Gams 2014

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Nach den schönen Bildern der letzten Jahre von anderen Mitgliedern, die ich immer sehr interessiert ansah hatte ich auch mal wieder das Glück auf eine Gams waidwerken zu können.
Die Gamsjagd übt einfach ihren eigenen Reiz aus, in den Bergen zu sein ist immer herrlich aber mit meiner K95 auf dem Rücken ist es einfach genial. Morgens um 5.30Uhr sind wir Losgezogen, und haben auch schon nach kurzer Zeit 2 Gaisen mit Kitzen gesehen, beim weiterpirschen hat uns leider gleich ein junger Bock spitzgekriegt und wohl das ganze große Rudel mitgenommen so daß wir sie nur auf etwa 300m beobachten konnten, und das ist mir dann doch zu weit. Also sind wir weiter gepirscht, nach der nächsten Hangkante waren wieder ca 15 Gams aufca 250m- und am gegenhang konnten wir auch 8 Entdecken auf die wir es versuchen wollten die ersten 200m kamen wir zügig näher da uns das Gelände Deckung bot, aber dann kamen 100m teilweise "Tiefstegangart" aber so kamen wir auf ca. 100m ran. Die Gams standen nun in einer felsigen Klinge und der BJ gab mir einen jährling frei. der Rucksack über einen Tiefliegenden Stacheldraht
(1. Fehler) ich schoß und der Gams zeichnete deutlich merkte aber daß ich etwas weit hinten abgekommen bin wie er sich drehte sah ich deutlich den Ausschuß und im Fels sahman gut den Schweiß nach10m tat er sich nieder aus dem Äser kam ebenso schweiß also wartendaß er den Kopf zu Seite legt, (2.Fehler)da zogen die anderen Gams weiter- meiner steht wieder auf und geht hinterher:no: da schieße ich nochmal-aber darüber:evil: er zieht in so eine kleine Fichtenkultur 8-10 stück und kommt nicht mehr raus.
Also warten so haben wir erst mal gefrühstückt aber mir hat es nicht geschmeckt. Danach sind wir mit dem BGS einen Steilen Hang runter durch die Klinge und auf der anderen Seite wieder hoch was alles sehr spannend war wenn die Umstände anders gewesen wären. Kurz vor den Fichten hat der BJ mich angestellt falls der Gams in diese Richtung flüchten sollte und er ging mit dem Hund in die Fichten gleich drauf ruft`s Waidmannsheil und er kommt mit dem Gams raus an Ort und stelle habe ich den aufgebrochen damit auch die Adler was haben der Schuß hat die Leber fast komplett zerstört leider war der Pansen auch nicht mehr ganz frisch, ein Reh wäre mit dem Schuß nie mehr hochgekommen, aber die Gams sind halt zäh. Also den Rucksack auf Gams rein und über den oberen Steig zurück. so ging nochmal alles gut aber der Gams (oder der suboptimale Treffer) hat die ganze sache noch spannender gemacht. technische Daten K95 im cal .270 Win. Nosler Accu bond Schußentfernung ca. 100m Flucht ca. 50m







 
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WMH,der ES sieht jetzt gar nicht so weit hinten aus.
Aber wo war da oben Stackeldraht?Kuhweide?
Leg das nächste mal auf der Erde,Felsen,Bergstock auf.
 

steve

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Sieht nich so weit hinten aus, aber der Pansen ist beim Gamswild weit vorne. :wink:

Waidmannsheil, guter Bericht!
 
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glaub mir die andere Seite sieht " weiter hinten aus"
 
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Waidmannsheil zur Gams! Schöne Geschichte! Freu mich auf weitere Erzählungen aus den Bergen!

Grüße

Martin
 
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Waidmannsheil!

Darf ich fragen wo dieses Revier liegt? Die Aufnahmen machen Lust auf Bergwelt...
 
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Muss aktuell auf meinem iPad tippen und werde die Erlegungsgeschichte nachreichen. Ein 1er Gamsbock, den ich auf 64 Meter mit meiner K95 strecken konnte.
 
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Unterhalb des linken Kogels habe ich den Bock am Montag - bei maximalem Sauwetter - schießen können. Kann mich nicht erinnern, beim Jagen mal so nass geworden zu sein. Das Ergebnis hat aber die Mühe gerechtfertigt und die eher unfreundlichen Rahmenbedingungen (das Wetter) vergessen lassen.

Wir haben uns dann bis zum nächsten Pille durchgeschlagen und bei Rotwein und Bratkartoffeln mit Speck und Spiegelei die Klamotten halbwegs getrocknet. Mein Jagdfreund konnte das Wasser aus den Schuhen kippen.

Auf der Jagdhütte waren wir dann erst wieder nach 6 Stunden des Trocknens und Weintrinkens. Der Abstieg vom Pille hat sich - aufgrund leichter persönlicher Schräglage - etwas abenteuerlich gestaltet.
 
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Waidmannsheil, grosso. Was ist ein Pille? Der Stutzen gefällt mir.


Ein Pille ist eine Art Heuschober, der zu einem Bergmahd gehört. Üblicherweise haben diese einfachen Hütten eine Koch- und Schlafstelle, die in einem separaten Raum vom Heulager abgetrennt ist. Das Heu wird nach dem Mähen in einem solchen Pille eingelagert und im Winter - bei Schnee - zusammengebunden ins Tal gebracht.

Das genannte Pille gehört zu einem der wenigen Bergmahder, das noch bewirtschaftet wird. Die Bauern waren oben um zu mähen und aufgrund des Regens zur Untätigkeit verdammt. Das eröffnete dann Gelegenheit für recht viel Rotwein und Schnaps. :biggrin:


Grosso
 
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Waidmannsdank! So einen Bock schießt man - zumindest bei uns - nur relativ selten. Die Wilderer helfen leider ungebeten, die alten Böcke zu reduzieren und ein Teil der älteren Böcke überlebt die Brunft nicht.


Grosso
 

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