Das rechtlich zwar korrekte, aber grenzwertige Verhalten einiger, belastet im Endeffekt alle. Die Jagd, bzw. deren Ausübung, bietet dafür eine große Angriffsfläche, denn sie ist ein Privileg, das einigen wenigen (noch) gewährt wird. Selbst das Bestehen der Jägerprüfung und das anschließende Lösen eines Jagdscheins bedeuten zunächst mal rein gar nichts, weil es die Gelegenheiten (eigenes Revier, Begehungsschein, Einladung, Kirrdödeltum) sind, die die Ausübung der Jagd möglich machen, das hängt nicht zuletzt an der dicke der Brieftasche. Wir haben innerhalb der eignen Reihen eine Zweiklassengesellschaft aufgebaut, die Frustattion, Neid und Mißgunst fördern, diese negativen Wesenszüge sind innerhalb der Jägerschaft weit verbreitet, wenn wir mal ehrlich sein wollen. Wie soll ein solcher Haufen nach außen gut und seriös wirken? Das, was wir im Zeitalter der neuen und rasanten Medien lesen, ist nicht schlagartig vom Baum gefallen, das haben "wir" im laufe der Jahre selber artig mit aufgebaut. Deshalb ärgere und schäme ich mich zutiefst über deratige Honks, denen nichts besseres einfällt als auf ihr Recht zu pochen. "Ich bin Jäger, ich darf das, weil das so im Gesetz steht" ist das dümmste Argument, das man liefern kann!
Moin,
es ist n i c h t das dümmste Argument, ganz sicher nicht - denn es stimmt (gerade am konkreten Fall!).
Es will bloß keiner der Gutmenschen hören, weil es ihnen nicht in den ideloogisch verquasten Hirnkasten passt !
Ich würde auch gerne mit einem Sportwagen immer gerade soschnell fahren,wie es gerade noch geht - aber die StVO lässt das in den allermeisten Fällen nicht zu (gut so!) J e d e s Gesetz ist eine Beeinträchtgung der persönlichen Freiheit des Einzelnen. Was aber nicht heisst, dass Gesetze immer schlecht wären.
Und genau h i e r liegt der Fuchs (HUnd) begraben. Für die ""Fuchsmama"" ist das Gesetz (was die Jagd erlaubt) schlecht, weil's ihr nicht in den Kram passt !
Im Grunde hat hier irgendwo eine Erziehung versagt. Die nämlich, die einem Menschen mal beibringt, auch etwas hinnehmen zu müssen.
Neid und Mißgunst sind in der ganzen Gesellschaft weit verbreitet - und die Medien tun viel dazu, man schaue mal ins Fernsehen auf die Reportagen, wie die "Reichen" leben und wie Oberprolls wie die Geissens "geil" gefunden werden.
Mit ist schon klar, dassich mich wieder mal unbeliebt mache - aber es ist an der Zeit, dass so manch ein Bürger erkennt nicht das ist oder hat, was er gerne wäre oder hätte, weil er schlicht nicht intelligent, fleissig oder in seinem Job gut genug war. Eben nicht Spitze.
Ich nehme mich da beileibe nicht aus, hätte ich zwei Prädikatsexamina hingelegt, hätte ich Staatsanwalt werden können; wahrscheinlich war ich zu faul, alles zu lernen, was für einen Einser nötig war.
Unbestritten gibt es auch Menschen,die durch Gaunereien o.ä. "nach ganz oben" gekommen sind.
Ich persönlich kenne eine erhebliche Zahl von Jagdpächtern mit "dicker Brieftasche"; die lassen alle immer mal wieder Jungjäger (aber auch ältere Semester wie mich
) mitjagen. Allerdings - und das ist selbstverständlich in meinen Augen - haben sie schon gerne, wenn so gejagt wird, wie sie es wollen bzw. vorgeben. Fehler dürfen gemacht werden, zu diesen hat man aber zu stehen.
Als Sohn eines Jagdpächters und später als Mitpächter weiß ich, wie aufwändig die Betreuung eines Revieres ist. Das heisst zwangsläufig, dass auch ein gewisser finanzieller Aufwand zu erbringen ist.
Natürlich gibt es auch immer die sog. "schlechten Beispiele". Hier bin ich aber sehr vorischtig mit dem Nachplappern irgendwelcher Verurteilungen, denn meistens ist man ja selbst nicht dabei und nur allzu leicht spielt dann der - oben richtig erwähnte - Neid- und Missgunstfaktor eine Rolle und man qualifiziert einen Menschen ab, dessen Handlungswesien man im Grunde gar nicht beurteilen kann bzw. darf.
Habe die Ehre und
Waidmannsheil