#110
So hab ich das gelernt. Im potentiellen Zielbereich rumeiern ist ok, und sich dann vom Schuß überraschen lassen, während man den Druck auf den Abzug erhöht.
Das sich vom Schuss überraschen lassen, geistert seit immer wieder durch Foren, die sich mit dem Thema Mucken befassen.
Man muss wissen wann es knallen wird, sonst könnte man im erkannt ungünstigen Moment den Schuss nicht zurückhalten. Um zu wissen wann es knallen soll, braucht man einen Abzug, an den man den Finger ANLEEEGEN kann ohne dass es knallt. Das geht je nach persönlicher Feinfühligkeit so um 500 bis 1000g. Druck verstärken geht nicht, wenn der Finger auf Abstand zum Abzug gehalten wird. Welcher Überraschung ist der Schütze ausgeliefert, wenn er überrascht wird??Man muss wissen, wann es knallt, dann muckt man auch nicht.
Richtig geschrieben war, wenn der Nachbar schießt, erschrickt man.

Hat man den Finger am Abzug, kann durch den Schreck der Schuss rausgewürgt werden. Wenn ich mit dem Schuss rechne, dann erschrecke ich auch nicht.
Mucken ist erschrecken bevor es knallt oder kickt. Heute Abend 17:30 einenHasen mit Kopfschuss erlegt. Keine große Sache auf 35m, aber das kleine Ziel auf diese Entfernung ist wie ein Schuss auf ein Rehblatt auf 100m. Durch Zufall auf den Hals gemuckt liegt das Stück, der gleiche Mucker in die Gegenrichtung ergibt einen WW-Schuss. Auf den Hasen wäre eben vorbeigemuckt worden.
Am Abzug reißen ist ballern aber nicht schießen. Wenn geschossen wird, sollte mit hoher Wahrscheinlichkeit auch dort getroffen werden, wo es gewollt war. Das geht aber nicht unter Krawitschko-Umständen, auch wenn immer wieder angemerkt wird "ich habe schießen müssen".
Müssen bestimmt nicht, allenfalls wollen.