Gasdruck und Schalldämpfer

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Wie hoch ist denn dieser zusätzliche Gasdruck? Würdest Du schätzen, dass wir hier wirklich von einem Pmax von +15% aufwärts reden?

Man nehme eine Luftpompe und halte an der Öffnung wo die Luft ausströmt den Finger drauf.

Ist in Deinem Finger ein mindestens kalibergroßes Loch? Im Schalldämpfer nämlich (hoffentlich!) schon.

Wie ich schon mehrfach gesagt habe, das ist grundsätzlich schon richtig was Du sagst.
Grundsätzlich hast Du schon recht.

Das ist aber für die Betrachtung des Pmax vernachlässigbar. Ich würde schätzen, das ist weniger Unterschied als Schwankungen von einer Patrone zur anderen. Die entscheidenden Unterschiede beim Schuss mit SD liegen woanders und haben kaum Einfluss auf den Pmax.

Edit: In Neitzels "Jagd mit Schalldämpfer" ist die Formulierung wesentlich treffender. "Wird nun ein Schalldämpfer montiert, verändert sich der Verlauf der Gasdruckkurve in der Waffe: Der nach dem Mündungsabgang des Geschosses anliegende Druck fällt erheblich langsamer ab." (S. 107).
Das Bringt es ganz gut auf den Punkt. Der wesentliche Unterschied ist eben kein höherer Pmax, sondern ein insgesamt langsamer abfallender Druck in Lauf + SD.
 
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Wie hoch ist denn dieser zusätzliche Gasdruck? Würdest Du schätzen, dass wir hier wirklich von einem Pmax von +15% aufwärts reden?



Ist in Deinem Finger ein mindestens kalibergroßes Loch? Im Schalldämpfer nämlich (hoffentlich!) schon.

Wie ich schon mehrfach gesagt habe, das ist grundsätzlich schon richtig was Du sagst.


Das ist aber für die Betrachtung des Pmax vernachlässigbar. Ich würde schätzen, das ist weniger Unterschied als Schwankungen von einer Patrone zur anderen. Die entscheidenden Unterschiede beim Schuss mit SD liegen woanders und haben kaum Einfluss auf den Pmax.

Edit: In Neitzels "Jagd mit Schalldämpfer" ist die Formulierung wesentlich treffender. "Wird nun ein Schalldämpfer montiert, verändert sich der Verlauf der Gasdruckkurve in der Waffe: Der nach dem Mündungsabgang des Geschosses anliegende Druck fällt erheblich langsamer ab." (S. 107).
Das Bringt es ganz gut auf den Punkt. Der wesentliche Unterschied ist eben kein höherer Pmax, sondern ein insgesamt langsamer abfallender Druck in Lauf + SD.
Danke ich bin halt nicht so der Erklärbär :D(y)
 
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Waren das Werkspatronen oder Wiedergeladene Patronen? Eventuell ist der Verschlussabstand zu groß, und oder Öl im Patronenlager. Mit Schalldämpfer wird es nichts zu tun haben...
 
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Waren das Werkspatronen oder Wiedergeladene Patronen? Eventuell ist der Verschlussabstand zu groß, und oder Öl im Patronenlager. Mit Schalldämpfer wird es nichts zu tun haben...
:unsure:Komisch
Ich Frage weil ich feststellen musste, dass bei Wiedergeladener Munition ( 15% unter Pmax) bei der Verwendung eines Schalldämpfers auf einmal Anzeichen von Überdruck aufgetreten sind , die ohne Dämpfer nicht vorhanden sind.
 
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Nun lesen muss man doch mal gründlcih... Asche über mein Haupt. Ich würde da ncohmal überprüfen ob da nicht viel Luft zwischen Patronenboden zum Verschluss ist und ob das Lager wirklich ölfrei war / ist. Nich dass die Hülse mit Schwung gegen den Verschluss hämmert und dabei diese "Zeichen" produziert... Ansonsten 6 Patronen in Wechsel mit und ohne Dämpfer verscheißen und dann beobachten ob es wirklich am Dämpfer liegt.
 
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Kann es sein, dass du Öl im SD oder Lauf hattest, welches bei im Schrank stehender Waffe bis ins Patronenlager bzw. auf den Stoßboden gelaufen ist und beim Schuss die besagten Anzeichen verursacht hat.
Hatte mal ähnliches bei nem Repetierer. Verschluss ging schwer auf und beim Öffnen schabte Material vom Hülsenboden ab...

Lauf u. Patronenlager waren auf jeden Fall Frei von Öl, es wurden zuerst auch drei Schuss ohne Dämpfer abgegeben. Das Problem war auch nur mit Wiedergeladener Munition im höheren Druckbereich ( wie gesagt ca. 15% unter Pmax) aufgetreten.
Für mich musste da irgendein Zusammenhand bestehen. ( also noch mal zum öffnen der Kammer; die hat einen ordentlichen Hau mit dem Handballen gebraucht um aufzugehen) ohne Dämpfer alles kein Problem...
 
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Wenn das Problem nicht bekannt ist bzw. hier bei sonst keinem aufgetreten ist muss es ja an der Patrone / Ladung liegen...
@Lacky_017: Nein die Kanone hat nur einen, die Erste Hülse hat zwei Abdrücke ,Wahrscheinlich ist eine von den Hülsen die Vorher mal zur Ladungsermittlung Verschossen wurden ( ohne Dämpfer :)) neu mit kalibriert und wiedergeladen worden. Ich sortiere die normalerweise aus wenn die so strapaziert wurden.
In Summe kann man aber wohl sagen, dass man die Ladungsentwicklung wohl besser mit aufgesetztem Dämpfer macht. ( ich hatte sie halt schon vor dem Dämpfer)
 
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Der Schalldämpfer kommt erst wirklich ins Spiel wenn das Geschoss die Laufmündung verlässt. Dann, bzw. danach wird der Druck in Lauf + SD hinter dem Geschoss maßgeblich höher. Deswegen hat der SD auch maßgeblichen Einfluss auf den Repetiervorgang eines Selbst-, insbesondere Gasdruckladers.
Vielleicht habe ich gerade einen Denkfehler, aber wie soll durch die Verwendung eines Schalldämpfers der Druck nach dem Verlassen des Geschosses aus dem Lauf "maßgeblich höher" werden?
Der Druck hinter dem Geschoss wird größer, wenn:
1. Sich das Volumen dahinter verkleinert
2. Die Temperatur ansteigt
3. Die Gasmasse größer wird

Der Gasdruck hinter dem Geschoss beim Verlassen der Mündung müsste also in allen Fällen, also mit oder ohne SD, identisch sein.
Nur mit SD entspannen die Gase langsamer, also der Druck fällt langsamer ab und bei SLB wird der Lademechanismus länger mit Druck beaufschlagt.
Bitte korrigiert mich, falls ich Fach liegen.

Edit: Entschuldige, habe die Erklärung auf Seite 2 zu spät gesehen.
 
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Wenn der Dämpfer einen Einfluss auf Pmax haben könnte und Überdruckzeichen hervorruft, dann müsste das beim klassischen vielverwendeten Tesafilm als Mündungsschutz erst recht vorkommen.
Ist aber nicht so, beides ist auch abwegig.
Für den angeblichen Überdruck muss es eine andere Erklärung geben.
 

Wheelgunner_45ACP

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Der Mündungsgasdruck ist immer vorhanden, Das einzige, was ein SD mach ist dessen sofortige Entspannung (=Mündungsknall) zeitlich zu verzägern. Und dass reduziert die Knallspitze. Da über diese Verzögerung die Gase nicht so schnell aus dem Lauf kommen, kann es Probleme bei SL- Waffen geben, das hat aber keine Einfluß auf den PMax deiner vorliegenden Patrone.

Dein Problem muß eine andere Ursache haben
 
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Gelöschtes Mitglied 16028

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Nun lesen muss man doch mal gründlcih... Asche über mein Haupt. Ich würde da ncohmal überprüfen ob da nicht viel Luft zwischen Patronenboden zum Verschluss ist und ob das Lager wirklich ölfrei war / ist. Nich dass die Hülse mit Schwung gegen den Verschluss hämmert und dabei diese "Zeichen" produziert... Ansonsten 6 Patronen in Wechsel mit und ohne Dämpfer verscheißen und dann beobachten ob es wirklich am Dämpfer liegt.

:unsure::unsure::unsure::unsure::unsure::unsure::unsure::unsure:
Das hat er ja gemacht mit SD Überdruckmarken auf dem Hülsenboden OHNE SD KEINE Überdruckmarken auf dem Hülsenboden.
Von daher ist deine Ausführung am Thema vorbei es sei denn der SD hat Auswirkungen auf Öl im Lager oder Verschlussabstand.
 
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Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Wir halten doch mal fest mit SD Überdruckmarken auf dem Hülsenboden!
Ohne SD Keine Überdruckmarken auf dem Hülsenboden!

Was ist die Ursache für die Überdruckmarken auf dem Hülsenboden????
A= Öl im Lauf
B= Öl im Lager
C= Verschlussabstand
D= Überladene Patrone
E= Erhöhter Gasdruck durch SD
 
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Gelöschtes Mitglied 16028

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