Gefährliche Unterladungen

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Ab wann werden reduzierte Ladungen mit progressiven Pulvern in Magnum-Patronen gefährlich?
Ich denke da z.B. an die .300Weatherby mit 180grs - Geschossen, wo die Standardladungen mit Pulvern der Klasse MRP, R905 bei ca.80grs liegen.
 
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Einige behaupten: Weniger als 15 % unterhalb der Maximalladung kann es gefährlich werden. Manche ziehen bei minus 10% die Grenze
Also in diesem Fall ca. unter 72 gr.
SEE tritt aber nicht reproduzierbar auf.
Zu viele Faktoren spielen da mit.
 
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Afaik produzieren die Hersteller aus Sicherheitsgründen mit ca. 15% unter Pmax. Deshalb glaube ich, dass da durchaus noch Luft nach unten sein wird. Unter 70% wäre mir aber mit einen langsamen Pulver wie R905 oder Rs70 etc auch unwohl.
 
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Füllgrad ist wohl mit der entscheidende Faktor für ungleichmäßige Verbrennung und eine mögliche Gefahr. Ziel sollte stets ein möglichst hoher Füllgrad sein, nie unter 80%.
Dazu kommt noch eine unzureichende Anzündung, also Standard anstelle von Magnum Zündern.

Eine Patrone die im Ruf stand "schwierig zu laden zu sein" ist die 5,6x61SE vH.
Ich bekomme 60grs H1000 in die Hülse (schon leicht komprimiert) und zünde mit dem RWS5333, damit erreiche ich eine sehr gleichmäßige und gasdruckarme Ladung.
Aus den spärlichen zur Verfügung stehenden Informationen gehe ich davon aus, daß die Patronencharge, die Probleme bereitet hat und die das Kaliber in Verruf brachte, mit ca. 50grs R905 (weil dies stets als ungeeignet tituliert wird) und Standardzünder RWS5341 laboriert wurde.
Volumetrisch dürften also die 80% leicht unterschritten gewesen sein, dazu die ungenügende Zündung, die für ungleichen Abbrand sorgte.

Insofern versuche ich meine Kaliber stets so zu laborieren, daß ich mit dem Pulver einen hohen Füllgrad erreiche ohne an der Gasdruckgrenze zu kratzen. Mein Ziel sind stets 10-15% unter dem zul. Gasdruck zu bleiben. Und ich versuche nicht ein Kaliber auf eine niedrigere Leistungsklasse "herunter zu laborieren".
 
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Insofern versuche ich meine Kaliber stets so zu laborieren, daß ich mit dem Pulver einen hohen Füllgrad erreiche ohne an der Gasdruckgrenze zu kratzen. Mein Ziel sind stets 10-15% unter dem zul. Gasdruck zu bleiben. Und ich versuche nicht ein Kaliber auf eine niedrigere Leistungsklasse "herunter zu laborieren".

Das geht aber mit ein bisserl Umdenken ganz gut. Beipiel: 7x64 auf 7x57R
Die 64er Hülse "randvoll" mit Hodgon 1000 = ca. 55-56 gn und ein 10g Geschoß vorne dran.
Bringt etwa 760ms Vo aber auch einen kleinen Blitz (der stört aber nicht wirklich).
 

Wheelgunner_45ACP

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Das Dumme ist, es gab wohl mal Versuche das Wissenschaftlich anzugehen. Selbst bei nur einem Kaliber/Geschoss/Pulver war das nicht einwandfrei zu ermitteln. Hatte dazu mal einen Bericht in den weiten des I-Net gefunden, habe den Link aber nicht mehr parat.

Ich persönlich schaue , dass ich bei abgebrochene Ladungen irgendwo so bei 70 bis 75% vom PMax lande, habe aber auch meine Pulverdaten in QL/GRT kaliberspezifisch angepasst. Bin ich da drunter, gehe ich auf ein schnelleres Pulver und akzeptiere dass die Ladedichte abnimmt und damit der Abbrand nicht mehr so konstant ist. Was die Präzision beeinflussen kann
 
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Dass man Mittelkaliber problemlos „ einbremsen “ kann, ist mir schon klar, darum ging es mir aber nicht!
Es ging mir in erster Linie um leichte Reduktionen grossvolumiger Hülsen wie z.B. .300 Weatherby.
 
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Dass man Mittelkaliber problemlos „ einbremsen “ kann, ist mir schon klar, darum ging es mir aber nicht!
Es ging mir in erster Linie um leichte Reduktionen grossvolumiger Hülsen wie z.B. .300 Weatherby.
.., diese erreichst du mit 85% Füllgrad und bist wunderbar safe!
 
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Wheelgunner_45ACP

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Dass man Mittelkaliber problemlos „ einbremsen “ kann, ist mir schon klar, darum ging es mir aber nicht!
Es ging mir in erster Linie um leichte Reduktionen grossvolumiger Hülsen wie z.B. .300 Weatherby.
Ich wüsste nicht , dass eine .375WbyMag ein Mittelkaliber ist:cool: Das ist eine für die Verhältnisse der .375WbyMag abgebrochene Ladung, die für Hier und Sau gedacht ist
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Dass man Mittelkaliber problemlos „ einbremsen “ kann, ist mir schon klar, darum ging es mir aber nicht!
Es ging mir in erster Linie um leichte Reduktionen grossvolumiger Hülsen wie z.B. .300 Weatherby.

Habe ich sofort nach lesen des #1vermutet !:)

Warum denn , mit einer maximal Ladung und ein geeignetes Geschoss hast du eine universal Patrone mit der du ziemlich viel bis an die magische Grenze von 500 Yards erlegen kannst. Der Rückstoß dieser Patrone liegt noch in einem sehr akzeptablem Bereich.
 
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Ich wüsste nicht , dass eine .375WbyMag ein Mittelkaliber ist.

Kaliber .308 , auch die Patrone 300 WBY Magnum , zählt zu den Kleinkaliber.

Die Patronen Kaliber .375 sind Mittelkaliber , fängt bei Kaliber .338 an.

Großkaliber fängt ab 10mm an.
 
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Dass man Mittelkaliber problemlos „ einbremsen “ kann, ist mir schon klar, darum ging es mir aber nicht!
Es ging mir in erster Linie um leichte Reduktionen grossvolumiger Hülsen wie z.B. .300 Weatherby.
Ich hab die .300Wea mit N-160 geladen. Bei 165grs Geschossen geht das so um 950m/s da dürfte mit stabilen Bleifreien noch kein Spreng-Brand gegeben sein .
 

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