Ich glaube konkret lässt sich mangels Info seitens des TS wenig zum Thema sagen. Grundsätzlich gilt allerdings : Je individualiserter (teurer) die Waffe war, umso mehr wird man sich wohl beim Verkauf ärgern. Je teurer es für den potentiellen Käufer würde, umso geneigter könnte er sein, sich schlicht selbst was auf den Leib schneidern zu lassen...
Ausnahme -könnte- sein, wenn man mit der Custom den Geschmack des Käufers oder der breiten Masse trifft...Zur Zeit träfe das bei Custom und Semi-Custom wohl auf gepimpte Tikkas im PSE-Schaft, Sakos im McMillan, Bixn-Andy oder die Walküre zu....
Allgemein beeinflussen meiner Meinung nach folgende Faktoren maßgeblich den Preis von gebrauchten Waffen: (je mehr Punkte abgehakt werden, desto mehr kann man verlangen...)
1. Brauchbarkeit/Qualität
- schießt die Waffe mit der gewünschten Munition?
- ist das Kaliber brauchbar? (lieber .308 als .22 Eargesplitten Loudenboomer ist das Motto)
- "passt" einem die Waffe vom Handling her?
- berühmter "Name"/Marke des Herstellers (Roedale ist nicht unumstritten, Murks habe ich allerdings von ihm noch nicht gesehen...ist allerdings in etwa so wie mit der berühmten "Kesslerin"...die gibts von Leuten, die nicht Kessler heißen in ähnlicher Qualität zum halben Preis..
2. Persönlicher Geschmack
- "gefällt" die Waffe?
- ist sie vom Gesamtkonzept stimmig?
- wärs ein Auto würde ich sagen: dezente Farbe, Leder und Klima
Eine Waffe kann teuer gewesen sein, mir z.B gefallen allerdings Gravuren kaum - und die, die mir gefallen kosten regelmäßig mehr als manche meiner kompletten Waffen...) Am schlimmsten finde ich persönlich Oligarchen-/Ölscheichbarock...
3. Emotion
- Sucht man eine solche Waffe
- gefällt sie einem
- Finde ich die Geschichte etc... interessant