GAMS 2018
- Ersteller josefbauer
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Schaut klasse aus!
Ja, ist es auch! Liefert aber jedes Mal aufs Neue den ultimativen Konditionscheck.
In der kleinen grauen Rinne (des linken Berges), recht weit oben, haben wir die letzte Gams erlegt. Sieht auf dem Bild vergleichsweise freundlich aus, ist aber (wie wir es nennen) echtes A*schloch-Gelände.
Grosso
G
Gelöschtes Mitglied 21531
Guest
@ Grosso - großartige Landschaft - toll, danke fürs Bild - dort ist Jagderfolg noch mit körperlicher Leistung verbunden...! WMH !
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genau so stelle ich mir dies vor
Ja das war es auchKlingt doch total spannend....
Gestern war ich in unserer Bergjagd endlich mal wieder erfolgreich. Eigentlich wollte ich mit unsererm Mitjäger nach Vorarlberg, aber der konnte aus Familären Gründen nicht, also hab ich einem Freund gesagt er könne mal Mitgehen. Ich hatte mir ausgemalt wo wir uns ansetzen, wegen Wind und so, und dies mit unseren 2 anderen Kollegen so abgesprochen aber da diese keine Zeit hatten stand uns das ganze Revier zur Verfügung. Als wir ins Revier reinfuhren dachte ich mir aber na da wo wir uns ansetzen wollten ist ja schon Schatten, aber auf der anderen Seite scheint noch die Sonne(15 Uhr) also rauffahren so weit es ging und 2 Sitze in der Sonne bezogen. Ich saß an einer sehr steilen Wiese mit anschließender Klam und Latschen felder gegenüber und Tatsächlich kam um 16 Uhr eigentlich flüchtend von rechts oben eine Rehgeiß ganz dicht am Sitz vorbei und kurz darauf auch ihr weibliches Kitz. Ca 50m unter mir hat das Kitz kurz verhofft, ich mußte aufstehen um einen Schuß anzutragen und schon fing das Stück an der Berg runter zu kullern, ich dachte mann o mann bleib doch mal liegen. Nach 15 min. hab ich dann gedacht, komm da gehst gleich um das zu holen solange es noch hell ist. Um 17 Uhr bin Ich wieder oben, grad als ich mich wieder hinsetz seh ich in der Klamm eine Gams und das die passend ist erkenn ich recht schnell hab das Glas gegen die R8 getauscht - leider muss erkennen das ich doch noch recht ausser puste bin. OK tief durchatmen 2 -3 mal, als das Absehen ruhig auf dem Blatt steht lasse ich fliegen und muß sehen wie der Gams wieder in die Klamm kippt. OMG wie krieg ich den da wieder raus aber hier macht sich die gute Kameradschaft unserer kleinen Truppe bezahlt, und so konnten wir um 18.45 Gams und Rehkitz vorzeigen da wir Körperlichen Nachweis haben.
Schußdistanz 50m und 170m R8 in 8x57 IS MJG
aber hier macht sich die gute Kameradschaft unserer kleinen Truppe bezahlt, und so konnten wir um 18.45 Gams und Rehkitz vorzeigen da wir Körperlichen Nachweis haben.Schußdistanz 50m und 170m R8 in 8x57 IS MJG
Zuletzt bearbeitet:
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Morgenpirsch am Steilsthang, immer mal wieder Einblick auf den Gegenhang.
Es ist 14h, kein Anblick, noch viel Laub im Gegenhang. Oben auf 400-600 m weiden die Schafe verstreut, scheint ohne Hirte. Nehme die WBK, sie leuchten hellweiß.
Dann scanne ich zum wiederholten Mal den Gegenhang.
Ist da ein heller Fleck? Ja, ganz schwaches Signal, aber es bewegt sich. Gams leuchten wenig! Dickes Haar isoliert… Kann aber mit dem Fernglas nichts ausmachen.
Gut, da bleibe ich hier, sonst wäre ich weitergezogen.
Mist, mein schönes Zeiss 10x25 B ist kaputt, ein Objektiv ist lose, das Glas drin verkantet. Muß einen Schlag von einem zurückschnellenden Ast bekommen haben! Na, ist auch schon ca. 35 Jahre alt.
Als ich wieder mit der WBK glase, mache ich ein ganz schwaches Signal unterhalb der Schafe aus und kann dann mit dem einäugigen Fernglas einen Gamsbock erahnen.
Später steht er um 15h15 auf 180 m frei auf einem steilen Felsen. Ein herrliches Bild voll Kraft, er hat hoch auf, Schabracke mit viel heller Decke vorn und hinten,– paßt - alt, muß hier bis Mitte November zwei Gams strecken, Alter egal. In der Frühjahrszählung hatten wir rund 600 Gams auf 2.000 Hektar...
Im Schuß .270 Win H-Mantel springt er nach vorn und fällt er den Fels längs runter.
Uff, schöne Jagd, aber ein verklüftetes Felsgewirr und ein tosender Wildbach erzwingen einen Anmarsch von eineinhalb Stunden…
Schließlich bin ich um 17h an einem Felszug. Ist er das? Klettere den sehr steilen Hang aufwärts, DJT sucht frei. Hetzt jiffend hin und her, mal eine Weile an einer Stelle.
Klettere den Steilsthang bis oben und schaue auf diesem Felsen und dann auf dem nächsten Felsgrat. Nichts.
Schaue zum Platz, von dem ich fliegen ließ – ich bin zu hoch, klettere den ersten Felsgrat wieder abwärts und suche diesmal gründlich ab jedem zugänglichen Felsen. Hündin ist aufgeregt, sie hat Witterung, findet aber den Gams nicht.
Dann mache ich ihn aus, er hängt brusthoch in einer Spalte. Mist, den hätte das junge Hündchen aber finden und verbellen müssen! Aber hier hat sie auch zuerst völlig aufgeregt gejifft und ist auf dem Wechsel unterhalb des Felsens immer hin und her gesaust. Wenn ich hier gleich geschaut hätte, wäre mir viel Schweiß erspart geblieben. "Wenn das Wörtchen wenn nicht wär, wär ich jetzt Millionär"...
Starker Bock, Brunftfeigen noch kaum geschwollen, feist.
Als Bonus finde ich auch einen Gamsballen-Bezoar
Es ist 14h, kein Anblick, noch viel Laub im Gegenhang. Oben auf 400-600 m weiden die Schafe verstreut, scheint ohne Hirte. Nehme die WBK, sie leuchten hellweiß.
Dann scanne ich zum wiederholten Mal den Gegenhang.
Ist da ein heller Fleck? Ja, ganz schwaches Signal, aber es bewegt sich. Gams leuchten wenig! Dickes Haar isoliert… Kann aber mit dem Fernglas nichts ausmachen.
Gut, da bleibe ich hier, sonst wäre ich weitergezogen.
Mist, mein schönes Zeiss 10x25 B ist kaputt, ein Objektiv ist lose, das Glas drin verkantet. Muß einen Schlag von einem zurückschnellenden Ast bekommen haben! Na, ist auch schon ca. 35 Jahre alt.
Als ich wieder mit der WBK glase, mache ich ein ganz schwaches Signal unterhalb der Schafe aus und kann dann mit dem einäugigen Fernglas einen Gamsbock erahnen.
Später steht er um 15h15 auf 180 m frei auf einem steilen Felsen. Ein herrliches Bild voll Kraft, er hat hoch auf, Schabracke mit viel heller Decke vorn und hinten,– paßt - alt, muß hier bis Mitte November zwei Gams strecken, Alter egal. In der Frühjahrszählung hatten wir rund 600 Gams auf 2.000 Hektar...
Im Schuß .270 Win H-Mantel springt er nach vorn und fällt er den Fels längs runter.
Uff, schöne Jagd, aber ein verklüftetes Felsgewirr und ein tosender Wildbach erzwingen einen Anmarsch von eineinhalb Stunden…
Schließlich bin ich um 17h an einem Felszug. Ist er das? Klettere den sehr steilen Hang aufwärts, DJT sucht frei. Hetzt jiffend hin und her, mal eine Weile an einer Stelle.
Klettere den Steilsthang bis oben und schaue auf diesem Felsen und dann auf dem nächsten Felsgrat. Nichts.
Schaue zum Platz, von dem ich fliegen ließ – ich bin zu hoch, klettere den ersten Felsgrat wieder abwärts und suche diesmal gründlich ab jedem zugänglichen Felsen. Hündin ist aufgeregt, sie hat Witterung, findet aber den Gams nicht.
Dann mache ich ihn aus, er hängt brusthoch in einer Spalte. Mist, den hätte das junge Hündchen aber finden und verbellen müssen! Aber hier hat sie auch zuerst völlig aufgeregt gejifft und ist auf dem Wechsel unterhalb des Felsens immer hin und her gesaust. Wenn ich hier gleich geschaut hätte, wäre mir viel Schweiß erspart geblieben. "Wenn das Wörtchen wenn nicht wär, wär ich jetzt Millionär"...
Starker Bock, Brunftfeigen noch kaum geschwollen, feist.
Als Bonus finde ich auch einen Gamsballen-Bezoar
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Ein wirklich kräftiges Waidmannsheil zum sehr guten Bock.
Die Färbung der Decke ist äußerst interessant!
Schaut fast aus wie bei einem Muffel. So eine Decke habe ich bei Gams wirklich so noch nie gesehen.
Anbei zwei leider etwas schlechte Fotos meines heurigen Bocks zum Vergleich. Die Brunftfeigen waren Anfang Oktober schon stark ausgebildet.
Die Färbung der Decke ist äußerst interessant!
Schaut fast aus wie bei einem Muffel. So eine Decke habe ich bei Gams wirklich so noch nie gesehen.
Anbei zwei leider etwas schlechte Fotos meines heurigen Bocks zum Vergleich. Die Brunftfeigen waren Anfang Oktober schon stark ausgebildet.
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Wow Waidmannsheil, sehr guter Umfang der Schläuche oder?
Pyrenäengams ist ca. 20 % schwächer als Alpengams und genetisch 10.000 Jahre (erste Eiszeit zu zweiter Eiszeit) unterschiedlich, daher die markante Farbschattierung.
Die Brunft ist hier erst Mitte November bis Mitte Dezember! Heuer vielleicht noch etwas später, Sommer und Herbst waren sehr warm.
Mehr über die Gams-Unterarten etc. in meinem Buch Bergfieber.
Pyrenäengams ist ca. 20 % schwächer als Alpengams und genetisch 10.000 Jahre (erste Eiszeit zu zweiter Eiszeit) unterschiedlich, daher die markante Farbschattierung.
Die Brunft ist hier erst Mitte November bis Mitte Dezember! Heuer vielleicht noch etwas später, Sommer und Herbst waren sehr warm.
Mehr über die Gams-Unterarten etc. in meinem Buch Bergfieber.
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