Gams 2022

Registriert
15 Mrz 2005
Beiträge
9.175
Ich reaktiviere den Thread mal und liefere ein paar Bilder zu einer diesjährigen Gams. Ein 5 jähriger Bock, geschossen auf 239 Meter mit der .270 Win und 130 Grain TTSX.

So schnell habe ich wohl noch nie eine Gams geschossen um dann im A...lochgelände den Bock bergen zu müssen. War ca. 70 Meter über eine Wand abgestürzt und direkt im Bach gelandet. Das Wasser konnten wir von unten spritzen sehen und den Aufschlag hören.

Etwa 45 Minuten aufgestiegen, den Gamsbock ausgemacht und als passend angesprochen, brauchbare Position für den Liegendschuss gesucht, gefunden und geschossen. Das ganze hat vielleicht in Summe 60 Minuten gedauert. Der Weg zur Gams und wieder zurück hat dann nochmals mehr als eine Stunde in Anspruch genommen.

Das Gelände sieht von unten relativ charmant aus, erweist sich dann aber als einigermaßen ekelhaft, wenn man man drinsteht. Recht steil und zudem komplett mit Lutherstauden (Grünerlen) bewachsen. Lutherstauden sind nach Schwarzdorn das zweitätzendste ;)
 

Anhänge

  • Gams1-2022.jpg
    Gams1-2022.jpg
    1,9 MB · Aufrufe: 254
  • Gams2-2022.jpg
    Gams2-2022.jpg
    1,5 MB · Aufrufe: 251
  • Gams3-2022.jpg
    Gams3-2022.jpg
    2,6 MB · Aufrufe: 239
  • Gams4-2022.jpg
    Gams4-2022.jpg
    969,2 KB · Aufrufe: 254
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
17 Feb 2015
Beiträge
2.102
Da ich von Gemsen wirklich null Ahnung habe, mal eine Frage zum Wildbret in dieser Situation.

Hat der Absturz negative Folgen für die Verwertbarkeit?

Nach Wildunfall hatte ich schon mal aus Neugier ein Reh die Decke abgezogen, das sehr sehr übel von den Hämatomen und Einblutungen her aussah.
 
Registriert
15 Mrz 2005
Beiträge
9.175
also ich würde ein Latschenfeld noch vor den Erlen einstufen ;)

Weidmannsheil ein kräftiges

Waidmannsdank!

Ich habe in solchem Gelände noch nie Latschenfelder erlebt, das mag aber regional unterschiedlich sein.

Die Grünerlen wachsen üblicherweise in steilem bis sehr steilem Gelände und Lawinenstrichen, in dem/ denen sich nichts anderes über längere Zeit behaupten kann. Wie gesagt, in solchem Gelände habe ich noch nie Latschenfelder erlebt.

Das Dreckszeug wächst extrem dicht, ist so um die 3 Meter hoch und sehr flexibel.

Habe gerade so ein wenig die umliegenden Berge rauf und runtergeschaut und wüsste nicht, wo solche Latschenfelder sind von denen Du schreibst. Das Tal ist zu beiden Seiten sehr steil/ schroff (die 'liebliche' Landschaft fehlt hier) und der Übergang zum Kahlgebirge erfolgt relativ abrupt, möglicherweise ist das ein Grund, warum es hier keine ausgedehnten Latschenfelder gibt.

Hast Du mal ein Bild eines solchen Latschenfeldes?


grosso
 
Registriert
15 Mrz 2005
Beiträge
9.175
Da ich von Gemsen wirklich null Ahnung habe, mal eine Frage zum Wildbret in dieser Situation.

Hat der Absturz negative Folgen für die Verwertbarkeit?

Nach Wildunfall hatte ich schon mal aus Neugier ein Reh die Decke abgezogen, das sehr sehr übel von den Hämatomen und Einblutungen her aussah.

Wenn die Stücke über solche Distanzen abstürzen, gibt es schon mal Beeinträchtigungen des Wildbrets. Es ist aber nicht der Regelfall, dass die Stücke so weit abstürzen.

Nach meiner (nicht repräsentativen) Erfahrung, ist der negative Einfluss beim Gamswild weniger ausgeprägt als beispielsweise beim Steinwild oder auch Rotwild.

Ich habe vor Jahren einen starken Steinbock geschossen, der über eine Wand abgestürzt ist (von der Höhe vergleichbar zu der jetzigen Gams) und dann etwas 300 Meter einer Rinne runtergerutscht ist. Das Wildbret war komplett mit Einblutungen versehen und der Bauchraum in kürzester Zeit extrem aufgebläht. Das Wildbret mussten wir leider komplett verwerfen.

Wahrscheinlich ist n aber nicht groß genug um aus meinen Erlebnissen eine belastbare Einschätzung abzuleiten.


grosso
 
Registriert
30 Dez 2004
Beiträge
20.072
Waidmannsdank!

Ich habe in solchem Gelände noch nie Latschenfelder erlebt, das mag aber regional unterschiedlich sein.

Die Grünerlen wachsen üblicherweise in steilem bis sehr steilem Gelände und Lawinenstrichen, in dem/ denen sich nichts anderes über längere Zeit behaupten kann. Wie gesagt, in solchem Gelände habe ich noch nie Latschenfelder erlebt.

Das Dreckszeug wächst extrem dicht, ist so um die 3 Meter hoch und sehr flexibel.

Habe gerade so ein wenig die umliegenden Berge rauf und runtergeschaut und wüsste nicht, wo solche Latschenfelder sind von denen Du schreibst. Das Tal ist zu beiden Seiten sehr steil/ schroff (die 'liebliche' Landschaft fehlt hier) und der Übergang zum Kahlgebirge erfolgt relativ abrupt, möglicherweise ist das ein Grund, warum es hier keine ausgedehnten Latschenfelder gibt.

Hast Du mal ein Bild eines solchen Latschenfeldes?


grosso
Ein Kumpel von mir, bei dem ich immer wieder jage, hat voriges Jahr einen Gams mitten in einem Latschenfeld erlegt. als er ihn dann endlich gefunden hat (wäre ohne Hund unmöglich gewesen) versuchte er ihn auszutragen. er hat es dann gelassen und hat sich durch das Latschenfeld ohne Gams zum Weg hochgekämpft. Am nächsten Morgen (Erlegung war am späten Nachmittag) war er dann mit der Motorsäge wieder vor Ort. Zum Gams hat er dann 4 Stunden lang einen Weg zum Gams freigeschnitten. Wenn du in so einem Latschenfeld drin bist glaubst du nicht mehr dass du rauskommst....

oder hier

und so sieht ein abgestorbenes aus

und so niedrig sind die auch nicht
davon gibt es auch noch höhere, kommt halt aufs Alter an.

hier noch eines.... wo eine Weide freigehalten wird
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
15 Mrz 2005
Beiträge
9.175

Boahh, das sieht echt scheiße aus! Ich denke, ich stimme dir zu. ;)

Solche Latschenfelder gibt es hier nicht. Wie schon geschrieben mag das an der Topografie oder auch an den Böden und Nährstoffen liegen.


grosso
 
Registriert
30 Dez 2004
Beiträge
20.072
Boahh, das sieht echt scheiße aus! Ich denke, ich stimme dir zu. ;)

Solche Latschenfelder gibt es hier nicht. Wie schon geschrieben mag das an der Topografie oder auch an den Böden und Nährstoffen liegen.


grosso
das ist leicht möglich, ja.

Wenn ich jetzt so an Osttirol denke wüsste ich dort eigentlich auch nirgends so große wie bei uns in der Region.
 
Registriert
15 Mrz 2005
Beiträge
9.175
Nachschieben sollte ich noch, dass das die erste Gams war, die ich zusammen mit meinem Sohn (12) erlegt habe. Das macht es, so wenig jagdlich aufregend es ansonsten vielleicht war, schon zu einer besonderen Gamsjagd und das Stück hat damit Anspruch auf einen sichtbaren Platz an der Wand.


grosso
 
Registriert
13 Mrz 2018
Beiträge
1.169
Für mich geht es im Oktober auch das erste mal auf Gams. Fahre mit einem Freund in die Hohen Tauern. Schauen wir mal ob ich dann auch hier Erfolg vermelden kann.
Aufjedenfall freue ich mich jetzt schon wie ein Schneekönig.
 
Registriert
10 Nov 2007
Beiträge
1.657
wahrscheinlich rede ich nu wie ein Blinder von den Farben. Aber meine Neugier ist größer als die Angst vorm Bashing.... ;-)

240 Meter. Abgesehen von dieser furchteinflößenden Schußdistanz, denke gerade ich darüber nach, wie unglaublich filigran und fein dann ein Absehen sein muß, damit du auf diese Distanz (und bei entsprechender Vergrößerung) von deiner Gams noch überhaupt noch igrdenwas genau erkennst? Und nicht nur Absehen siehst mit einer Gams im Hintergrund?
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
16
Zurzeit aktive Gäste
538
Besucher gesamt
554
Oben