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Bei einer Drückjagd in Polen habe ich/ein Jagdfreund gerade sehr schlechte Wirkung mit dem Geco Zero erlebt. Vielleicht ein Einzelfall.
Ein Jagdfreund beschoss einen mittelalten Rothirsch mit der Ceco Zero mit dem Kaliber 30-06. Gemäß seiner Aussage zeichnete der Hirsch nicht und es waren auch keine Pirschzeichen zu finden.
Einige Minuten später kam der Hirsch in relativ hohen Tempo an meinem Stand vorbei. Entfernung ca. 60-70 m. Was mir auffiel war, dass der Hirsch nicht mit erhobenem Haupt lief sondern mit fast waagerechtem Haupt.
Ich trug dem Hirsch mit meiner 9,3x62 (TOG) einen Blattschuss an, der ihn sofort zusammenbrechen ließ. Er schlegelte noch einen kurzen Augenblick.
Als kurze Zeit später ein Hund auf der Fährte an den Hirsch kam, sprang dieser wieder auf und kam taumelnd schräg auf mich zu. Ich schoss auf den Trägeransatz und der Hirsch brach tot zusammen.
Am Stück stellten wir dann beide fest, dass der Hirsch 3 Eischüsse hatte:
Der erste Schuss mit dem Geco Zero saß etwas spitz von vorne direkt in der Kammer, jedoch ohne Wirkung.
Mein erster Schuss war ein guter Blattschuss und mein zweiter Schuss saß auf dem Träger. Der Hirsch war aber schon voll Adrenalin, was dies Wirkung beeinflusste.
Das Wild auf Drückjagden härter ist, als beim Schuss im vertrauten Zustand ist klar. Aber das der erste sehr gute Kammerschuss überhaupt keine Wirkung gezeigt hatte, überraschte mich schon.
Wäre der Hirsch (ungerader einseitiger Kronenzehner) nicht bei mir vorbeigekommen, wäre er verloren gewesen.
Die Polen haben nur wenig Geduld bei den Nachsuchen.
Ich freute mich meinem Jagdfreund ein kräftiges Waidmannsheil ausdrücken zu dürfen.
TH
Geht man dort jagen, wo man weiß, dass nicht/nicht richtig nachgesucht wird?
Verursacher ist im Zweifelsfall ja immer der Schütze - dem obliegt also auch die Moral...;-)