Galoppierender Irrsinn. ..

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 13565
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z/7

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Und? Eine ursprünglich systemimmanente Art kommt zurück, wo ist das ÖKOLOGISCHE Problem? Die Prozesse in ihrer Vernetzung werden davon auf alle Fälle profitieren.
Das ökologische Problem besteht darin, daß das System nicht mehr das gleiche ist. Nur weil die geographischen Koordinaten sich nicht geändert haben, kannst Du das Deutschland von Heute nicht auf die Stufe von vor 100 Jahren stellen. Angefangen mit der Gesetzeslage, den Vorstellungen der Bevölkerung, der schieren Anzahl der Menschen, den landschaftlichen Strukturen etc.

Sorry, so leicht kommst Du nicht davon. Wir haben verdammt viel diskutiert, und über einen verdammt langen Zeitraum, da verliere sogar ich den Überblick was Du meinst. Schreib mal für die Neulinge explizit hier rein, welche ÖKOLOGISCHEN Nachteile der Wolf hat. Und bitte etwas mehr als "er rottet die Muffel aus".
Die Muffel sind doch kein Problem, die gehören sowieso von ihren Habitatbedürfnissen nicht nach Deutschland. Die erheblichsten Auswirkungen sehe ich in der landwirtschaftlichen Tierhaltung und beim landschaftspflegerischen Einsatz von Wiederkäuern. Wir wollen Biodiversität fördern durch landeskulturelle Maßnahmen, mit viel Subventionen und Engagement, und gleichzeitig wird das duch Großprädatoren erschwert. Da weiß die rechte nicht, was die linke tut, oder? Magerrasen ja, Schafe nein? Wir wollen/brauchen(!) kleinstrukturierte Landwirtschaft, aber machen es den Ausführenden wirtschaftlich unmöglich? Wir wollen artgerechte Tierhaltung, damit das Vieh dann als Wolfsfutter dient? "Eßt weniger Fleisch" war sooo nicht gemeint. Und jetzt komm mir nicht mit irgendwelchen Relativierungen, es seien ja nur soundsoviel der Gesamtzahl, die gerissen werden. Erstens ist es eine Verschwendung, die als solche bereits zu verurteilen ist, und zweitens zählen die Auswirkungen auf die Tierhaltung insgesamt, und die sind in Größenordnungen, die sich der gemeine Stadtmensch aktuell noch gar nicht vorstellen kann.

Nein, die meinte ich nicht. Lasse ich aber als einen klitzekleinen Aspekt gelten. :p

Der GROßE Unterschied ist, dass die, die den aktuell ausführen, bestimmte Teile garnicht ausführen können, der Wolf aber sehr wohl. die brauchen den also als Ergänzung, wenn man das Spektrum dieses Prozesses wieder in größerer Breite haben will. Aber den meinte ich auch nicht.

Dann sag Du mal, was Du eigentlich meinst.

Nochmal: welche Schäden meinst Du?
s.o.

Tierparkmentalität ist eher, was Du äußerst, so von wegen Steuerung etc.
Scherzkeks. Wir können gar nicht anders. Wir haben uns die Erde untertan gemacht, und jetzt haben wir den Salat. Ob mit oder ohne Wolf. Oder meinst Du etwa, der Wolf ändert was an Insektenmangel und Klimawandel? Der sorgt eher dafür, daß noch mehr Chemie draußen stattfindet, und noch weniger Insektennahrung vorhanden ist. Und das war jetzt, explizit für Dich, pars pro toto.

Ökologie ist Ökologie und Ökonomie ist Ökonomie. Beides wird sinnvoller Weise erstmal getrennt und für sich betrachtet, dann die Wechselwirkungen analysiert und erst ganz am Ende steht der Ab- und Ausgleich verschiedener Interessen z.B. Wie Du keine ökologischen Schäden benennen zu können und gleich die Ökonomie mit ins Boot zu holen ist da, wo ich arbeite, wissenschaftlicher Diletantismus und Dummheit.
Quatsch. Ökonomie ist die Bezeichung für den Energiehaushalt von Populationen der Spezies h.s.. Ungefähr das, was der Wolf betreibt, wenn er überlegt, ob er lieber ein Reh jagen soll, oder sich mit den Schafen von Bauer Huber befaßt. Frag einfach einen Landwirt zu seinen Beziehungen zur Fördermittelverteilung der EU.

Tollwut gerne, kriegst Du aber bei den Landwirten nicht durch. Hungersnöte muss nicht sein und den T-Rex kriegst Du nicht zurück, der wäre hier auch wirklich mittlerweile keine heimishce Art mehr. Soviel Kenntnisse im BNatSchG etc. hätte ich dir aber zugetraut. :devilish: :evil:
In diesem Zusammenhang die Landwirte zu nennen entbehrt nicht der Demagogie. Mit Deinem Begehren dürftest Du Unterstürzung höchstens von denen erfahren, die die Menschheit am liebsten sowieso aus dem System rauskürzen möchten. Hungersnöte werden wir noch bekommen, da bin ich mir sicher, auch ohne Wolf. Und der T-Rex stand nur für die ewig gestrige Vorstellungswelt mancher Artenschützer. Soviel Fähigkeit, zwischen den Zeilen zu lesen, hätt ich eigentlich gern von Dir gesehen, aber wenn ich mir anschau, an was Du Dich ständig aufhängst, mach ich mir da anscheinend Illusionen.

Erläutere das bitte mal näher, denn so plakativ ist das an dem Beispiel leider Blödsinn.
Vorgänger war/ist z.B. der Kormoran. Noch Fragen?
 
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MeierHans

Guest
Welches Bild in welchen Verbänden, Ministerien und welchen Teilen der Politik meinst Du denn konkret?
Ich stelle hier garantiert keine Liste meiner Kontakte zu diversen NGOs aus den Bereichen Natur- und Umweltschutz, Regionales oder Landnutzung, Behörden, Instituten, Institutionen und Ministerien ein. :rolleyes:

Nein, natürlich nicht...:rolleyes:

Bloß keine Butter bei die Fische! Da könnte ja dann eine Blase platzen.
 
Y

Yumitori

Guest
Zum Gruße,

ich sagte es schon mal und werde bestätigt - Mohawk äußert i.S. Wolf rhetorisch geschicktes Blendwerk, gespickt mit pseudowissenschaftlichem Vortrag.
Das aber würde möglicherweise, ich denke sogar wahrscheinlich, entlarvt, würde er seine Kontakte und Verbindungen offenbaren.
Dass er dies nicht tut, schützt die Verbindungen und verhindert, dass sie möglicherweise als das erkannt werden, was sie möglicherweise, ich denke wieder wahrscheinlich, sind:
Die Auftraggeber der Lobbyisten in Sachen Wolf.

Früher war der Lobbyist nicht so negativ besetzt - weil er offen und frei aussprach, für wen er agitiert. Heute ist das anders... ;
wie uns Mohawk beweist, immer wieder.
 

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