Gandalf Tod !

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. "Ich bin Jäger, ich darf das, weil das so im Gesetz steht" ist das dümmste Argument, das man liefern kann!
Man kann das auch als die Demonstration von Rückgrat sehen angesichts von Tierschützern- Tierbefreiern die argumentieren: Ich bin Tierschützer und gehöre zu den Guten, deshalb darf ich das, obwohl das gesetzlich verboten ist.
Hälst du es für eine Erfolg versprechende Strategie, sich für gesetzlich Erlaubtes zu rechtfertigen- notfalls darauf zu verzichten angesichts eines Gegners, der sich - wo immer möglich- das Recht herausnimmt, im Namen des "Guten" Gesetze zu missachten?
 
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Man kann das auch als die Demonstration von Rückgrat sehen angesichts von Tierschützern- Tierbefreiern die argumentieren: Ich bin Tierschützer und gehöre zu den Guten, deshalb darf ich das, obwohl das gesetzlich verboten ist.

Der schmale Grat ist mir bekannt. Was macht denn beispielsweise ein Polizist, beruft der sich auch gleich auf Gesetze und Verordnungen? Soziale Kompetenz und das Bild des Jägers nach außen wäre sicherlich ein gut angelegtes zusätzliches Fach in der Jägerausbildung. Einige Jäger spielen gerne den Polizisten, obwohl sie dafür gar nicht ausgebildet sind, zudem fehlt dafür jede rechtliche Grundlage, das bischen Jagdschutz mal außen vorgelassen. Das fördert nicht gerade den Glauben in die Kompetenz der Jägerschaft insgesamt. Wo laufen die Leute denn hin, wenn sie Fragen zur Natur und den Zusammenhängen haben? Wohl eher zur nächsten NABU Station, obwohl die Leute dort keine einzige Qualifikation nachweisen müssen, wird ihnen pauschal Kompetenz unterstellt. Woran liegt das, an uns oder den anderen?
 
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Yumitori

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Das rechtlich zwar korrekte, aber grenzwertige Verhalten einiger, belastet im Endeffekt alle. Die Jagd, bzw. deren Ausübung, bietet dafür eine große Angriffsfläche, denn sie ist ein Privileg, das einigen wenigen (noch) gewährt wird. Selbst das Bestehen der Jägerprüfung und das anschließende Lösen eines Jagdscheins bedeuten zunächst mal rein gar nichts, weil es die Gelegenheiten (eigenes Revier, Begehungsschein, Einladung, Kirrdödeltum) sind, die die Ausübung der Jagd möglich machen, das hängt nicht zuletzt an der dicke der Brieftasche. Wir haben innerhalb der eignen Reihen eine Zweiklassengesellschaft aufgebaut, die Frustattion, Neid und Mißgunst fördern, diese negativen Wesenszüge sind innerhalb der Jägerschaft weit verbreitet, wenn wir mal ehrlich sein wollen. Wie soll ein solcher Haufen nach außen gut und seriös wirken? Das, was wir im Zeitalter der neuen und rasanten Medien lesen, ist nicht schlagartig vom Baum gefallen, das haben "wir" im laufe der Jahre selber artig mit aufgebaut. Deshalb ärgere und schäme ich mich zutiefst über deratige Honks, denen nichts besseres einfällt als auf ihr Recht zu pochen. "Ich bin Jäger, ich darf das, weil das so im Gesetz steht" ist das dümmste Argument, das man liefern kann!

Moin,

es ist n i c h t das dümmste Argument, ganz sicher nicht - denn es stimmt (gerade am konkreten Fall!).

Es will bloß keiner der Gutmenschen hören, weil es ihnen nicht in den ideloogisch verquasten Hirnkasten passt !

Ich würde auch gerne mit einem Sportwagen immer gerade soschnell fahren,wie es gerade noch geht - aber die StVO lässt das in den allermeisten Fällen nicht zu (gut so!) J e d e s Gesetz ist eine Beeinträchtgung der persönlichen Freiheit des Einzelnen. Was aber nicht heisst, dass Gesetze immer schlecht wären.
Und genau h i e r liegt der Fuchs (HUnd) begraben. Für die ""Fuchsmama"" ist das Gesetz (was die Jagd erlaubt) schlecht, weil's ihr nicht in den Kram passt !

Im Grunde hat hier irgendwo eine Erziehung versagt. Die nämlich, die einem Menschen mal beibringt, auch etwas hinnehmen zu müssen.

Neid und Mißgunst sind in der ganzen Gesellschaft weit verbreitet - und die Medien tun viel dazu, man schaue mal ins Fernsehen auf die Reportagen, wie die "Reichen" leben und wie Oberprolls wie die Geissens "geil" gefunden werden.

Mit ist schon klar, dassich mich wieder mal unbeliebt mache - aber es ist an der Zeit, dass so manch ein Bürger erkennt nicht das ist oder hat, was er gerne wäre oder hätte, weil er schlicht nicht intelligent, fleissig oder in seinem Job gut genug war. Eben nicht Spitze.
Ich nehme mich da beileibe nicht aus, hätte ich zwei Prädikatsexamina hingelegt, hätte ich Staatsanwalt werden können; wahrscheinlich war ich zu faul, alles zu lernen, was für einen Einser nötig war.
Unbestritten gibt es auch Menschen,die durch Gaunereien o.ä. "nach ganz oben" gekommen sind.
Ich persönlich kenne eine erhebliche Zahl von Jagdpächtern mit "dicker Brieftasche"; die lassen alle immer mal wieder Jungjäger (aber auch ältere Semester wie mich:cool:) mitjagen. Allerdings - und das ist selbstverständlich in meinen Augen - haben sie schon gerne, wenn so gejagt wird, wie sie es wollen bzw. vorgeben. Fehler dürfen gemacht werden, zu diesen hat man aber zu stehen.
Als Sohn eines Jagdpächters und später als Mitpächter weiß ich, wie aufwändig die Betreuung eines Revieres ist. Das heisst zwangsläufig, dass auch ein gewisser finanzieller Aufwand zu erbringen ist.
Natürlich gibt es auch immer die sog. "schlechten Beispiele". Hier bin ich aber sehr vorischtig mit dem Nachplappern irgendwelcher Verurteilungen, denn meistens ist man ja selbst nicht dabei und nur allzu leicht spielt dann der - oben richtig erwähnte - Neid- und Missgunstfaktor eine Rolle und man qualifiziert einen Menschen ab, dessen Handlungswesien man im Grunde gar nicht beurteilen kann bzw. darf.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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. Wo laufen die Leute denn hin, wenn sie Fragen zur Natur und den Zusammenhängen haben? Wohl eher zur nächsten NABU Station, obwohl die Leute dort keine einzige Qualifikation nachweisen müssen, wird ihnen pauschal Kompetenz unterstellt. Woran liegt das, an uns oder den anderen?
Woran das liegt, habe ich weiter oben (#29) beschrieben.
Das soziale Kompetenz nicht "hinderlich" ist und viele Jäger davon mehr gebrauchen könnten, stelle ich gar nicht in Frage. Man darf nur nicht Rückgratlosigkeit mit sozialer Kompetenz verwechseln.
 

z/7

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Der schmale Grat ist mir bekannt. Was macht denn beispielsweise ein Polizist, beruft der sich auch gleich auf Gesetze und Verordnungen? Soziale Kompetenz und das Bild des Jägers nach außen wäre sicherlich ein gut angelegtes zusätzliches Fach in der Jägerausbildung. Einige Jäger spielen gerne den Polizisten, obwohl sie dafür gar nicht ausgebildet sind, zudem fehlt dafür jede rechtliche Grundlage, das bischen Jagdschutz mal außen vorgelassen. Das fördert nicht gerade den Glauben in die Kompetenz der Jägerschaft insgesamt. Wo laufen die Leute denn hin, wenn sie Fragen zur Natur und den Zusammenhängen haben? Wohl eher zur nächsten NABU Station, obwohl die Leute dort keine einzige Qualifikation nachweisen müssen, wird ihnen pauschal Kompetenz unterstellt. Woran liegt das, an uns oder den anderen?

Schwierig, sich nicht auf Gesetze zu berufen, sondern auf ökologische Gegebenheiten, wenn man letztere selbst nicht kennt...

Mit Ruhm bekleckert hat sich im konkreten Fall keine der Parteien.

- Entnahme von dem Jagdrecht unterliegenden Wildtieren aus der Wildbahn durch eine "Wildtieraufzuchtsation"????:what:
- "Auswilderung" selbiger unter denkbar ungünstigen Bedingungen????:no:

- Raubwildschärfetraining für die Hunde vor unbedarften Laien????????????:evil:

Muß man sich nicht wundern, daß keine der Parteien von der anderen viel hält. Vor der eigenen Tür kehren soll aber helfen.
 
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Muß man sich nicht wundern, daß keine der Parteien von der anderen viel hält. Vor der eigenen Tür kehren soll aber helfen.

Darum geht es doch gar nicht, wir bleiben bei so etwas immer zweiter Sieger, obwohl alles rechtens war. Wenn ich früher eine Katze geschossen habe, als das noch erlaubt war, war das oberste Gebot, dass sie liegen musste und nicht angebleit zur Mama laufen konnte. Weil du dann nämlich garantiert in die Zeitung gekommen wärst. Das Argument " ich durfte das, weil das so im Gesetzt steht" interessiert die Öffentlichkeit nicht die Bohne. Du bist dann schlicht das Ar....loch, zwar ein gesetzestreues solches, aber du bleibst ein Ar....loch. So etwas klebt wie Hundekot an dir, Gesetze hin, Gesetzte her.
 
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Darum geht es doch gar nicht, wir bleiben bei so etwas immer zweiter Sieger, obwohl alles rechtens war. Wenn ich früher eine Katze geschossen habe, als das noch erlaubt war, war das oberste Gebot, dass sie liegen musste und nicht angebleit zur Mama laufen konnte. Weil du dann nämlich garantiert in die Zeitung gekommen wärst. Das Argument " ich durfte das, weil das so im Gesetzt steht" interessiert die Öffentlichkeit nicht die Bohne. Du bist dann schlicht das Ar....loch, zwar ein gesetzestreues solches, aber du bleibst ein Ar....loch. So etwas klebt wie Hundekot an dir, Gesetze hin, Gesetzte her.

Jetzt kann man weinen und sagen keiner hat mich lieb .. oder :

Wenn man von einem Gutmenschen wegen der Jagd angegangen wird reicht ein freundliches "Fresse und Abflug" .... "Sie Spack... "
dieses Subjekt hat doch sowieso eine indiskutable Meinung von einem "Jäger" und dieses Subjekt wird nie nie niemals nicht garnienicht durch freundliche Worte und Fakten irgendeinen Funken Verstand entwickeln und Verständnis schon garnicht...


evtl hilft noch ein freundliches:

" Ich bin hier der Herr über Leben und Tod"

und" " Ihr" Fuchs hatte seinen LBS verloren".

gefolgt von einem noch freundlicheren ... Es geht Sie einen Dreck an was ich in meinem Revier mache, einen angenehmen Verkehrstod noch!
 
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Moin,

es ist n i c h t das dümmste Argument, ganz sicher nicht - denn es stimmt (gerade am konkreten Fall!).

Es will bloß keiner der Gutmenschen hören, weil es ihnen nicht in den ideloogisch verquasten Hirnkasten passt !

Richtig und was nützt dir das angesichts der Übermacht an "Gutmenschen" ? Du fährst die Karre noch weiter in den Dreck. Man muss das alles geschickter anstellen, sich besser und kompetenter positionieren.
 
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Jetzt kann man weinen und sagen keiner hat mich lieb .. oder :

Wenn man von einem Gutmenschen wegen der Jagd angegangen wird reicht ein freundliches "Fresse und Abflug" .... "Sie Spack... "

Klar, kannst du machen, er wird lachen, denn du spielst ihm in die Karten, denn er hat nichts zu verlieren, du schon oder bedeutet dir Jagd etwa nichts? Nicht den Jagdschein, nein nein, aber dein und der Habitus aller Jäger leidet nachhaltig darunter. Für mich bist du der Spacken in dem Spiel!
 
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Man muss das alles geschickter anstellen, sich besser und kompetenter positionieren.
Und wie geht das? Durch sachliche Argumentation gepaart mit unterwürfiger Beflissenheit? Vielleicht gibt es da ja noch "Rezepte", die ich nicht kenne und die beim Jagdgegner und beim der Jagd neutral gegenüber Stehenden einen Aha-Effekt.... die Jäger sind ja die Kompetenten erzeugt.
Ich harre gespannt deiner Erläuterungen.;-)
 
Y

Yumitori

Guest
@ schaufler-

Mahlzeit,

Du hast mich offenbar nicht verstanden, schade.
Es ist und bleibt das richtige Argument !
Ob und wie man es vorbringt,i st die entscheidende Frage.
Kompetente Positionierung bringt bei den allermeisten dieser gutmenschen nichts, weil sie entweder nicht einsichtsfähig oder nicht einsichtswillig sind;oder glaubst Du wirklich, dass die hier in Rede stehende "Fuchsmutter" irgendwelchen sachlichen Argumenten zugänglich wäre ?
Es gibt in meinen Augen Jagdgegner, mit d enen kann man argumentieren, dann gibt es (in der Überzahl) Jagdfeinde, die mögen vielleicht eine gewisse Bildung haben (auswendig lernen hat nichtv iel mit Intelligenz zu tun), sind aber grundverbohrt, borniert, neidisch und missgünstig.

H i e r kann man mit Logik und Fakten kaum etwas erreichen - die w o l l e n nicht, dass ein anderer als sie selbst möglicherweise recht hat, die sehen nur das arme, tote Tierchen (dieweil sie entweder vegan beten bis der Arzt kommt, oder die Brut bei McDonald's vorbeischicken, damit Mama nicht kochen muss - die mussja den Fuchsnachwuchs ernähren....).
Wenn ichm ir vorstelle, ich hätte seinerzeit als MItpächter bei Rebhuhn- und Fasanenhege (In Form v. Fuchs- und Waschbärbejagung und Raubzeugbekämpfung) auf die "Erlaubnis" irgendwelcher "Grünmamis" gewartet... .
Soll heißen: Nichts gegen eine gute Diskussion mit willigen und fähigen Geistern - aber zuallererst kommt mal die Fuchsbejagung ! Qua Gesetz, wenn ich nämlich die Laberei voranstelle, brauche ich eigentlich gar nicht mehr ins Revier zu fahren.

Oder, was glaubst Du, warum immer mehr Jäger lieber ins Ausland fahren, anstatt hier eine Jagd zu pachten ?

Ich kann die verstehen. Ich jage zuallererst, weil es mir Freude macht. Undw enn mir die Freude systematisch (auch noch von der eigenen Interessenvertretung?) in Frage gestellt oder gleich genommen werden soll, dann gehe ich dahin, wo es noch überwiegend Freude macht... .

Ich gebe Dir allerdings insoweit recht, dass so mancher Jäger keine gute Figur abgibt, entweder,weil er (falsch verstandenem) Lokalkolorit in möglichst dreckiger und zerlumpter Klamottage rumläuft und dies für zünftig hält oder sich wie ein Landesfürst aufführt.
Oder eben, weil er ausschließlich Gesetze zitiert und si ch somit hinter ihnen versteckt. Die wenigsten kriegen's offenbar hin, darzustellen, dass zunächst und zuerst gesetzmäßig gejagt wird u nd d a n n diskutiert.

Eigentlich alles ganz einfach, oder?

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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Und wie geht das? Durch sachliche Argumentation gepaart mit unterwürfiger Beflissenheit?

Argumente ja, Unterwerfung nein. Ich denke, dass viele zwar kritisch gegenüber der Privatjagd sind, aber nicht grundsätzlich dagegen. Ein gangbarer Weg wäre es, auf Augenhöhe zu diskutieren und zu kritisieren und nicht den Oberlehrer zu geben. Leuten, denen ich auf der Jagd begegne sind durchaus interessiert, aber grundsätzlich erstmal distanziert, eben auch wegen der Werkzeuge, die man so mit sich führt. Dafür muss man einfach auch Verständnis haben und es reicht oft ein kurzes Lächeln und ein Hallo. Wie solche Begenungen verlaufen, entscheidet sich in den ersten 3 Sekunden.
 
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Yumitori

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Jetzt kann man weinen und sagen keiner hat mich lieb .. oder :

Wenn man von einem Gutmenschen wegen der Jagd angegangen wird reicht ein freundliches "Fresse und Abflug" .... "Sie Spack... "
dieses Subjekt hat doch sowieso eine indiskutable Meinung von einem "Jäger" und dieses Subjekt wird nie nie niemals nicht garnienicht durch freundliche Worte und Fakten irgendeinen Funken Verstand entwickeln und Verständnis schon garnicht...


evtl hilft noch ein freundliches:

" Ich bin hier der Herr über Leben und Tod"

und" " Ihr" Fuchs hatte seinen LBS verloren".

gefolgt von einem noch freundlicheren ... Es geht Sie einen Dreck an was ich in meinem Revier mache, einen angenehmen Verkehrstod noch!


Mahlzeit,

genau d as ist der falsche, weil prollige, Tonfall.
Mir ist da der höflich distanzierte, gerne aber durchaus schneidende Tonfall wesentlich lieber, Schimpfworte oder gar Beleidigungen haben zu unterbleiben, sie setzen den Verwender ins Unrecht.

Wie gesagt, höflich distanziert, freundlich kannman immer noch werden, wenn das Gegenüber sich wirklich interessiert zeigen sollte - was ich allerdings bei solcherlei Gutmenschen für höchst unwahrscheinlich halte.
Und unfreundlich kann man auch immer noch werden, wenn etwa eine bewusste Störung des konkreten Jagdbetriebes (der sich streng an Gesetz und Recht zu halten hat, auch in Sachen Sicherheit und Umgang mit der Waffe!) betrieben wird.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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Und wie geht das? Durch sachliche Argumentation gepaart mit unterwürfiger Beflissenheit? Vielleicht gibt es da ja noch "Rezepte", die ich nicht kenne und die beim Jagdgegner und beim der Jagd neutral gegenüber Stehenden einen Aha-Effekt.... die Jäger sind ja die Kompetenten erzeugt.
Ich harre gespannt deiner Erläuterungen.;-)



Das würde mich denn auch brennend interessieren!


@ schaufler,

wir mögen recht schnell Einigkeit haben, dass eine 'unqualifizierte' Entgegnung a la @ Kingklops2 nicht die ist, die man (Jäger) sich als Ideallösung vorstellt. Teils ist ob der Dreistigkeit und Naivität der 'Gegenseite' aber kaum ein anderer Weg nutzbar bzw. gangbar.

Die überzeugten Kritiker sind doch in Realität - in der Mehrzahl der Fälle - weder am Austausch von Sachinformationen noch an höflicher Kommunikation interessiert. Soweit sich also die konkrete und gegenwärtige Situation im Revier ergibt, ist die Wahl der rhetorischen Waffe schon recht schwer.

Ich hatte gerade gestern eine solche Situation im Revier. War mit meinem kleinen Sohn und dem jungen Hund im Revier und hatte die geöffneten Flinte über der Schulter. Nachdem es meinem Sohn (6) bei solchen Reviergängen wichtig ist, richtig zur Jagd zu gehen, war die Flinte (ohne Munition) dabei.

Da rennt so eine Labbi-Mutti an mir vorbei und fragt, was ich denn schießen wolle: Jogger oder Reiter? Nachdem ich das anfänglich für eine Spaß gehalten hatte, habe ich eher amüsiert geantwortet: nix, ich sei zum Angeln da! Danach erfolgte seitens der Dame eine hochemotionale Hasstirade in Hochfrequenz-Tonlage.

In dem Fall hat die Dame, dem Inhalt des Artikels vergleichbar, halt ihre persönliche Auffassung und dem Wunsch nach störungsfreier Persönlichkeitsentfaltung über jede Frage von Recht und Gesetz gestellt. Letztlich bin ich schlicht gegangen, nicht ohne die Fragestellung, ob ich ihr nicht besser (verbal) massiv entgegengetreten wäre.

Mein Sohn hat die Welt nicht mehr verstanden. Er hat mich danach mit der Frage gelöchert (im übertragenen Sinne) warum da unser 'Recht' dem 'Unrecht' gewichen sei und warum ich die Dame nicht des Feldes verwiesen hätte.

Es ist schwer hinzunehmen, dass emotionales Geschwurbel und Lautstärke den momentanen Sieg davontragen und die Dame möglicherweise aus dieser Begegnung mitgenommen hat, dass sinnbefreites, emotionales Rumkreischen faktisch funktioniert. Es wäre kaum überraschend, wenn sie zu der Schnittmenge derer gehören würde, die zudem auch am Montag Abend als Betroffenheitsvirtuose - mit Tränen in den Augen - vor dem Fernseher hocken und die Reportage über die Masthähnchenaufzucht schaut um am Dienstag beim Aldi die Brathähnchen für € 2,99 aus der Kühltheke grabbelt.

Also, @ schaufler, ich bin dankbarer Abnehmer deines Rezeptes für solche Situationen.

... und sei so nett und erspare uns die Selbstgeißelung hinsichtlich der schreienden Ungerechtigkeiten innerhalb der Jägerschaft und der daraus resultierenden Kritik in den eigenen Reihen. Jeder ist gut beraten, den Vertrag mit der 'Gleichheitslüge' im Leben beizeiten zu kündigen. Das ist bei anderen Freizeitbeschäftigungen auch nicht so viel anders.


Grosso
 
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Argumente ja, Unterwerfung nein. Ich denke, dass viele zwar kritisch gegenüber der Privatjagd sind, aber nicht grundsätzlich dagegen. Ein gangbarer Weg wäre es, auf Augenhöhe zu diskutieren und zu kritisieren und nicht den Oberlehrer zu geben. Leuten, denen ich auf der Jagd begegne sind durchaus interessiert, aber grundsätzlich erstmal distanziert, eben auch wegen der Werkzeuge, die man so mit sich führt. Dafür muss man einfach auch Verständnis haben und es reicht oft ein kurzes Lächeln und ein Hallo. Wie solche Begenungen verlaufen, entscheidet sich in den ersten 3 Sekunden.


Ja, in vielen Situationen ist das absolut zutreffend!


Grosso
 

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