Gemsen in Bayern : Tierschutzbeschwerde bei der EU;

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als Norddeutscher habe ich keine Ahnung über die Gamsbestände in Bayern, könnte was dran sein?
Oder wieder mal etwas gegen die Jagd propagieren?
MfG
D.T.
 
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Das kommt raus wenn Pseudotierschützerinnen mit Pseudowildbiologinnen gemeinsame Sache machen! Wird sicher was tolles rauskommen!
 
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S

scaver

Guest
Das ist so ein Schxxxxx wie: "Bremen: NABU sorgt sich um Nutrias"

Ein Traumgedanke: Jäger sollte einen Geheimbund /Loge gründen. Mit guten Rechtsanwälten, die die Interessen durchsetzen, mit 3 x soviel Kapital wie alle Naturschutzfaschisten zusammen. Alle Jäger sind da drin, wer nicht drin ist Jagd nicht oder ist beim Staat/Forst Jäger. Und nichts aber auch gar nicht gibt es mehr von Jägern über die Jagd zu berichten und es wird auch nichts mehr thematisiert. Keine Öffentlichkeistarbeit. Kein WuH Forum, sorry. Keine Stellungsnahmen. Keine guten, keine schlechten, keine blöden, keine ironischen, keine gar keine Statements von Jägern.
Ich garantiere, das würde nichts verschlechtern und vermutlich vieles besser machen.
sca
 
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Ich denke, da kann man sich entspannt zurücklehnen..... halted uns auf dem Laufenden!

Gruß

HWL
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Der Privatkrieg der Miller gegen die Bayrischen Forste hat eine neue Facette, was haben sie ihr eigentlich getan? Keinen Job gegeben, Jagdanfragen oder Pachtanfragen abgelehnt etc.?
 
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Servus,
Ich jage an der Grenze, auf der Tiroler Seite, seit über 30 Jahren.
Bei uns ist die Gamswelt noch mehr oder weniger in Ordnung.
Auf der bayrischen Seite denke ich ist sie das nicht mehr.
Die bayr.Staatsforste und das LRA Rosenheim wollen die Gams stark reduzieren oder komplett weg haben. Anders kann ich die Abschussvorgaben und die Bejagung nicht erklären. Das ist aber nicht neu. Schon vor über 10 Jahren wurden dort Drückjagden veranstaltet.
Das muss man sich nicht lange überlegen was dabei rauskommt.
Gerade erfahrene Gamsjaga nehmen sich viel Zeit um ein passendes Stück auszuwählen; Geißen werden nicht bei der ersten Pirsch geschossen sondern mehrmals beobachtet um sicher sein zu können, dass sie kein Kitz führt.
Ich glaube schon, dass wir in Tirol einiges über Gams wissen.
Der Abschuss beläuft sich hier zwischen 10 und 12% des Bestandes.
Ein mir bekannter bayr.Berufsjäger hat nach eigenen über 25% zu schießen.
Haben die bayr. Gams in der Regel zwei Kitze. Wäre mir neu
@ Rehschreck: Bei den Abschusszahlen kommen mir die Tränen. Fast gleichviele Kitze wie Geißen. Entweder werden überwiegend führende Stücke samt Nachwuchs erlegt oder Kitze allein. Beides führt zwangsläufig zu Bestandrückgang. Wir rechnen mit Winterverlusten von 50% bei Kitz und 30% beim Jährling.
Ok der Abgang durch den Winter wird in niederen Lagen schon weniger sein, sofern die Sozialstruktur noch stimmt und die alten Stücke die Rudel führen. Aber was soll bei diesen Abschusszahlen in der Jugendklasse noch nach dem Winter in die Mittelklasse wachsen.
Gams zu schießen und die Strecke zu erhöhen ist die leichteste Übung, die richtigen Gams zu erlegen braucht Erfahrung und Geduld ( und ein bisschen Kondition)
Aber die Recherchen von Frau MILLER decken sich mit meinen Erfahrungen und ich bin froh, dass sich für dieses edle Wild einsetzt

Wmh

Ps ich bin und bleibe Jäger und werde mich nicht zum Schädlingsbekämpfer degradieren lassen
 
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@ Rehschreck: Bei den Abschusszahlen kommen mir die Tränen. Fast gleichviele Kitze wie Geißen. Entweder werden überwiegend führende Stücke samt Nachwuchs erlegt oder Kitze allein. Beides führt zwangsläufig zu Bestandrückgang.
Wenn man sich die Graphik mal anschaut stellt man fest, dass das mit den fast gleich vielen Kitzen und Geißen schon seit fast 20 Jahren so läuft. Die Gesamtstrecke ist seitdem aber bis auf ein paar Schwankungen annähernd konstant. Wie ich in meinem ersten Beitrag schrieb: das passt nicht zusammen. Ein ernst zu nehmender Bestandsrückgang müsste sich früher oder später auch mal in der Strecke niederschlagen.
Außerdem: Ziel einer Drückjagd ist immer die Reduktion. Zum Spaß tut sich die Organisation keiner an. Dass die Jägerschaft darunter grundsätzlich immer die Ausrottung verstehen muss zeigt nur, dass ansonsten die Argumentationsgrundlage fehlt.
 
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Servus
Die Problematik ist doch sehr komplex
Die Gams sind die letzten Wildtiere bei uns Und die sollten wir uns erhalten. Das geht aber nur wenn wir ihnen zwei Dinge zugestehen: geeignete Wintereinstände und ihre Sozialstruktur
Der Wintertourismus nimmt viel an Lebensraum und der hohe Abschuss verschiebt die Alterspyramide und somit die Sozialstruktur, weil nunmal die Jungen und mittelalten am häufigsten sind. Eine Geiß braucht 5 Jahre bis sie ihr erstes Kitz bringt und nochmal 5 Jahre bis sie ein Rudel führen könnte. Wenn da zu stark eingegriffen wird kollabiert das System, weil keine Führungsstücke nachkommen, die fürs überleben im Winter gebraucht werden. Der Jägermeister des benachbarten Landkreises kann ein Lied davon singen- und das klingt sehr traurig.
Immer gehts um Bestandsreduktion bei Gams, nur weil eine frische Generation von Forstschulabsolventen Bäume dort haben wollen wo noch nie welche waren.
Ich könnte einige Bsp nennen-auf beiden Seiten der tir-bayr Grenze
Der Gamsbestand war auch in den guten alten Zeiten nicht anders. Luchs und Wolf haben nicht reguliert. Es war immer nur der Winter.
Heute sollte der Jäger die Gams mit Weitsicht bejagen und schützen nicht regulieren oder reduzieren.
Wmh und schöne Grüße vom Berg
 

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