Geht Deutschland bald der Strom aus?

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Das absurde ist, dass für höhere Reichweiten grössere und schwerere Elektokarren gebraucht werden, um die grösseren Batterien unterzubringen und mitzuschleppen.
Das haben die Elektrofanatiker nicht vorausgesehen (wie sollten sie auch bei dem szenetypischen Mangel an Bildung) und werden jetzt von der selbst inszenierten Entwicklung überrollt.
Elektroautos werden erst eine technisch ernst zu nehmende Alternative, wenn die Batterien ca. die mindestens fünffache Speicherdichte im Vergleich zu jetzt haben, was ev. chemisch-physikalisch gar nicht möglich ist.
Mal ein Beispiel was die Batteriegröße zum Gewicht eines Autos beiträgt:

Skoda Enyaq 80 Gewicht: 2042kg Batterie: 82 kWh Reichweite ca. 500km
Skoda Enyaq 50 Gewicht: 1940kg Batterie: 55 kWh Reichweite ca. 350km


Ich habe jetzt das Auto gewählt weil es eines der neusten Generation ist. Ich habe persönlich kein Elektroauto und werden meinen Diesel (an dem nichts dran ist und erst 100k km Laufleistung hat) auch nicht verkaufen. Nutze aber geschäftlich teilweise die E-Autos und bin auch schon längere Strecken (800km) gefahren. Fahren sich super, sind ungewohnt leise ;), ja ich muss nach 300 -500km laden aber an den Autobahnen stehen 60kw Ladesäulen da mache ich dann 20min Pause und habe wieder 80%. Wer nicht zu Hause laden kann sollte sich aber kein E-Auto anschaffen da die öffentlichen Ladesäulen einfach moderne Goldgruben sind und die Ladepreise auf die Reichweite hochgerechnet wesentlich teurer sind als die Spritpreise.
Wer zu Hause eine Photovoltaikanlage hat muss da nur die Steuer auf den Eigenverbrauch zahlen.
 
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Gelöschtes Mitglied 5659

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Mal ein Beispiel was die Batteriegröße zum Gewicht eines Autos beiträgt:

Skoda Enyaq 80 Gewicht: 2042kg Batterie: 82 kWh Reichweite ca. 500km
Skoda Enyaq 50 Gewicht: 1940kg Batterie: 55 kWh Reichweite ca. 350km


Ich habe jetzt das Auto gewählt weil es eines der neusten Generation ist. Ich habe persönlich kein Elektroauto und werden meinen Diesel (an dem nichts dran ist und erst 100k km Laufleistung hat) auch nicht verkaufen. Nutze aber geschäftlich teilweise die E-Autos und bin auch schon längere Strecken (800km) gefahren. Fahren sich super, sind ungewohnt leise ;), ja ich muss nach 300 -500km laden aber an den Autobahnen stehen 60kw Ladesäulen da mache ich dann 20min Pause und habe wieder 80%. Wer nicht zu Hause laden kann sollte sich aber kein E-Auto anschaffen da die öffentlichen Ladesäulen einfach moderne Goldgruben sind und die Ladepreise auf die Reichweite hochgerechnet wesentlich teurer sind als die Spritpreise.
Wer zu Hause eine Photovoltaikanlage hat muss da nur die Steuer auf den Eigenverbrauch zahlen.
Was bedeutet das? Wenn ich also eine Photovoltaik-Anlage kaufe und betreibe und mit dem gespeicherten Strom mein Auto lade, muß ich dann dafür auch Steuern zahlen? Für was genau? Und wieviel? Ich bin nicht in der Thematik drin, überlege mir bei einer demnächst anstehenden Investition tatsächlich eine Photovoltaik-Anlage mit Speicher für den Eigenverbrauch einschl. evtl. eines Hybrid/Elektroautos für Kurzstrecke. Nicht aus Klimaüberzeugung, sondern weil ich nahezu ausschließlich Kurzstrecke fahre und einen Stromspeicher für den Eigenverbrauch bei steigenden Strompreisen für doch evtl. sinnvoll halte.
 
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Bei entsprechenden Öffi- und Sharing-Angeboten verzichten zunehmend Leute freiwillig auf das eigene Auto und haben nicht das Gefühl, Freiheit aufzugeben. Eventuelle Wartezeiten auf das Auto sind denen die Mehr-€ im Portemonnaie allemal wert.
Sind das nicht die Teile der Bevölkerung, die jetzt schon mehr oder weniger kein Auto „brauchen“?
Was ist mit der Landbevölkerung die abseits dieser Erschließung mobil sein muss?
 
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Der ÖVPN, aber auch Carsharing hat sich mit Corona für viele eh erledigt und es ist nicht absehbar, dass diese Situation schnell vorbei geht. Der ÖVPN konnte in Ballungsgebieten den Autoverkehr nur ergänzen, nicht ersetzen. Dazu reicht die Kapazität nicht. Hinzu kommt, das die meisten dann doch ein Auto haben, alleine um etwas zu transportieren und ggf. damit in den Urlaub zu fahren oder ähnliches. Dann braucht man aber Reichweite oder würde sich mit anderen tausenden um die paar Ladestationen mit langer Ladezeit streiten, das wird ein interessantes Bild, auch mit Klimaanlage auf Maximalstellung im Stau. Wenn es dann wieder losgeht, bleiben viele dann liegen....Wo man dann im Urlaubsort lädt, ist dann auch fraglich. Also doch wieder fliegen und vor Ort mieten (Verbrenner vermutlich), aber halt, das wollen wir ja auch nicht.

Interessant ist, das früher arbeiten, einkaufen und wohnen häufig nah beeinander lagen. Es war aber meist genau die Klientel, welche jetzt auf Klimaschutz pocht, welche eine Verlagerung der Arbeit in Gewerbegebiete oder gar außerhalb der Stadt forderte (wegen Lärm, Luftverschmutzung, ....) und damit den Autoverkehr richtig explodieren ließ, da die Städteplaner natürlich entsprechend reagierten.
In Summe wird die Demographie aber generell zu einem Schrumpfen von allem führen. Rentner müssen z.B. nicht mehr zur Arbeit ;).
 
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Das läuft alles auf einen Konflikt zwischen Stadt und Land hinaus, wie auch bei anderen Themen. Elektroantriebe sind m.E. nicht zu Ende gedacht als die alleinseeligmachende Lösung.
Und wenn ich mir die Busse anschauen, die in meiner Stadt (86.000 Einwohner) außerhalb der Stoßzeiten fast leer herumkurven, dann frage ich mich nach dem positiven Klimaeffekt.

...ich habe mir vorsichtshalber mal ein paar Aktien einer Uranmininggroup aus Kanada ins Depot gelegt :cool:
 
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Dazu eine Info:
Ein Arbeitskollege baut in einem norddeutschen (also eine windreiche Gegend) Neubaugebiet ein neues Haus. Geplant ist eine Wallbox, Wärmepumpe usw. Dazu hätte er gerne einen stärkeren Hausanschluß.
Aussage vom Netzbetreiber: Mehr als 63 A geht nicht!!
Und das in einem gerade erschlossenen Neubaugebiet!
 
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Bei entsprechenden Öffi- und Sharing-Angeboten verzichten zunehmend Leute freiwillig auf das eigene Auto und haben nicht das Gefühl, Freiheit aufzugeben. Eventuelle Wartezeiten auf das Auto sind denen die Mehr-€ im Portemonnaie allemal wert.

Das wird so kolportiert, allein mir fehlt der Glaube, dass das verallgemeinerbar ist.
 
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Die Landbevölkerung kann von Elektromobilität auch profitieren. Nur dort hat fast jeder Dachfläche für eine PV Anlage um autark zu werden. Die großen Probleme entstehen doch eher in der Stadt, wie versorge ich die ganzen Strassenrandparker mit Strom, oder die Pendler, Einkaufenden, große Parkhäuser etc.
 
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Sind das nicht die Teile der Bevölkerung, die jetzt schon mehr oder weniger kein Auto „brauchen“?
Was ist mit der Landbevölkerung die abseits dieser Erschließung mobil sein muss?

Selbst die Vertreter von FfF, dem VCD oder anderen Organisationen, die ich zuletzt zu dem Thema gehört habe, haben Abstand von "one size fits all" genommen und akzeptieren, dass Mobilität (-sgewährleistung) in der Stadt, auf dem Land und zwischen Stadt und Land verschiedene Paar Schuhe sind, die nur bedingt Schnittmengen haben.

Der ÖVPN, aber auch Carsharing hat sich mit Corona für viele eh erledigt und es ist nicht absehbar, dass diese Situation schnell vorbei geht.

Das kommt wieder.

Der ÖVPN konnte in Ballungsgebieten den Autoverkehr nur ergänzen, nicht ersetzen. Dazu reicht die Kapazität nicht. Hinzu kommt, das die meisten dann doch ein Auto haben, alleine um etwas zu transportieren und ggf. damit in den Urlaub zu fahren oder ähnliches.

Genau die Leute kommen auch mit Carsharing aus. Das muss ja für den Urlaub auch nicht die übliche Einkaufs-Elektrokarre sein, das kann dann auch ein anderes Modell sein. Problematisch wird es für die, die öfter mit kleinen Kindern aus der Stadt rauswollen ...

Dann braucht man aber Reichweite oder würde sich mit anderen tausenden um die paar Ladestationen mit langer Ladezeit streiten, das wird ein interessantes Bild, auch mit Klimaanlage auf Maximalstellung im Stau. Wenn es dann wieder losgeht, bleiben viele dann liegen....Wo man dann im Urlaubsort lädt, ist dann auch fraglich. Also doch wieder fliegen und vor Ort mieten (Verbrenner vermutlich), aber halt, das wollen wir ja auch nicht.

Doch, Eine Woche im Urlaub einen Verbrenner mieten statt 52 Wochen einen meistens rumstehen zu haben ist ökologisch viel sinnvoller.

In Berlin z.B. ist das Problem der knappe Parkraum. Zu den wenigsten Wohnungen gehören Parkplätze und da kommt die Stadtplanung ganz schnell auf den Trend, die Leute zum Sharing zu zwingen, notfalls über verknappte Anwohnerparkberechtigungen und teuere Parkgebühren.
 
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Was bedeutet das? Wenn ich also eine Photovoltaik-Anlage kaufe und betreibe und mit dem gespeicherten Strom mein Auto lade, muß ich dann dafür auch Steuern zahlen? Für was genau? Und wieviel? Ich bin nicht in der Thematik drin, überlege mir bei einer demnächst anstehenden Investition tatsächlich eine Photovoltaik-Anlage mit Speicher für den Eigenverbrauch einschl. evtl. eines Hybrid/Elektroautos für Kurzstrecke. Nicht aus Klimaüberzeugung, sondern weil ich nahezu ausschließlich Kurzstrecke fahre und einen Stromspeicher für den Eigenverbrauch bei steigenden Strompreisen für doch evtl. sinnvoll halte.
Es ist etwas komplizierter...

Zunächst einmal produziert eine PV-Anlage Energie. Diese kann man jedoch in den seltensten Fällen selbst nutzen weil im normalen Hausnetz 230 Volt Wechselstrom (50 Hertz) vonnöten sind. Dies könnte man mit einigem Aufwand durch Gleich- und Wechselrichter sowie entsprechenden Akkus hinbekommen.

Einfacher ist es jedoch, diese Energie ins öffentliche Netz abzugeben und sich dann den "passenden Strom" aus eben jenem Netz zurück zu holen. Demzufolge hast du ein Gewerbe und verkaufst Strom an deinen Netzanbieter. Alle kosten deiner PV-Anlage kannst du somit als Betriebsausgaben von der Vergütung des Netzbetreibers zur Ermittlung deines Gewinnes abziehen.

Weil du nun aber selbst produzierten Strom auch selbst nutzt, musst du diesen quasi einkaufen. Dadurch entsteht dann der Eigenverbrauch, der als Gegenposition zu deinen Betriebsausgaben zu verstehen ist. Ansonsten würden private Ausgaben zu Betriebsausgaben und da hat das Finanzamt was dagegen.
 
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Na da kann man ja nur hoffen, dass alles gut geht:


... und da wir hier ja in einem Jagdforum sind. Aufhebung der Schonzeit und Ausdehnung auf befriedeten Bezirk :D?:

 
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... Genau die Leute kommen auch mit Carsharing aus. Das muss ja für den Urlaub auch nicht die übliche Einkaufs-Elektrokarre sein, das kann dann auch ein anderes Modell sein. Problematisch wird es für die, die öfter mit kleinen Kindern aus der Stadt rauswollen ...
...
Ein Auto aus dem Carsharing zur Jagd zu nutzen könnte interessant werden. und dann gibt es ja auch noch andere Individualisten.

Strom aus PV speist man technisch gesehen am besten ins Netz ein, da gibt es mehr als genügend effektive Verwendungsmöglichkeiten und man ist von dem gewünschten 100% regenerativem Anteil noch seeeeehr weit weg.

Die ganzen Steuermodelle können seeeeeht schnell Makulatur sein, wenn die erst mal merken, dass die Einnahmen aus Kraftstoffsteuern und KFZ-Steuer zurückgehen, weil mehr E-Autos unterwegs sind.
Es soll ja angeblich so viel "von der Poliik" subventioniert und kompensiert werden (als ob die "Politik" auch nur einen Cent bezahlen könnte, in Wirklichkeit sind das alles unsere Steuern) :

- Die Umsatzausfälle der (Automobil)Industrie (bisher einer der wichtigsten Nettozahler)
- Die Mehrkosten der Bürger durch die CO2-Besteuerung
- ...

Diese Geschichten sind nicht wirklich schlüssig oder glaubwürdig, und das ist immer verdächtig.
 
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