Gefahren für Hunde bei Bewegungsjagden

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:rolleyes: ob nervös oder nicht...erst sicher ansprechen, dazu gehört Hund von Wild unterscheiden zu können, auch ohne Schutzweste etc. pp....nach sicherer Ansprache wird erst in Anschlag gegangen und nicht schon, wenns im Gebüsch raschelt :unsure:
Ja und. Man steckt halt als Hundeführer nicht in den anderen Schützen drin. Da kann der Jagdleiter 10mal das sichere ansprechen predigen.
Deshalb mache Ich meinem einem Glocke um. Was die anderen machen ist mir Wurst.
 
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Ja und. Man steckt halt als Hundeführer nicht in den anderen Schützen drin. Da kann der Jagdleiter 10mal das sichere ansprechen predigen.
Deshalb mache Ich meinem einem Glocke um. Was die anderen machen ist mir Wurst.
Was hat das mit dem JL zu tun? Das muss der Anspruch eines jeden Schützen an sich selbst sein.
 
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gismo888

Guest
Es wird immer die geben die eine Glocke nutzen und die die es nicht tun.

Ich nutze keine aber meine Hunde sind auch alle Spur- und Fährtenlaut.

Mir persönlich geht dieses klingeling da kommt der Weihnachtsmann gewaltig auf die Nerven.
Deshalb will ich nicht wissen wie sehr es den Hund irritiert.

In der Falknerei ist es ein wahrer Sicherheitsaspekt.

Wenn Hundeführer es unter diesen Aspekt argumentieren, bitte.

Aber das Gross, derer die bei ihren stummen,teilweise schlecht ausgebildeten Hunde, leider oft Vorsteher, den Laut substituieren wollen kann und will ich nicht verstehen.

Und ja es gibt auch gut ausgebildete, laute Vorsteher die eine Bereicherung sind.
 
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Ist doch egal. Es ging darum das du nicht in andere Menschen rein sehen kannst. Und das ist mir das Leben meines Hundes nicht wert.
Ich weiß, was Du meinst. Und wie Du Deinen Hund ausrüstest ist Deine Sache. Natürlich kann man auf der Jagd nicht alles ausschliessen, aber von den Schützen erwarte ich, nicht nur als Hundeführer, professionelles verhalten. Muss auch sagen, dass ich nicht jede DJ Jagd mitmache...
 
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Also mir ist schon lieber, besonders in der Schilfjagd oder in den Weidenverjüngungen, dass ich in Bruchteil einer Sekunde den Hund (insbesondere den DD) von einer annehmenden Sau unterscheiden kann, da hilft eine Signalweste schon.
 
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Im seltensten Fall muss ich runter und den Hund aus Nachbarrevier oder aus Straßennähe holen.
Klärst du das dan im Vorfeld mit dem Jagdleiter ab, genauso beim Standlaut? Oder machst du es von der Situation abhängig und verlässt im Zweifelsfall eigenverantwortlich den Stand?

Das einsammeln an der Straße macht eigentlich auch nur Sinn wenn er sich in dem Bereich länger aufhalten würde sonst ist es genauso wie von @z/7 beschrieben...
 
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Ich persönlich würde meinen Hund nie ohne bunte Weste losschicken.
Ich habe es bei einer Hetze(Nachsuche, Rehwild lauf krank) mal erlebt, wie er mit vollem Anlauf eine umgefallene Fichte gerannt ist, gegen einen spitzen Ast der heraus hing. Ohne Weste wäre es das unter Umständen gewesen.(->Weste!)

Das schlimmste war zu hören, wie ein Schütze einen Stöberhund erschossen hat. Sauen kamen bei mir, Hund viel zu dicht dran. Dem Nachbarn auch(dem habe ich es zugerufen als er in Anschlag ging) und danach hat es 3-mal geknallt und einmal herzzerreißend geklagt. (->Schützen!)

Einen angefahrenen Hund in bunter Weste habe ich mal auf dem Rückweg eingesammelt und zu meiner damaligen Tierärtzin gebracht. Der hatte Glück.(->Straße!)

Selber ist mir mal der braune Terrier von Freunden ohne Halsung oder Weste nahezu lautlos aus der Dickung gekrochen gekommen. Angelegt habe ich nicht, aber trotzdem begleitet mich das Erlebnis, da die Hunde Dame wirklich wie ein Frischling aussieht.(->Sichtbarkeit!!!)

Das die schwarzen Schafe so konsequent aussortiert werden, wie einige Meinungsführer behauten. Naja lassen wir das so stehen. Wenn man sich seit Jahren im selben Kreis bewegt kann das sein. Und die Anmahnung an den Schützen... Meist isses dann zu spät.

Ergo meide ich viele Drückjagden und mache nur Nachsuchen. Nicht alle sorgen sich so um Ihre Hunde wie hier gelesen(leider!)
Nicht alle machen sich so einen Kopf um die Organisation wie auch hier gelesen.
Trotzdem schön zu sehen, dass es das gibt
 
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Klärst du das dan im Vorfeld mit dem Jagdleiter ab, genauso beim Standlaut? Oder machst du es von der Situation abhängig und verlässt im Zweifelsfall eigenverantwortlich den Stand?

Das einsammeln an der Straße macht eigentlich auch nur Sinn wenn er sich in dem Bereich länger aufhalten würde sonst ist es genauso wie von @z/7 beschrieben...
Ja, selbstverständlich nehme ich im Vorfeld telefonisch Kontakt auf.
Und ja, die Straßen werden so schnell überrannt, dass ich oft zu spät vor Ort sein würde, deshalb wirklich vorher überlegen, ob sich das Eingreifen lohnen kann.

Zum Thema Nachbarrevier: In den Ansprachen am Morgen, wird meistens gesagt, ob überjagende Hunde gedultet werden oder nicht. Sollte dann mein Abstand nicht ausreichen und der Hund überjagt, muss halt kalkuliert werden, ob ich ihn hole. Sinnvoll ist das nicht immer, aber die derzeitige Gesetzeslage is, wie sie ist...
 
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Meine negativen Erfahrungen mit verletzten Hunden im Bekanntenkreis auf Drückjagden waren bei über 200 Jagden bisher:

- Diverse Verletzungen durch Schwarzwild, teilweise nur kleine Schmisse, aber auch mehrfach vorgekommen, das der Hund notfallmäßig im Treiben schon in die Klinik musste. Schwere Verletzungen teilweise trotz Schutzwesten, wer weiss wie es ohne ausgegangen wäre. Überlebt haben alle, Vollgeschäden soweit mir bekannt hat keiner davon getragen. Schutzwesten hat ca. die Hälfte der Vierbeiner an. Bieten meiner Erfahrung nach einen wirklichen Sicherheitsaspekt für den Hund.

- ein Hund hat auf der Jagd sich den Vorderlauf eingeklemmt an Ästen auf ner Rückegasse, Vorderlauf offen gebrochen.
Dieses Risiko lässt sich nicht minimieren.

- Rauferein unter Hunden.
Ein toter Hund als eine Meute einen einzelnen Stöberhund aufgemischt hat. Durfte das live miterleben und die Hunde trennen. Diesen "Hundeführer" und seine Meute meide ich seitdem konsequent.
Ausserdem diverse Beißereien,die aber fast immer ohne Tierarztbesuch ausgegingen. Verletzungen hatten wenn eigentlich nur kleinere Hunde, wenn sie mit größeren gerauft haben. Durfte da mal miterleben wie ein DD nen Terrier im Senf aufgemischt hat. War auch kein Spaß bis man zu Hunden sich vorgearbeitet hatte. Unter anderem deswegen stehe ich den Vorstehern auf der Drückjagd eher kritisch gegenüber.

- Schützen die Hunde gefährdet haben, hatte ich bisher einmal, da gab's mega Anschiss für den Schützen von der Jagdleitung. Zumindest meiner Einschätzung nach zu sehr in der Wahrnehmung. Die seltenen Idioten Treiben den schlechten Ruf allerdings zu sehr voran.

- Straße hatte ich bisher Gott sei Dank noch keine schlechte Erfahrung. Wen ich allerdings sehe, wie Geschwindigkeitsbegrenzungen konsequent missachtet werden oder teilweise im Wald selbst von anderen Teilnehmern gerast wird, krieg ich jedes mal die Krise.
 
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Ich hänge meinem jedenfalls ne Glocke um. Jeder wie er mag.
Kann ich nachvollziehen. Den Hinweis von @Kohlfuchs92 auf der ersten Seite dieses Fadens, die Glocke hinten an der Weste zu befestigen halte ich für sinnvoll. Der DJT eines guten Freundes war im zum Ende hin absolut taub, die Glocke bei der Jagd immer an der Halsung tragend.
 
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Ergo meide ich viele Drückjagden und mache nur Nachsuchen.
Wobei ich denke das Nachsuchen noch ein höheres Gefahrenpotenzial für Hund und Führer haben wie Drückjagden. Es sind natürlich zum Teil andere Gefahren bzw. Konstellationen und ist Pauschal auch schwierig zu vergleichen.
 
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Meine Meinung zum Thema:

Ist gibt diverse Gefahren, die man teilweise minimieren kann. Ein Restrisiko bleibt für den Hund bestehen und dessen muss man sich bewusst sein.
Mir wurde ein Hund, als Schutzwesten gerade aufkamen und i.d.R. nur Signalbänder genutzt wurden (das ging früher tatsächlich) heftig geschlagen. Arzt vor Ort, ab in die Praxis und zusammengeflickt. Da war klar, spätestens der nächste Hund bekommt eine Schlagschutzweste (Familienrat). So kam es dann auch und dieser wurde mit Weste bei der Jagd überfahren 😢 :sad:
Später ist mir ein Hund bei einer großen Jagd abhanden gekommen und nicht mehr aufgetaucht. Familienrat: der nächste Hund bekommt eine Ortung (kamen damals gerade auf) und so ist es heute.
Unter dem Strich nutze ich heute eine Siganlweste und Ortung. Ggfs. bekommt die junge Hündin später mal eine Schlagschutzweste, da sie doch erkennbar mehr wildschärfe hat. Glocke halte ich für überflüssig bei laut jagenden Hunden und sie machen mich irre. Bei stummen Hunden die durchgehen lass ich es gelten.

Kennt jemand einen Fall, wo ohne Wild ein Hund (Rückkehrer o.ä.) be- erschossen wurde? Ich kenne keinen. Von daher mögen Glöckchen einige Führer beruhigen, die Hunde aber nach meiner Einschätzung eher nerven.

Dazu kommen weitere Gefahren: z.B. Aujetzky. Ist aber auch sehr unwahrscheinlich, da erkrankte Sauen sehr selten sind. Wenn man sich da auch noch einen Kopf macht, müsste man auf den Hund verzichten und Angeln gehen.

Tatsächlich ist es auch so, dass ich nicht zu Jagden gehe, deren Organisation mangelhaft ist, wo Hundeführer nicht angemessen behandelt werden oder der Hundeeinsatz eher unprofessioniell ist.

wipi
 
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Hallo WiPi, denk mal an die große Spendenaktion vor einem Jahr. Da wurde ein einzeln anwechselnder Hund einfach abgeknallt....

Aber: Ich weiß ehrlich nicht, was das Gebimmel bringen soll. Wenn du dem nervösen Strecke-machen-müssen-woller mit seinen übervollen Magazinen begegnest - bzw. dein Hund - dann nutzen auch die Glocken des Kölner Doms nix mehr. Der muss sich schließlich lösen.

Allerdings: Das ist ein sehr sehr seltenes Problem. Mir machen zuerst die Sauen, dann der Strassenverkehr, danach der Wolf und ganz zuletzt der Ballerfritze Angst.

Wenn ich allerdings meiner Hündin in die Augen schaue und frage: Wollen wir morgen wieder raus auf Drückjagd? Ja dann liegt sie wahrscheinlich schon in der Tür, damit ich nicht ohne sie losfahre. Das ist das Leben des Jagdhundes. Er ist geboren zur Jagd und ich bin mir ganz sicher, er würde ein kurzes Leben mit vielen Jagden dem langen Leben in der Sofaecke vorziehen. Trotzdem würds mich zerreißen!
 

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