Für Freunde der Klassiker : Drill. Miller&Greiss München

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anonym

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Miller&Val.Greiss München, 16-65/16-65/9,3x72R, Unterhebel/Roux Verschluss, Schwedenumschaltung, Klappdiopter, automatische(!) Sicherung. Nitro beschossene Schrotläufe, Kugellauf mit Schwarzpulverbeschuss und Bleizügen,Beschuss 1908 in Zella Mehlis. Montiert mit Zeiss Diatal 4x32.
Zweites Laufpaar von Max Möller Zella Mehlis, 16-70/16-70/6,5x58R (Sauer&Sohn), Nitorbeschuss August 1941 in Zella Mehlis. Montiert ist ein Kahles Wien 4x. Krieghoff Einstecklauf in .22

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Hallo chapmen,

korrektes Teil!!! :27: :20: :28: :26:

Schade nur, daß der dicke Kugellauf nur SP-Beschuß hat (dem Rehwild wird´s aber egal sein :12: ) und das die Waffe nicht hier bei mir steht.
Ich habe so ein ähnliches Teil von Wilhelm Collath & Söhne mit aus einem ehem. Drillingslauf gefertigten DF-Wechsellauf (gefertigt ca. 1908-10) und einem "neuen" Drillingslaufbündel von 1926. Kaliber natürl. auch 16/65 und 9,3x72R, allerdings komplett mit Nitrobeschuß.
Auf dem Drillingslaufbündel ist ein, für das Alter der Waffe sehr neues, Zeiss Diavari 1,5-6x36 (von 1970) drauf.

Grüße
Saturn
 
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anonym

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Der 9,3er Lauf wird eh den Nitro Beschuss bekommen. Schade ist das irgend ein Heini das "moderne" Zeiss draufgesetzt hat............
 
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Ist doch immer wieder schön, was doch noch alles erhalten wurde. Über Generationen, über zwei Weltkriege hinweg.
Habe es mir heute wieder gedacht, als mein Vater erzählte, was er am Montag wieder alles im LKA zur Verschrottung sah. Unser Väter und Großväter haben ihre alten Jagd- und Schützenwaffen, und was sonst noch alles, durch schlimme Zeiten bewahrt. Trotz Androhung der Todesstarfe versteckt und in den 50ern wiederbelebt. In nur 2 Jahren wurden nun mehr solche Schätze vernichtet, als nach zwei Weltkriegen. Dass haben sie geschafft, unsere Volksverteter. Aber da wir ja eh keine "Kultur" mehr haben sollen, brauchts auch keine kulturhistorischen Güter mehr, die erhalten werden sollen.
Danke, Chapmen, für´s einstellen dieser Bilder.

Martin
 
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@ chapmen, ja danke für die tollen Bilder. Der Schaft sieht auf der rechten Seite wie neu aus. Hast du den Schaft des Drillings aufarbeiten lassen?
 
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Chapmen, tolle Waffe, sowas würde mir auch noch Spass machen! :D
Und sie ist, so finde zumindest ich, in einem tollen Zustand für das Alter.


...wie ich sehe, haste jetzt deine eigenen Schachteln :23:
 
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@chapmen,

ich möchte Dir auch mal zu deiner gelungenen website gratulieren. Super Sachen, die du da zusammengetragen hast.
Solch eine Blockbüchse wie die von Leue&Co hat mein Vater vor Jahren in einem Los ersteigert. Hat er dann nach Jahren des rumstehens aufgearbeitet. Leider hat er dann doch eine EAW-Schwenkmontage draufgesetzt, ich hätte die Prismen gelassen. Unsere ist eine 6,5x52R/.25-35WCF. Letzteres wurde mal nachgestempelt.
Heerenbüchsen find ich immernoch eine sehr gelungene Konstruktion. Leider sind die, die ich in letzter Zeit in den Händen hatte, nicht im geringsten mit deiner Nagel und Menz zu vergleichen. Manche Ferlacher Schäfter müssen sehr kurze Arme und Hälse gehabt haben. :roll: Auch waren bisher alle auf irgendwelche dümmlichen Kaliber abgeändert, von .223Rem bis hin zu 7mm RemMag. Schußleistung bei allen unter aller Kanone. Auch muss über die .223 Konfertierung ein Hufschmied hergefallen sein. Das Schloß war total verdengelt und nicht mehr zu reparieren. Eine Erneuerung nicht mehr zu bezahlen. :19:
Deine ist wirklich toll anzusehen. :27:

Gruß,

Martin
 
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P.O.Ackley schrieb:
Unser Väter und Großväter haben ihre alten Jagd- und Schützenwaffen, und was sonst noch alles, durch schlimme Zeiten bewahrt... In nur 2 Jahren wurden nun mehr solche Schätze vernichtet, als nach zwei Weltkriegen. Dass haben sie geschafft, unsere Volksverteter. Aber da wir ja eh keine "Kultur" mehr haben sollen, brauchts auch keine kulturhistorischen Güter mehr, die erhalten werden sollen.

Hallo,

was erwartest du auch von "Volksvertretern" die teils vor 20-40 Jahren eine H&K-MP5 als "Wappentier" hatten oder nur mit diesen Elementen sympathisierten???
Ein alter Suhler-Vorkriegsdrilling mit Zielvier sähe doch vor ´nem roten Stern bescheuert aus. :12: :31:

Grüße
Saturn
 
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6.5 Grendel schrieb:
@ chapmen, ja danke für die tollen Bilder. Der Schaft sieht auf der rechten Seite wie neu aus. Hast du den Schaft des Drillings aufarbeiten lassen?

Nur mit Stahwolle gesäubert und reichlich Öl
 
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anonym

Guest
P.O.Ackley schrieb:
@chapmen,

ich möchte Dir auch mal zu deiner gelungenen website gratulieren. Super Sachen, die du da zusammengetragen hast.
Solch eine Blockbüchse wie die von Leue&Co hat mein Vater vor Jahren in einem Los ersteigert. Hat er dann nach Jahren des rumstehens aufgearbeitet. Leider hat er dann doch eine EAW-Schwenkmontage draufgesetzt, ich hätte die Prismen gelassen. Unsere ist eine 6,5x52R/.25-35WCF. Letzteres wurde mal nachgestempelt.
Heerenbüchsen find ich immernoch eine sehr gelungene Konstruktion. Leider sind die, die ich in letzter Zeit in den Händen hatte, nicht im geringsten mit deiner Nagel und Menz zu vergleichen. Manche Ferlacher Schäfter müssen sehr kurze Arme und Hälse gehabt haben. :roll: Auch waren bisher alle auf irgendwelche dümmlichen Kaliber abgeändert, von .223Rem bis hin zu 7mm RemMag. Schußleistung bei allen unter aller Kanone. Auch muss über die .223 Konfertierung ein Hufschmied hergefallen sein. Das Schloß war total verdengelt und nicht mehr zu reparieren. Eine Erneuerung nicht mehr zu bezahlen. :19:
Deine ist wirklich toll anzusehen. :27:
Gruß,

Martin


Danke fürs Lob, leider habe ich in letzter Zeit wenig Zeit weiter dran zu arbeiten.
Die Leue Blockbüchsen sind nach wie vor recht mysterriös, ich konnte weder herausfinden wer die systeme gebaut hat, ebenso wenig weitergehende Infos über Leue&Co finden. Das System mit der verwendung von Spiralfedern ist einzigartig. Mir sind inzwischen 3 weitere bekannt , alle in 8x57 IR, alle gefertigt bzw. beschossen vor 1914.
Ist der 6,5er Lauf eurer orginal? Kannst du mir nähere Infos zum Beschuss und der Waffe an sich geben?
Die Nagel&Menz Heeren ( und auch andere N&M Waffen) die ich gesehen habe waren hochwertigst verarbeitet, N&M gehörte nicht umsonst zur Elite des Waffenbaus ihrer Zeit. Auch hochwertigst sind die von Heim / Suhl gefertigten.(Momentan grad eine auf egun..... aber der Preis....). Hatte schon mehrere Ferlacher "heerens" in der Hand, von schlampig bis relativ gut, viele mit (für mich) grottenschlechten Gravuren und Holzschnitzereien.
War eine zeitlang Massenware in Ferlach, so sehen die meisten auch aus, zudem in meinen Augen fast immer preislich mehr wie überbewertet.
 
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Hatte schon mehrere Ferlacher "heerens" in der Hand, von schlampig bis relativ gut, viele mit (für mich) grottenschlechten Gravuren und Holzschnitzereien.
War eine zeitlang Massenware in Ferlach, so sehen die meisten auch aus, zudem in meinen Augen fast immer preislich mehr wie überbewertet.

Das kann ich nur bestätigen. Ich hätte mir keine solche für den erzielten Preis gekauft. Maximal für die Hälfte.

Ist der 6,5er Lauf eurer orginal? Kannst du mir nähere Infos zum Beschuss und der Waffe an sich geben?

Also, ich denke ja, der 6,5er Lauf ist original. Die Büchse gleicht fast deiner wie ein Ei dem anderen. Nur eben ein anderes Kaliber. Unsere ist von einem Joseph Wenisch aus Suhl. Die Beschußzeichen müsste ich mir nochmals ansehen.

Martin
 
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P.O.Ackley schrieb:
@chapmen,

ich möchte Dir auch mal zu deiner gelungenen website gratulieren. Super Sachen, die du da zusammengetragen hast.
Solch eine Blockbüchse wie die von Leue&Co hat mein Vater vor Jahren in einem Los ersteigert. Hat er dann nach Jahren des rumstehens aufgearbeitet. Leider hat er dann doch eine EAW-Schwenkmontage draufgesetzt, ich hätte die Prismen gelassen. Unsere ist eine 6,5x52R/.25-35WCF. Letzteres wurde mal nachgestempelt.
Heerenbüchsen find ich immernoch eine sehr gelungene Konstruktion. Leider sind die, die ich in letzter Zeit in den Händen hatte, nicht im geringsten mit deiner Nagel und Menz zu vergleichen. Manche Ferlacher Schäfter müssen sehr kurze Arme und Hälse gehabt haben. :roll: Auch waren bisher alle auf irgendwelche dümmlichen Kaliber abgeändert, von .223Rem bis hin zu 7mm RemMag. Schußleistung bei allen unter aller Kanone. Auch muss über die .223 Konfertierung ein Hufschmied hergefallen sein. Das Schloß war total verdengelt und nicht mehr zu reparieren. Eine Erneuerung nicht mehr zu bezahlen. :19:
Deine ist wirklich toll anzusehen. :27:

Gruß,

Martin

Ne Heeren Büchse liegt so viel ich weiß noch beim Stiegele Jagd in M rum. Hab sie damals dorthingebracht (nein, nicht meine) und meines Wissens nach wurde sie auch noch nie verkauft. Ist in irgendeinem komischen schweizer (Graubündener Kaliber ?) Kaliber und der Schaft ist normal soviel ich das beurteilen kann.
 
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Beim Stiegele liegt nichts mehr rum. Der macht zum nächsten Jahr zu.
http://www.Mitbewerber.de/ersten-zweiten-letzten
Die hatten immer wieder Heerenbüchsen zum Verkauf, die meißt auch immer weg gingen. Bei der letzten Auktion aber waren zwei dabei, das weiß ich, auch eine im Kaliber 10,3x60R. Ich glaube aber sogar, das die weggegangen ist. Kann mich aber auch täuschen. Zumindest ist die im Katalog drin gewesen, das weiß ich.

Martin
 
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P.O.Ackley schrieb:
Beim Stiegele liegt nichts mehr rum. Der macht zum nächsten Jahr zu.
http://www.Mitbewerber.de/ersten-zweiten-letzten
Die hatten immer wieder Heerenbüchsen zum Verkauf, die meißt auch immer weg gingen. Bei der letzten Auktion aber waren zwei dabei, das weiß ich, auch eine im Kaliber 10,3x60R. Ich glaube aber sogar, das die weggegangen ist. Kann mich aber auch täuschen. Zumindest ist die im Katalog drin gewesen, das weiß ich.

Martin

Ja genau 10,3x60R und die ging nicht weg.
 

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