@Sirius
Mit Deiner Meinung zur .30/06 liegst Du m.E. daneben.
Das mag 1903 oder auch noch 1906 ja so gewesen sein (die Patrone 88 hatte ja auch so diverse Startschwierigkeiten), das ist aber lange her.
Zwar mag die .308 Win die Leistung der Ordonnanz-.30/06 durch Verwendung moderner TLP erreichen, diese TLP werden aber heutzutage genau so in der .30/06 verladen.
Nur leidet die .30/06 eben nicht unter dem ellenlangen Übergang der 8x57 (und auch Deiner geliebten 8x64), der m.E. nur Nachteile bringt, wenn man nicht das originale 14,7g VMR (oder ähnliche) verlädt.
Natürlich kann man an den Amis viel kritisieren (was ich auch tue, auch im direkten Gespräch mit denen), aber DU übertreibst es wirklich.
Technisch haben die Deiner Meinung ja überhaupt nichts drauf.
Und?
Wer kann ihnen bei Waffensystemen "zu Lande, zu Wasser und in der Luft" das Wasser reichen?
Ja! Es gibt ein paar Beispiele - aber in der o.g. Bandbreite wird es schon schwer.
Als "Kalter Pazifist", der die Amis ja scheinbar zutiefst verachtet hast Du Dich also ganze 14 Jahre von ihnen kaufen lassen?!
Wie arm ist das denn?!
Und ob man sich in einer (für die Amis) ausländischen Garnison ein Bild über "DIE Amerikaner" machen kann halte ich auch für sehr vermessen!
Und ob jetzt jemand kritiklos (was m.M.n. die wenigsten hier tun, auch wenn Du das vielen unterstellst) den Amis gegenüber steht oder einer vorgeblich "guten, alten (deutschen) Zeit", die objektiv betrachtet nur im sehr verklärenden Rückblick wirklich gut war (außer für eine sehr kleine Oberschicht) - wo ist da der Unterschied?
Und da Du ja von alleine nicht darauf kommst:
Genau auf diese, Deine! (Un-)Art spielten die Wickelgamaschen an!
Ach ja, wo wir bei "da Du ja von alleine nicht darauf kommst" sind (sonst hättest Du das ja nicht so geschrieben):
Warum wohl wird RWS die .280 Rem noch im Programm haben?
Nicht weil sie so gefragt ist, sondern eben genau anders 'rum:
Davon liegen noch viele auf Lager, während die gängigen Kaliber abverkauft sind.
Der Zug geht in Richtung bleifrei (ob einem das gefällt oder nicht), warum also diese Labos weiter produzieren?
Das ist für die RUAG ein ernstes Problem, wie man mir dort vor ein paar Jahren mitteilte.
Die fertigen ja nicht "kleckerweise", sondern in großen Losen (bei seltenen Kalibern auch schon mal ein Mehrjahresvorrat - zumindest war das mal so) und wenn dann per Gesetz oder Forst-Zertifizierung bleifrei vorgeschrieben wird, dann haben Hersteller und Händler plötzlich unverkäufliche Munition auf Halde liegen, die schon in der Geschoss-Herstellung recht teuer ist.
Und ja!
M.W. ist das RWS Hit ein vernickeltes Barnes TTSX.
Beim Blaser CDC soll das ähnlich sein, im DEVA-Bericht stand zwar "von Blaser entwickelt und von Barnes gefertigt", andere sagen es sei auch einfach ein TTSX. Norma verlädt m.W. auch einige US-Geschosse.
Die Match-Geschosse von RWS sollen ebenfalls aus USA kommen.
Tja, schon komisch ...
Die Amis sind zwar völlig unfähig - gesellschaftlich, technisch und überhaupt, aber offensichtlich ist die große deutsche Munitionsindustrie darauf angewiesen bei denen Geschosse zu kaufen, weil sie es selbst nicht auf die Reihe kriegt - technisch und/oder wirtschaftlich.
Anderen zu unterstellen sie bräuchten Hilfe beim Nachdenken ist schon ein deutliches Zeichen von Selbstüberschätzung.
Für jemanden, dessen Meinung so eingleisig und festgefahren ist schon dreist!
WaiHei