Gebrauchter Revolver .357 Mag - Bedeutung Trommelspalt?

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Hallo zusammen,
habe einen Colt Trooper .357 mag 6 Zoll Lauf, erste Baureihe, als Gebrauchtwaffe angeboten bekommen. Gefällt mir ganz gut und für einen Preis von 200 Euro könnte das ein Schnäppchen sein. Brauche ihn ab und an fürs Revier (wo ich normalerweise einen 4" Ruger führe) und eben auch mal auf dem Schießstand. Die Waffe hat ja ein paar Jahre auf dem Buckel und laut Verkäufer einen Trommelspalt von 0,15mm.
An die Kurzwaffenprofis von Euch: Hände weg oder ist das akzeptabel?
Viele Grüße aus Nordhessen,
Michael
 
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Trommel Spalt ist wichtig, aber noch wichtiger ist das Trommel Spiel.

Schiessen, mit WC Munition wegen der praezision, beidhaendig oder aufgelegt, dann zwei drei Trommeln mit 357 Mag Munition in Sa und da, und dann für dich persönlich sagen passt dir oder nicht.

Ach ja wenn es ein tropper ist, muss er zwischen 1961 und 1969 beschossen sein. Dannach kam der mk Ill tropper, der war aber schon wesentlich einfacher gebaut. Also weniger wert.
 
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Ja, ist ein 1969 beschossener Revolver, gefällt mir auch besser als der MK III. Hier ein Bild - montiert ist ein Hogue Griff, dummerweise keine Original Griffschalen, aber die kriegt man vielleicht irgendwo mal. Da er etwas weit weg ist und ich ihn mir schicken lassen müsste, ist mit Probe schießen nichts, leider.
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tar

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Die Waffe hat ja ein paar Jahre auf dem Buckel und laut Verkäufer einen Trommelspalt von 0,15mm.
An die Kurzwaffenprofis von Euch: Hände weg oder ist das akzeptabel?

0,10-0,20 mm ist völlig normal für Serienwaffen, S&W erlaubt sogar bis 0,25 mm was man so liest.
Hast du deinen Ruger mal gemessen mit Fühlerlehren?
Meiner hat z.B. 0,10 mm aber einer im caliber Vergleichstest hatte 0,20 mm (S&W dort 0,15 mm und Taurus 0,25 mm).
 
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Wichtig ,wenn du dir die Waffe anschaust: Die Waffe veriegelt die Trommel erst komplet wenn du den Abzug ziehst. Anders als ein S&W! Die Trommel sollte dann bombenfest sitzen und kein Spiel haben! Vorsicht bei Sportschuetzen Waffen! Haeufig wurde die Feder "tuned" so das manchmal die Waffe in DA das Zuendhuetchen nicht zuendet sondern nur in SA. Das ist wichtig zu wissen;-)

Colt sind super Revolver! Die waren in den spaeten 60ern halt sehr altbacken.

Hier liegen Colt Revolver meist nur sehr kurz beim Haendler.:p
 
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tar

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Hab mal von einem Fall gelesen wo die Revolvertrommel spielfrei war, jedoch das Timing "off", so dass das Geschoss den Kegel rammte, wo hingegen bei einem Revolver mit ganz leichtem Spiel sich das Projektil selbst zentrieren würde.
Also so etwas wie bei der Forster Coax-Ladepresse ;)
Ob's stimmt?
 
A

anonym

Guest
Hab mal von einem Fall gelesen wo die Revolvertrommel spielfrei war, jedoch das Timing "off", so dass das Geschoss den Kegel rammte, wo hingegen bei einem Revolver mit ganz leichtem Spiel sich das Projektil selbst zentrieren würde.

Mir würde das einleuchten.
 
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Ja,wenn dir dann das Blei am Uebergang rausspritzt, kannst du da nochmal drueber nachdenken;-)
Alle meine Colts verriegeln bombenfest! Das der Lauf mit der Trommel Bohrung fluchtet setze Ich voraus. Wenn dem nicht so ist ,ist die Waffe Fehlerhaft. Meine besten S&W verriegeln auch die Trommel fest und ohne Spiel. ZB der 17 in 22lfb und der 357er 627 wie auch der Highway Patrolman aus den spaeten 50ern.
 
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Hab mal von einem Fall gelesen wo die Revolvertrommel spielfrei war, jedoch das Timing "off", so dass das Geschoss den Kegel rammte, wo hingegen bei einem Revolver mit ganz leichtem Spiel sich das Projektil selbst zentrieren würde.
Also so etwas wie bei der Forster Coax-Ladepresse ;)
Ob's stimmt?


Das haben mir mindestens zwei "beruehmte" Revolvertuner hier auch so erklaert. Ein minimales Trommelspiel ist bei S&W Teil des Designs.

Die Kammern fluchten Bei Colt auch nicht besser als bei S&W, die Trommel sitzt deshalb "bombenfest", weill die Hand dagegendrueckt. Und die kriegt deshalb jedesmal einen Schlag ab, wenn ein Schuss geloest wird. Deshalb braucht ein Colt deutlich oefters qualifizierte Arbeit um problemlos zu arbeiten. Dreck kann er deshalb auch weniger ab als der S&W.

Ein schoener Colt ist ein feines Teil, keine Frage. Ich mag meine Pythons sehr. Aber ein S&W ist problemfreier auf lange Sicht, und in der Schussgenauigkeit konnte ich noch nie einen Unterschied feststellen.


Gruss, SwampHunter
 

M29

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Vorsicht bei Sportschuetzen Waffen! Haeufig wurde die Feder "tuned" so das manchmal die Waffe in DA das Zuendhuetchen nicht zuendet sondern nur in SA. Das ist wichtig zu wissen;-)

Wo haste denn den Schmarren her.
Was soll das aus Sportschützensicht bringen.

Also ich kenne keinen Revolverschütze der an der Feder rumspielt hat , und ich kenne einige.

Grüße

M29
 
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Wo haste denn den Schmarren her.
Was soll das aus Sportschützensicht bringen.

Also ich kenne keinen Revolverschütze der an der Feder rumspielt hat , und ich kenne einige.

Grüße

M29



Ich kenne mindestens einen:

[video=youtube;H9gn7zE5b3g]https://www.youtube.com/watch?v=H9gn7zE5b3g[/video]


Was das bringt, ist natuerlich ein leichterer DA Abzug. Was Jerry hier macht, ist die Feder so leicht einzustellen, dass es das Zuendhuetchen gerade noch ausloest. Er sagt "it's gonna fire my ammunition". Damit meint er seine Handladungen, fuer die er Federal Zuendhuetchen verwendedt. Dir sind "weicher" als die meisten anderen. Wenn also der Revolver auf Federal eingestellt ist, schiesst er u.U. mir CCI z.B. nicht mehr.

Allerdings ist das alles fuer $20 in Teilen und 10 Minuten Arbeit wieder auf Original rueckbaubar.


Gruss, SwampHunter
 

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