Gegenkandidat BJV-Präsident

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Als nicht BJV-Mitglied und vom Waldumbau masiv betoffener kann ich den Kurs der BJV-Spitze seit dem Machtwechsel alles andere als gut heißen. Wie bereits angesprochen- auch vom unterlegenen Gegenkandidat - Herr Weidenbusch erweist den bayerischen Jägern einen Bärendienst. Mit seiner undiplomatischen Art stößt er nicht nur die Forstpartie vor den Kopf, sondern auch die Grundbesitzer, die Politik (egal welcher Partei) und nicht zuletzt auch einsichtige Jäger, denn er ist oberster Repärentant der Jäger in Bayern. Wer auf die Problematik absterbender Wälder und die Notwendigkeit des Waldumbaus einzig mit dem "Argument" kommt, das sei nicht die Schuld des Wildes und wir fordern, dass der der Waldumbau nicht zu Lasten des Schalenwildes gehen darf, der ist so was von weltfremd unterwegs, dass ihn niemand ernst nehmen kann und wird.
Statt Lösungen für einen allseits vertretbaren Kompromiss wird die eigene "Stärke" mit unhaltbaren Forderungen vertreten.

Die "Umstrukturierung" der BJV-Pravda ("Die Jagd in Bayern") hat z.B. auch die Rubrik Leserbriefe gestrichen. Transparenz geht m.E. anders.

Ohne den Gegenkandidaten auch nur ansatzweise zu kennen: Jeder andere BJV-Vorsitzende wäre vermutlich für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Parntern in Forst- und Landwirtschaft zielführender. Wenn Herr Wittmann mit einer Woche Vorlauf auf 43% kommt, dann wär er mit einem Wahlkampf, der den Namen auch verdient, vermutlich mit 60%+ gewählt worden.
 
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Moin,

Wahlen gehen manchmal äußerst knapp aus - siehe Brexit....

Aber Demokratie ist eben so - die Mehrheit entscheidet (wenn auch knapp) und wer das nicht anerkennt, kann anscheinend mit einer demokratischen Entscheidung wenig anfangen (und das ist bedauerlich und wenig hilfreich).

Ich kann manchmal auch die Krätze kriegen, wenn politische Entscheidungen gegen meine Überzeugung gefällt werden - aber dann beuge ich mich der Mehrheitsentscheidung des Volkes und schlucke meinen Frust einfach runter. Nur so können wir Demokratie leben - Gelassenheit gegenüber anders Denkenden und Akzeptanz der Mehrheitsentscheidung (wie knapp auch immer). Alles andere führt über kurz oder lang in den Totalitarismus.

Damit genug zum Thema von meiner unmaßgeblichen Seite...

munter bleiben!!

hobo

Das Ergebnis wird man anerkennen müssen, hoffentlich ziehen die Gewählten in ihrer Arbeit aber auch die notwendigen Rückschlüsse.

Warum bei der letzten Wahl nicht mehr Kandidaten angetreten sind, ist das Wahlverfahren bei der Präsidiumswahl: Es gilt das relative Mehrheitswahlrecht, wer also beim ersten Wahlgang die meisten Stimmen auf sich vereinigen kann, ist Präsident. Auch wenn er im Extremfall nur 10 oder 20 % der Stimmen hätte. Ähnliche ist es mit schriftlicher/geheimer Wahl, diese kommt nur zustande, wenn mindestens 30 Kreisverbände dies fordern! Hier wäre dringend eine Satzungsänderung erforderlich.

Es gab vor der Wahl des Interimspräsidiums z.B. ein Gremium, welches die Satzung überarbeiten sollte. Das Gremium ist still und leise verschwunden, von einer Satzungsänderung war seither nichts mehr zu vernehmen!

Das Verhältnis zu Behörden und Ministerien scheint nach wie vor gestört zu sein, wenn man sich die "kämpferischen" Redebeiträge von Ernst Weidenbusch anhört, und dazu passend die Verlautbarungen z.B. von Ministerin Kaniber zur Kenntnis nimmt. Da steht mehr zwischen den Zeilen als im Text zu erkennen ist.

Wie ist andererseits zu erklären, dass Ernst Weidenbusch nicht mehr als Stimmkreiskandidat bei der nächsten Landtagswahl antritt? Arbeitsüberlastung, Angst nicht mehr gewählt zu werden oder wurde er zurück gepfiffen???
 
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Muss das Thema mal wieder hoch holen. Wie schlagen sich Weidenbusch und Pollner? Wie man hört, haben die Beiden auf der Jagdmesse wohl mächtig um sich geschlagen. Verbale Ausraster gegen die eigenen Mitglieder. Weiß jemand Details oder war gar Augen-/Ohrenzeuge?
 
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Schlagen nur fast, aber gebrüllt wird wohl schon ordentlich....:confused:
Ich war nicht vor Ort, habe aber die kursierenden Aussagen verschiedener Betroffener und Zeugen gelesen. Hab mir das Ganze von Bekannten die vorort waren bestätigen lassen.

Mehr gibts hier:
 
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Sehr empfehlenswerter Podcast.
Bestätigt meine Abneigung gegen die BJV Führung, die aber schon zu Vocke-Zeiten sehr ausgeprägt war. Es wäre wünschenswert mal keinen Landtags-Hinterbänkler auf solche Posten zu hieven...
 
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Sehr empfehlenswerter Podcast.
Bestätigt meine Abneigung gegen die BJV Führung, die aber schon zu Vocke-Zeiten sehr ausgeprägt war. Es wäre wünschenswert mal keinen Landtags-Hinterbänkler auf solche Posten zu hieven...
Vocke war bestens Vernetzt und hat auch einiges durch setzen können. Bin kein Freund von ihm, aber Hinterbänkler trifft es nicht. Vocke und der BJV hatten ein gewisses politisches Gewicht. Weidenbusch hat nicht im Ansatz das Format von Vocke. In meinen Augen hat er dem BJV bis heute nur geschadet.
 
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Sehr empfehlenswerter Podcast.
Bestätigt meine Abneigung gegen die BJV Führung, die aber schon zu Vocke-Zeiten sehr ausgeprägt war. Es wäre wünschenswert mal keinen Landtags-Hinterbänkler auf solche Posten zu hieven...

Ist doch nichts Neues. Mit der Vertretung der Jägerschaft geht es doch bergab seit deren oberste Repräsentanten aus der sogenannten Elite der Politikkungeleien kommen. Es wird doch meist nur noch gemauschelt und das eigene Ego sowie der Profit maximiert. :mad:
 
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Danke für die Info. Ich finde es schon interessant, dass auch die eigenen Mitglieder "Opfer" der undiplomatischen Art des aktuellen BJV-Präsi werden.
Vielleicht erkennt jetzt der ein oder andere, dass Herr W. mit seinem Verhalten jeden politischen Einfluss des BJV verspielt.
 
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Die Jäger widerspiegeln, vielleicht den etwas "besseren" Teil, aber ansonsten den Durchschnitt der Gesellschaft.
Warum sollte es beim BJV und allgemein bei den Verbänden anders sein,?
 
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Du träumst...
Ich habe noch nie soviel Neid und Missgunst rundum erlebt wie bei uns Jägern.
In jedem Karnickel, Geflügel, Schafzuchtverein, Kleingartenverein, Schützenverein, Gesangsverein, Sportverein, etc. das selbe Spiel. Es geht vielen Beteildigten seltener um die Sache, als um Macht, persönliche Bestätigung oder Geld.
 
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Inside BJV: Herbe Kritik an Ernst Weidenbusch​

Offener Brief an alle KGs
Kam gerade bei einer anderen Jagdzeitschrift...
 
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