Gemeinsame Erklärung: "Unsere Wälder brauchen eine waldorientierte Jagd"

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Gelöschtes Mitglied 23774

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Unsere Wälder erfüllen eine Vielzahl von Leistungen für die gesamte Gesellschaft und haben eine herausragende Bedeutung für alle Menschen im Freistaat, den Schutz unseres Klimas, die Biodiversität sowie unsere Wirtschaft.

Die ureigenste Leistung des Waldes die er schon trägt lange bevor es diese gierigen Zweibeiner gegeben hat, hat in eurer Ideologie keinen Platz.
Nämlich die, Lebensraum für alle Waldtiere zu sein!
 
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Gott sei Dank kann man den schwarzen Peter für den Zustand des Waldes dem Schalenwild in die Schuhe schieben... Schön wenn man den Medien einen Sündenbock präsentieren kann, der von einem selbst ablenkt. Aber immer schön dran denken, wer mit dem Finger auf andere zeigt, zeigt mit dreien auf sich selbst.
 
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Ich glaube vielmehr, dass man mit derartigen Papieren ausschließlich von der eigenen Ahnungslosigkeit ablenken möchte...Wenn mir heute ein Förster erzählen will, dass er unter den gegenwärtigen Bedingungen - i.e. Klimawandel und jahrzehnte langer falscher forstliche Bewirtschaftung in Form von schnell gewinnbringenden Monokulturen - eine Lösung für den Wald hat und diese ausschließlich im Abschuss des Schalenwildes besteht, dann kann ich ihn nur auslachen...sicherlich ist der Schalenwildbestand hoch und in einigen Teilen unseres Landes zu hoch...aber diese ständigen Forderungen nach größtmöglicher Reduktion als heilbringende Alternative ist doch keine ernstzunehmende Lösung. Noch zwei/drei Sommer wie 2018, dann werden viele dieser Diskussionen überflüßig sein, denn Waldbrände und Borkenkäfer werden Fakten schaffen, während der Forst weiter diskutiert und größtmögliche Reduktion des Schalenwildes fordert...Und im übrigen verdient der Forst doch gerade an den Trophäen kräftig mit, während er in solchen Papieren die Trophäenjagd verdammt. Ich bin gänzlich gegen Trophäenschauen, egal welche Schalenwildart. In aller erster Linie sollte es uns Jägern um vernünftige Fleischgewinnung gehen und dessen sinnvoller Vermarktung. Solange Jäger bspw. Hirsche in der Brunft schiessen und deren Wildbret verwerfen, weil das kein Mensch essen will, muss man sich nicht wundern, wenn die Öffentlichkeit kein gutes Bild von der Jagd hat. Aber im gegenwärtigen Diskussionsspektrum eröffnen sich auch Chancen für die Jägerschaft. Je weniger Massentierhaltung in mittelfristiger Zukunft stattfinden wird, desto interessanter werden Alternativen, wie z.B. der Verzehr von Wild...aber wahrscheinlich haben sich bis dahin diejenigen durchgesetzt, die das Schalenwild in DE als Wurzel allen Übels sehen...es bleibt spannend!
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

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Unserer Wälder brauchen vor allem einen waldorientierten Waldbau! Bitte nicht verwechseln mit dem ausschließlich gewinnorientiertem Anbau von Nadelholz oder dem totalem Nutzungsverzicht!
Also das was viele Waldbauern seid Generationen machen (zumindest die, die sich nicht von Förstern beraten haben lassen)
 
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Gelöschtes Mitglied 20129

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Unserer Wälder brauchen vor allem einen waldorientierten Waldbau! Bitte nicht verwechseln mit dem ausschließlich gewinnorientiertem Anbau von Nadelholz oder dem totalem Nutzungsverzicht!

Der multifunktionalen Mischwald ist doch seit Jahrzehnten als Strategie etabliert. Gut es gibt Abweichler. Das Problem besteht darin, das die Erfolge erst in Jahrzehnten sichtbar werden.
Völlige Panikmache....
 
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Die ureigenste Leistung des Waldes die er schon trägt lange bevor es diese gierigen Zweibeiner gegeben hat, hat in eurer Ideologie keinen Platz.
Nämlich die, Lebensraum für alle Waldtiere zu sein!
Ich lese da nirgendwo, dass dem Wild das Recht, den Wald als Lebensraum zu nutzen abgesprochen wird. Interessanterweise kommen solche Parolen von "Ausrottung" oder "das letzte Reh schießen" immer nur von Seiten der Öko-Gegner. Für die Erhaltung dieses Lebensraumes ist man dann aber nur, solange es nicht zulasten des eigenen Jagdvergnügens geht.

Ich glaube vielmehr, dass man mit derartigen Papieren ausschließlich von der eigenen Ahnungslosigkeit ablenken möchte...Wenn mir heute ein Förster erzählen will, dass er unter den gegenwärtigen Bedingungen - i.e. Klimawandel und jahrzehnte langer falscher forstliche Bewirtschaftung in Form von schnell gewinnbringenden Monokulturen - eine Lösung für den Wald hat und diese ausschließlich im Abschuss des Schalenwildes besteht, dann kann ich ihn nur auslachen...sicherlich ist der Schalenwildbestand hoch und in einigen Teilen unseres Landes zu hoch...aber diese ständigen Forderungen nach größtmöglicher Reduktion als heilbringende Alternative ist doch keine ernstzunehmende Lösung.
Ich glaube du hast ein kleines Verständnisproblem. Natürlich ist löst Jagd allein das Problem nicht. Aber im Moment steht sie eben in weiten Teilen dieser im Weg. In wie vielen Teilen des Landes der Bestand zu hoch ist, kannst du ja in dem Text nachlesen.
Kein Förster (außer Wohlleben) behauptet, er hätte eine sichere Lösung, die auch in 100 Jahren noch funktioniert. Eben deshalb sollte man heute auf möglichst viele verschiedene Baumarten setzen. Das geht aber schlecht, wenn das einzige, was höher als 20cm wird Fichte und Kiefer sind.

Noch zwei/drei Sommer wie 2018, dann werden viele dieser Diskussionen überflüßig sein, denn Waldbrände und Borkenkäfer werden Fakten schaffen, während der Forst weiter diskutiert und größtmögliche Reduktion des Schalenwildes fordert...Und im übrigen verdient der Forst doch gerade an den Trophäen kräftig mit, während er in solchen Papieren die Trophäenjagd verdammt.
Ich weiß ja nicht, wo du herkommst, aber bei den BaySF dürfte der Anteil der verkauften Trophäen an den Gesamteinnahmen im Promille-bereich liegen. 2018 machte der Gesamtpunkt Jagd gerade mal 1,8% des Umsatzes aus. (Quelle)

Ich bin gänzlich gegen Trophäenschauen, egal welche Schalenwildart.
Ich auch.

In aller erster Linie sollte es uns Jägern um vernünftige Fleischgewinnung gehen und dessen sinnvoller Vermarktung.
Wenn das dein Grund ist, zur Jagd zu gehen, finde ich das völlig legitim.

Solange Jäger bspw. Hirsche in der Brunft schiessen und deren Wildbret verwerfen, weil das kein Mensch essen will, muss man sich nicht wundern, wenn die Öffentlichkeit kein gutes Bild von der Jagd hat. Aber im gegenwärtigen Diskussionsspektrum eröffnen sich auch Chancen für die Jägerschaft.
Die sie offenbar nicht zu nutzen weiß. Lieber lebt man in der Welt der ewig gestrigen.

Je weniger Massentierhaltung in mittelfristiger Zukunft stattfinden wird, desto interessanter werden Alternativen, wie z.B. der Verzehr von Wild...aber wahrscheinlich haben sich bis dahin diejenigen durchgesetzt, die das Schalenwild in DE als Wurzel allen Übels sehen...
Als Wurzel vielen (nicht allen!) Übels sehe ich eher die Jäger, nicht die Rehe; Die können ja eigentlich nichts dafür.
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Ich lese da nirgendwo, dass dem Wild das Recht, den Wald als Lebensraum zu nutzen abgesprochen wird. Interessanterweise kommen solche Parolen von "Ausrottung" oder "das letzte Reh schießen" immer nur von Seiten der Öko-Gegner. Für die Erhaltung dieses Lebensraumes ist man dann aber nur, solange es nicht zulasten des eigenen Jagdvergnügens geht.
Du vertust dich etwas, ich rede nicht von Ausrottung aber ich habe ein anderes Verständnis von angepassten Bestand und Schaden wie ihr und das trotz eigenen Wald.

Jetzt kommst wahrscheinlich dann wieder mit dem obligatorischen Bildchen vom grünen Dschungel, ich sage das man einen Teil dieses Dschungels beruhigt den Wild gönnen kann solange genügend durchwächst. Denn dieser Dschungel lichtet und bereinigt sich später von selbst und warum soll ein Reh nicht etwas verbeissen das später als 3 oder 4 m hohes Stangerl von selbst umfällt.
 

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