Gott zum Gruße,
der letzte Beitrag ist zwar schon etwas her, aber berufsbedingt kann ich mich erst jetzt hier aktiv beteiligen.
Eins vorweg: Ich rate ABSOLUT zum Schutz des Gehörs!
2 Anmerkungen:
Mein Pa, der mir die Liebe zur Natur und zur Jagd vorgelebt/vemittelt hat (heute über 80), sitzt bei Familientreffen häufig stumm in der Runde und hält sich aus Unterhaltungen raus...schade, weil er er eigentlich viel Interessantes und auch Emotionales in vielen Bereichen (auch abseits der Jagd) zu erzählen weiß....ich schätze sein Wissen und seine Erfahrungen sehr!
Ende der 50er Jahre....Gehörschutz???
Da hat man an der Wiese am Waldrand mit Hanglage eine Tontaubenschleuder aufgestellt........und fröhlich in kleiner Runde den Sonntagnachmittag mit Tontaubenbröseln verbracht......Gehörschutz NULL....das gleiche "Schutzverhalten" natürlich noch bei Niederwildjagden hier bei uns, wo auch mal in geselliger Runde 40 Hasen auf der Strecke lagen.
Er versteht NIX was irgendwie in der Runde gesprochen wird.
(Beide Hörgeräte sind halt nur begrenzt in der Leistung was differenziertes Hören angeht!)
1994 ereilte mich im Rahmen des Grundwehrdienstes auf dem Truppenübungsplatz Hammelburg ein schweres Knalltrauma linkseitig.
Ich höre insgesamt noch gut! (Laut Hörtest....bei genauer Messung fehlen aber im oberen Drittel Frequenzbereiche.)
Seitdem gehe ich ungern zu Veranstaltungen, wo mehrere Menschen gleichzeitig reden.....ich kann die einzelnen "Sprachspuren" nicht mehr trennen.....
ICH denke, jeder Jäger und Schütze tut gut daran, für SICH und für sein UMFELD (es macht mich oft traurig, wenn ich merke, mein Pa versteht gerade gar nicht, was ich ihm erzähle und sagt dann "höflichkeitshalber JA JA, GENAU"....) sein Hörvermögen als hohes Gut zu schützen!
Der Verlust geht oft schleichend....
Nicht gut hören können macht sehr einsam!
Waidmannsheil!