Natürlich war das eine Wahl. Auch ein knapper Sieg ist immernoch ein Sieg.
Da waren nur zwei Kandidaten und der zweite hatte logischerweise sogar noch weniger Stimmen.
Was soll der Ernst jetzt tun? Zurücktreten um Platz für jemanden mit weniger Stimmen machen?
Ja, das kann man so sehen.
Mehr als Zwietracht zu säen hat der Wittmann nicht erreicht. Und das mit absurden Vorwürfen. Das neue/alte Präsidium war gerademal 16 Monate in Amt und musste einige alte Zöpfe abschneiden.
Müssen musste das neue Präsium zunächst einmal gar nix. Es sei vielleicht noch einmal daran erinnert, welche widerliche Schlammschlacht der damaligen Wahl vorausging, an der sich auch der heutige Präsident munter beteiligte - soviel zum Thema "Zwietracht säen".
Wenn darüber hinaus das "alte-Zöpfe-abschneiden" zunächst einmal darin besteht, die eigene (wie sich übrigens im Nachinein herausgestellt hat, weitestgehend substanzlose) Widerwärtigkeit zu rechtfertigen und gleichzeitig auch noch einen erheblichen Teil der hauptamtlichen Mitarbeiter kurzfristig über die Klinge springen zu lassen, so sorgt auch das nicht wirklich dafür, die aufgeworfenen Gräben im BJV zu überwinden und den Verband zu einen. DAS hätte das neue Präsidium "gemusst"!!!
Wenn man aber zuguterletzt auch nach AUSSEN hin nix besseres hinbekommt, als über die diversen CSU-Abgeordneten im Bundestag, wegen inhaltlicher Nichtigkeiten, den bundesweit mühsam gefundenen Kompromiss zum neuen Bundejagdgesetz zu torpedieren, muss man sich nicht wundern, wenn man auch verbandsintern Gegenwind bekommt...
Danke dafür übrigens aus allen Bundesländern, die sich als direkte Folge dieser Aktion jetzt mit Novellierungsvorhaben der eigenen Landesjagdgesetze auseinandersetzen müssen...
Das man da nicht innerhalb so kurzer Zeit und vor allem unter Coronabedingungen sämtliche Ausschüsse und Arbeitskreise würde neu etablierten können war nicht anders zu erwarten.
Die aussichtslosen SVLFG-Querelen aufzugeben war das einzig sinnvolle Vorgehen. Wer meint da wäre unter der aktuellen Regierung noch was zu erreichen reitet auch auf toten Pferden.
Nö, SINNVOLL wäre es von Anfang an gewesen, das Thema SVLFG auf Bundesebene koordiniert anzugehen, statt es zuerst einseitig und kompromisslos zu befeuern - und dann, ebenso einseitig zu beerdigen.
Das Agieren des BJV zur SVLFG zeigt eindrücklich und beispielhaft zwei Dinge:
- Man sollte nicht höher "Sche... wollen als der eigene A... hängt"
- Separatismus ist Mist!
Das restliche übliche Blabla in seinem Pamphlet sind nur Allgemeinplätze über angeblich zu wenig Erreichtes. Da kann man so pauschal eigentlich immer jeder Vorstandschaft vorwerfen. Wer kann mit Sicherheit sagen dass ein anderes Präsidium bei der politischen Lage in irgendeinem Punkt mehr erreicht hätte, oder nicht vielleicht sogar noch weniger. Völlig substanzlos mit Dreck geschmissen in der Hoffnung dass irgendwas hängen bleibt.
Einem neuen Präsidium muss man schon mindestens eine volle Amtsperiode unter Nicht-Coronabedingungen geben um deren Arbeit wirklich bewerten zu können. Vorher ist das einfach nur billige Effekthascherei.
Ähhhh, nö! Wenn ein neue Präsidium auch unter Coronabedingungen nix Besseres zu tun hat, als aus Prinzipiengründen zuhauf Porzellan zu zerschlagen, ist Opposition weder verwerflich noch "Effekthascherei". Zudem ist es nun einmal eine demokratische Gepflogenheit, dass zu einer turnusgemäßen Wahl mehrere Kandidaten ihren Hut in den Ring werfen können. Erbhöfe oder Schonfristen gibt´s nicht! DAS zu glauben, eint aber offenbar einen Herrn W. mit seinem Vorgänger...
Der Typ hätte auch schon vor zwei Jahren kandidieren können, aber da fehlte wohl das Rückgrat um "gegen" die eigenen Spießgesellen anzutreten.
Vielleicht hat "der Typ" ja vor zwei Jahren sogar den Effekt hascherischen Versprechen des E.W. noch Glauben geschenkt und leider zu spät festgestellt, das damals lediglich ein Profilneurotiker von einem anderen zu Fall gebracht bzw. ersetzt wurde...