Gastjäger auf DJ erschiesst "im Jagdrausch" Stöberhund

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 9073
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..... ich hab zu solchen schlimmen Ereignissen eine etwas andere Meinung, meist sind es verwaschene Ansagen der Jagdleitung , die dieses Handeln begünstigen. Natürlich ist es auch die wenige Erfahrung mangels fehlender Jagdgelegenheit, vielleicht auch das hohe Alter, wie in diesem Fall, oder auch der Übereifer und der Erfolgsdruck, den sich mancher ausgesetzt sieht, an solch einem Tag. Da ich selbst seit über dreißig Jahren , Drück,- Treib,- und Erntejagden mit manchmal über hundert Teilnehmer leite, ist mir das Problem mehr als bekannt. In der Ansprache des Jagdleiters darf es kein vielleicht, kein etwa und kein, könnte sein geben , da heißt es knallharte unmißverständliche Ansagen zu machen, und jedem Jagdteilnehmer eine besondere Verantwortung zumindest an diesem Tag scharf in Gedächtnis zu rufen. Ich mach das am Ende jeder Belehrung mit dem Satz ,... Jeder ist für seine Schuss selbst verantwortlich und haftbar, dies hat er mit seiner Unterschrift in der Belehrungsliste bestätigt, dann frag ich nochmal ausdrücklich nach , ob das Jeder verstanden hat. Bisher hatte ich noch keine Vorfälle irgendeiner Art bei uns hier, und ich bin auch bestrebt das dieses so bleibt......
hoppel61
 
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Bei mir in der Gegend ziemlich groß
In meinem verlinkten Beispiel bin ich nur spazieren gegangen...am hellen Tag um die Mittagszeit mit meinem 3 jährigen Sohn und es haben nur wenige Meter gefehlt, weil der über 80 jährige uns weder gesehen noch gehört hat )obwohl leuchtend bekleidet und laut, wie ein 3 jähriger eben ist) und einfach in die Gegend schoss! Jagen tue ich schon lange nur noch mit geeigneten und jährlich geprüften Jägern
Rotmilan hat gesagt.:
War nicht sogar Alkohol im Spiel?

Ja, das auch noch...
Weil wir davor ein Problem mit einigen hatten...zu viele "krank" geschossene oder sehr schlecht verwertbar geschossene Stücke!


scheint ja eine heiße Gegend zu sein wo du jagst :oops: :oops: :oops:

gib doch mal ein Tip damit wir da ein Bogen drummachen können o_O
 
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Ich mag Jagden, bei denen in der Freigabe ganz klar gesagt wird, dass Stücke mit Rücken- oder Keulenschüssen vom Erleger käuflich übernommen werden müssen.

Die Strecken sind dabei sicher geringer, als bei den "großzügigen" Jagden, aber man muss eben vorher wissen, welche Prioritäten man setzen will: sicheres Ansprechen und gut Treffer, oder viel Strecke (und Jägerbespassung) um jeden Preis.

Kluge Sprüche wie "Jeder ist für seinen Schaiss" selber verantwortlich sind aber ohne Sanktionen immer für die Tonne.

basti
 
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Wenn derjenige es vehement abstreitet?

... kommt die nächste Stufe:
Bodycams für jeden Schützen am Stand mit Echtzeit-Übertragung zum Forstamt.

10€ Leihgebühr plus 5 Euronen Versicherung gegen Verlust / Beschädigung.

Die Netzabdeckung im finsteren Wald bis zur Oder wird auf 100% gebracht und der Forstamtsleiter sitzt in der Zentrale an 10 Monitoren und kann sich auf jeden Stand aufschalten. Bei Unstimmigkeiten gibt es den Videobeweis - erste Liga im Wald.
 
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Der Schütze konnte nicht ermittelt werden; die Staatsanwaltschaft hat ermittelt, ergebnislos.
Dabei wusste jeder Jagdteilnehmer, wer für den den Schuss verantwortlich war.

Ist doch seltsam alle wußten es und dann??? Ich finde auch die Staatsanwaltschaft seltsam, warum sollte die überhaupt tätig werden?
Irgendwo muß es geknallt haben und irgendwo liegt ein totgeschossener Hund, jeder Schütze hat Nachbarn und Hunderte Schüsse werden ja nicht gefallen sein!!!
Ob jemand den Arxxx in der Hose hat zu etwas zu stehen ist die eine Sache , aber so etwas mit Verstand und Sachverstand vor Ort und sofort aufzuklären dürfte keine Raketenwissenschaft sein.
 
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Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Ich war selbst mal auf einer DJ, auf der ein Jagdhund elendig abgeknallt wurde.
Der Schütze konnte nicht ermittelt werden; die Staatsanwaltschaft hat ermittelt, ergebnislos.
Dabei wusste jeder Jagdteilnehmer, wer für den den Schuss verantwortlich war. Ein mittvierziger Schmierlappen, der seinem Vernehmen nach jagdlich, wie auch beruflich alles konnte und wusste.
Am Ende hat der feige Kerl nicht den Schneid gehabt seinen Fehler einzugestehen.
Es liegt also nicht immer am fortgeschrittenen Alter...

Das hab ich leider auch schon erlebt. Verbissenes Abstreiten, Ermittlungen eingestellt weil nicht gerichtsfest nachweisbar. Der HF ging mit toten Hund und keine Versicherung zahlte weil "Schadensverursacher" nicht beweisbar.
 
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Yumitori

Guest
Das hab ich leider auch schon erlebt. Verbissenes Abstreiten, Ermittlungen eingestellt weil nicht gerichtsfest nachweisbar und der HF ging mit toten Hund und keine Versicherung zahlte.
Zum Gruße,
das ist zwar ein Problem, aber wenn nicht gerichtsfest nachweisbar, dann d a r f man auch nicht mit dem Finger zeigen, das gilt in jedem Fall und für jeden von uns - im positiven wie im negativen Fall.
Das nennt sich Recht -- wenn kein Zeuge dabei war und kein zuordenbarer Geschossrest, dann war es sicher e i n e r - aber das
R e c h t
verbietet es ausnahmslos, jemanden "zu hängen", zu dessen Lasten keine Beweise da sind.
Mir tut auch da j e de r Hundeführer leid, klar, aber es ist richtig, dass nur der ein Schuft geheißen werden darf, der als solcher überführt ist.
 
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Y

Yumitori

Guest
Ist doch seltsam alle wußten es und dann??? Ich finde auch die Staatsanwaltschaft seltsam, warum sollte die überhaupt tätig werden?
Irgendwo muß es geknallt haben und irgendwo liegt ein totgeschossener Hund, jeder Schütze hat Nachbarn und Hunderte Schüsse werden ja nicht gefallen sein!!!
Ob jemand den Arxxx in der Hose hat zu etwas zu stehen ist die eine Sache , aber so etwas mit Verstand und Sachverstand vor Ort und sofort aufzuklären dürfte keine Raketenwissenschaft sein.
Zum Gruße,
im Grunde verstehe ich auch nicht, was die StA da zu suchen hatte, essei denn, jemand hätte eine Anzeige zu einem Offizialdelikt gemacht - aber sei's drum...
Wenn aber schon die StA nicht ermitteln konnte, dann steht das "jeder wußte, wer" auf so dünnen tönernen Füßchen, dass das schon an Rufmord grenzt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Zum Gruße,
das ist zwar ein Problem, aber wenn nicht gerichtsfest nachweisbar, dann d a r f man auch nicht mit dem Finger zeigen, das gilt in jedem Fall und für jeden von uns - im positiven wie im negativen Fall.
Das nennt sich Recht -- wenn kein Zeuge dabei war und kein zuordenbarer Geschossrest, dann war es sicher e i n e r - aber das
R e c h t
verbietet es ausnahmslos, jemanden "zu hängen", zu dessen Lasten keine Beweise da sind.
Mir tut auch da j e de r Hundeführer leid, klar, aber es ist richtig, dass nur der ein Schuft geheißen werden darf, der als solcher überführt ist.

Yumi und der Rechtsstaat. Du hast recht, keine Frage.

Hätte sich jemand aus Mitgefühl für den HF gemeldet und die tote "Sache" über seine Versicherung regulieren lassen, wäre das ja Versicherungsbetrug gewesen. Da hätte der Rechtsstaat vermutlich konsequent gegen gehalten.
 
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Lieber Rufmord als Hundemord :devilish: :evil:... Man sieht ja tagtäglich was an Gerichten etc. fabriziert wird... Kein weiterer Kommentar.
Jeder mit gesundem Menschenverstand wusste damals was sich dort ereignet hat; ist jetzt auch mühselig darüber zu diskutieren. Mir ging es nur darum, dass es eben nicht immer die älteren Jäger sind
 
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Was viel wichtiger wäre - und verboten werden sollte: Das wir als Jäger unter uns anfangen, selbst neue Verbote zu kreieren und vorzuschlagen!

Richtig. (y)
Die solches fordernde "Deppen" vergessen vor lauter Verbots-Neurosen eines, dass sie nähmlich von den geforderten Ge- bzw. Verboten einmal selbst betroffen sein könnten/werden. :LOL:
 
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Um das zu kapieren bedarf es der geistigen Reife des etwas fortgeschrittenen Lebensalters
 
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Freiheit schön und gut -
.............................

P. S.: hätte den Vorteil, dass dann auch wieder Schießstände leichter genehmigt würden, da notwendig 😅


Träum weiter. ;)
Ich "durfte" miterleben wie es mit der Genehmigung eines der Schießkinos in "jüngerer" Vergangenheit lief. Trotz schriftlicher Genehmigung glaubte ein hoher Ministerialbeamter seine kruden Vorstellungen in Bezug auf Schießstände verwirklichen zu können.
Der Antragsteller und jetzige Betreiber wurde nach erfolgtem Baubeginn (Fertigstellung Rohbau) zu einem persönlichen Gespräch ins zuständige Ministerium "gebeten".
Dort eröffnete er ihm, dass die Genehmigung widerrufen wird.
Begründung: Man wünsche keine weiteren Schießstände für GK. :poop:
Auswirkungen: Langwieriger Kampf um die Genehmigung. Kosten für Rechtsbeistand und Bauverzögerung. Verzögerung der Inbetriebnahme mit finanzieller Mehrbelastung usw.

Um Missverständnisse auszuräumen: Dies in meiner und Deiner Heimat, nämlich im schönen Freistaat Bayern! :unsure:(n)
 

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