Meine Eltern haben sich jetzt nach 20 Jahren eine neue Gas Therme einbauen lassen.
Hierzulande lohnt Wärmepumpe nur im passenden Haus mit Fußbodenheizung.
Freunde sind gerade ins neue Haus gezogen, da baut niemand mehr eine Gastherme ein.
Das ist richtig !
Hier wird pauschaliert ,daß es nur so kracht und das an der Wirklichkeit völlig vorbei:
Zuerst müßte man sich da die Kardinalfrage stellen: Will ich mit meiner Heizung sparen oder möchte ich so effektiv wie möglich CO2 senken und dem Klimawandel Rechnung tragen. Trifft Letzteres zu,dann hat weiter oben schon ein User das System angerissen: Trifft für NEUBAU oder notwendige Sanierun zu ! Aber, das sind im Verhältnis zu allen vorhandenen Wohneinheiten eine verschwindend kleine Anzahl,die mitnichten das Klima retten wird !
Die Masse sind schon vorhandene Heizsysteme, die UMGERÜSTET werden müßten. Und hier hinkt ein Vergleich mit ersteren mächtig.
Ich versuche die Situation anhand meinem Bsp. zu erläutern. Haus ,Bj.52 vom Bauing. gebaut,einst mit Schwerkraftheizung und alten Gußheizkörpern. Nach der Wende neue Heizkörper und Vissmannheizung mit neuestem Standart,Öl versteht sich.Unterdessen 2000 neue Vissmannheizung,läuft seitdem 20 Jahre ohne Komplikationen und unter Grenzwert.Verbrauch zwischen 1500,selten 2000 Liter. Vor 7 Jahren Vakuumröhren auf dem Dach zur Warmwassererzeugung(Top!!!).
Eine Wärmepumpe wäre bezahlbar,jedoch müßte zusätzlich das gesamte Haus auf Fußbodenheizung umgerüstet werden. Kosten,die die der Wärmepumpe bei weitem übersteigen würden. Das Ganze neue Heizsystem käme mir lt, Fachmann im Bekanntenkreis rund 45 TTeuros,mindestens. Der Schnitt eines dt. Bürgers altersmäßig 79 bei Männern,rund 84 bei Frauen. Ich hätte da noch 7 Jahre,gut,vielleicht auch 17....
Z.Z. kämen Stand gestern jährliche Ölkosten von 1060 Euro auf mich zu.Verdoppelt sich das,wären das dann rund 2000 Teuros.Ein neuer Kessel käme rund 4TTeuros. Werde ich so alt wie der Schnitt,käme ich auf maximal 14000 Euro Brennstoffkosten,hochgegriffen,wobei hier noch anzumerken sei,daß die Preisgestaltung ja nicht mehr marktwirtschaftlichen Gepflogenheiten unterliegt,sondern von staatlicher WILLKÜR (Willkürliche Festlegung durch Besteuerung nach gut Dünken) geprägt wird !!! Ich hätte das Geld,aber sehe nicht ein,es privatfinanzwirtschaftlich aus dem Fenster zu werfen. In unserer Straße betrifft dies 100% der Einfamilienhäuser ,nur mit dem Unterschied,daß sich eine Umrüstung wie oben erläutert nur 2 Parteien (mich eingeschlossen) von 15 leisten könnten.Und so sieht es hier überall aus,schon die Fördermittel beachtet !
Ich vermiete in der Stadt mehrere Wohnungen mit Gasheizung. Es wär mir ein Leichtes,dort auf Wärmepumpe umzustellen. Ich bin mir sicher,daß die Mieter dann auf die Barrikaden gehen,wenn ich die Kosten umlege.