) und bei einem nachbarn eine herde rinder durch dreireihigen stacheldraht ausbrach. und das jedesmal in der nacht. und nein, weder die rinder noch die schafe waren das erste mal auf der weide.
 
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Hej,

viel mehr als "tiefschürfende Meinung" lese ich bei Dir bisher allerdings auch nicht

Als jemand, der irgendwann einmal in einen Faden reingrätscht, sind Deine Feststellungen nat. unglaublich zutreffend. Lies mal weiter hinten und informiere Dich.
Ich habe eig. live-Erlebnisse zum Thema, bilde mich aus eig. Interesse gern weiter (mit Fakten!) und vor allem kenne ich das Verhalten der meisten Jäger in Wolfs-Diskussionen...
Ich habe hier Beutegreifer Vorträge erlebt in Hegeringen, in denen Jäger z.B. nichtmal die einschlägigen Wildspuren unterscheiden konnten...
 
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da sieht man es schon wieder.... 6,5 % (bzw 11%) wurden illegal getötet... von wem? bewiesenermaßen jäger? oder waren es Tierbesitzer die einfach das "imstichlassen" der regierung nicht mehr akzeptieren wollten und zur selbsthilfe griffen? ich will ja nicht sagen dass es KEINE jäger gibt die sich nicht an die gesetze halten, aber die maße ist es sicher nicht, und die wird beschuldigt.

Warum hinkt der vergleich mit dem bären? ist das nicht auch ein wildtier das zurückkehren sollte? auch in das dichtbesiedelte deutschland oder österreich? in rumäniens städten funktioniert das ja auch (naja, die mindestens 17 durch bären getöteten menschen in rumänien kann man ja verschmerzen *ironieaus*). warum der wolf schon, der bär aber nicht? zweiklassenwildtierpolitik?

was das problem bei den meldungen von otter und wanderfalke ist? du gibst dir selbst die antwort. es ist schön für naturverbundene menschen die zu sehen. und ich brauch keine völkerwanderung die dann dafür sorgt dass diese tiere "zu tode beobachtet wird" (alles schon selbst gesehen. "möchtegernbiologen" die wanderfalkenhorste so lange beobachteten bis in ihren berichten zu lesen war "brut aus unerklärlichen gründen aufgegeben". mich als "ehemaligen" falkner wunderte das gar nicht.

nocheinmal, für mich gilt für tierrechtler und tierschutzverbände definitv .... KEINE zusammenarbeit so lange sich die einstellung dieser gruppen den jägern gegenüber nicht grundlegend ändert.

Schön, daß Du die Prozente ermittelt hast .
Ich habe nicht geschrieben "von Jägern" getötet. Lediglich illegal getötet. So schreibt auch die Quelle, logisch.
Wobei bei einfacher Wahrscheinlichkeitsrechnung sich das wohl etwas erhellt... leider !!
Selbst im wilden Osten D´s (sorry ;)) haben Schaf-Bauern keine illegalen Waffen mehr in den Scheunen versteckt.

Lass es doch einfach mit dem Bären, niemand will den sich in D wieder ansiedeln lassen, was außer im begrenzten Alpenraum auch von selbst sowieso niemals passieren würde.
Grund: keine Zweiklassenwildtierpolitik, sondern einfache wildbiologische Fakten zu Ansprüchen an den Lebensraum und Verhalten, die den Unterschied ausmachen.

Ja, in Ausnahmefällen gabs schon Horst-Störungen bei Greifen, aber jeder Kundige und Freund solcher Arten nimmt Rücksicht auf seine "Lieblinge"... Unbelehrbare und eben Diletanten gibt es in allen Gruppen !

Ich hab im übr. nicht der Zusammenarbeit mit NatSch- oder gar Tierrschutz-Orgas das Wort geredet. Dass die Ziele verfolgen, die denen der Jägerschaft zuwider laufen, ist einschlägig bekannt und der Interessenskonflikt auch nicht lösbar.

Mit ging es darum, die offiz. Stellen zu unterstützen, mit Fachkenntnis und Informationen, auf die letztlich auch in der politischen Eintscheidungsfindung zurückgegriffen wird.
Hier sitzen Leute, die sich beruflich mit den Themen befassen...

Wer sich dagegen sperrt und Infos zum Beispiel zum Wolfsvorkommen zurückhält, sorgt nur mit dafür, daß die Population unterschätzt wird und alles länger dauert, bis Änderungen verfügt werden. Wir sind uns einig, daß diese kommen müssen.

Und im übrigen lebe ich jetzt und schaue nach vorn - Querelen aus früherer Zeit, aus denen irgenwelche Beleidigthaltungen erwuchsen, interessieren mich nicht.
 
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Bekomm ich vielleicht auch ne vernünftige Antwort?

Im Gegenzug könnte ich nach Deinem Dein Lese-Verständnis-Vermögen fragen. Was meinst Du, was "am Anfang" bedeutet?

Nochmal.
Wann soll das gewesen sein.

AB wann. Da gab es noch keine reproduzierenden Wölfe in D.

Wo waren "die Jäger draussen"?

Schon bei den ersten Veranstaltungen zum Thema "Wolf" damals in der Lausitz war deutlich zu sehen, dass viele Jäger inklusive Verband komplett auf "kontra" geschaltet hatten und gleichzeitig aber in der Materie sehr ahnungslos agierten. Damit waren sie "draussen". Hätte der LJV damals so wie der in Nds. agiert, die ganze Geschichte wäre anders gekommen.

Zu welchem Anlass war das?

Fachvorträge, Exkursionen, Seminare, "Bürgertreff", Symposien, Umfragen, ...

Wann wurde die Jägerschaft befragt, was sié davon hält, den Wolf unter strengen Schutz zustellen?

Da hat niemand die Jägerschaft befragt, warum auch? Das war im Zuge der Berner Konvention 1976 und davor. Das nicht zu wissen ist Teil der von Jägern diesbezüglich gezeigten Inkompetenz und wenn entsprechende Leute dann noch groß auf den Putz hauen, steht die Blamage natürlich direkt vor der Tür. Umfragen in der Jägerschaft gab es vor etlichen Jahren schon. Die gingen damals 50:50 aus, weshalb der DJV ja mal gesagt hatte, sie wollten mangels eindeutigem Mandat seitens der Jäger keine Position "für / wider" beziehen.

Busch schrieb:
Und im übrigen lebe ich jetzt und schaue nach vorn - Querelen aus früherer Zeit, aus denen irgenwelche Beleidigthaltungen erwuchsen, interessieren mich nicht.

Das sehe ich anders. Nicht, dass man sich danach richten sollte, aber wenn man die Geschichte kennt, dann kann man bestimmte Reaktionen eines Gegenüber besser einschätzen und weiss einfach besser zu kommunizieren. Ansonsten droht ganz schnell eine Eskalation der Missverständnisse.
 
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Gerade damals am Anfang haben einige Jagdscheinbesitzer und einige Funktionäre sich dermaßen daneben benommen, dass DER Schaden nie wieder zu kitten war. Wenn man sich auf diese Phase beschränken will, dann muss ich leider sagen: damals haben "die Jäger" an der Misere den weit überwiegenden Teil verschuldet. Das fing bei Stammtischparolen wie "3S" an und hörte bei absoluter Unkenntnis z.B. der Naturschutzgesetze noch lange nicht auf. Dass dann später die Vernünftigen auf beiden Seiten nur noch unter Protesten der jeweiligen Extremisten zusammenkommen konnten war die nahezu logische Folge und das hast Du ja selbst hier im Faden deutlich zu sehen bekommen.
Hi. Ich weiß ja,wessen Herrn und Damen Du dienst. Kleiner wohlgemeinter Hinweis....sag dann lieber nichts. Die Jäger gibts im Prinzip nicht,denn es standen sich nicht "die Jäger" mit NaturschutzORGANISATIONEN und Wolfsbüro als staatlich Beauftragte und geförderte Stelle gegenüber,sondern der DJV war der legitime Ansprechpartner. Ich kann mich nicht erinnern,daß da Wolfsmanagmentbashing betrieben wurde ! Umgedreht fand Bashing sehr wohl statt !
Wenn hier Jäger Trallala Wölfe hasst,bedeudet das in der Sache erstmal gar nix !
 
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Hi. Ich weiß ja,wessen Herrn und Damen Du dienst.

Nein, weisst Du nicht.

Kleiner wohlgemeinter Hinweis....sag dann lieber nichts. Die Jäger gibts im Prinzip nicht,denn es standen sich nicht "die Jäger" mit NaturschutzORGANISATIONEN und Wolfsbüro als staatlich Beauftragte und geförderte Stelle gegenüber,sondern der DJV war der legitime Ansprechpartner.

Der DJV hat sich am Anfang rausgehalten und war als Ansprechpartner auch nicht primär, da das als lokale Angelegenheit in Deinem Bundesland betrachtet wurde! Funktionäre gibt es in dem auch auf Landes- und Kreisebene, "Jäger" sogar völlig unorganisert.

Ich kann mich nicht erinnern,daß da Wolfsmanagmentbashing betrieben wurde ! Umgedreht fand Bashing sehr wohl statt !

Der DJV hat sich wie gesagt anfangs rausgehalten, das bashing kam dann nach entsprechender Eskalation von beiden Seiten.

Wenn hier Jäger Trallala Wölfe hasst,bedeudet das in der Sache erstmal gar nix !

Es bedeutet genausoviel wie Nanuist Hullala, der keine Jäger mag. Beide dienen Kleingeistern als verallgemeinerungsfähige Beispiele der jeweils anderen Gruppe. Und wenn Trallala und / oder Hullala Verbandsfunktionäre werden, dann ist das Ergebnis halt desaströs.
 
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Als jemand, der irgendwann einmal in einen Faden reingrätscht, sind Deine Feststellungen nat. unglaublich zutreffend. Lies mal weiter hinten und informiere Dich.
Ich habe eig. live-Erlebnisse zum Thema, bilde mich aus eig. Interesse gern weiter (mit Fakten!) und vor allem kenne ich das Verhalten der meisten Jäger in Wolfs-Diskussionen...
Ich habe hier Beutegreifer Vorträge erlebt in Hegeringen, in denen Jäger z.B. nichtmal die einschlägigen Wildspuren unterscheiden konnten...


Hej,

ich habe noch einen Job, ein Revier zu betreuen und zwei Hunde zu beschäftigen, dazu noch einiges andere, für mich gibt's mehr als ein Jagdforum. So werde ich sicher hier nicht alles lesen, aber sei versichert, ich beschäftige mich sehr intensiv mit dem Thema, aus Interesse und als Betroffener. Vor Ort Erlebnisse könnte ich hier auch einige schildern, erspare ich mir aber. Hinzu kommt, dass ich nicht alles glaube was ich lese, oder höre. Und ja diese Typen, die alles wissen und keine andere Meinung, auch wenn sie hier nur mal reingrätscht, gelten lassen, kenne ich zuhauf, aber mit denen lohnt es sich auch nicht zu diskutieren.
 
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