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Es kommt leider sehr arrogant rüber, aber ich unterstelle jetzt mal provokante Absicht, auch bei dir.
Die Aussage zu anderen FÄ bezog sich auf deren Regiejagd und deren Umgang mit Vorkommen außerhalb von Bewirtschaftungsgebieten. Da wissen die privaten Jäger immer mehr.
Du scheinst aber genügend Kenntnisse über die Verhältnisse in den landesweit zahlreichen privaten Revieren zu verfügen, in den Muffelwild vorkommt, um diese JAB so pauschal zu diskreditieren.
Eine Antwort also, mit der Du Dich stande pede aus dem Kreis der ernsthaft Diskutanten und -onkels hinauskatapultiert hast.
natürlich, sonst hätt ichs nicht geschrieben und das können Viele aus Muffelwild-Gebieten bestätigen, wenns sie ehrlich sind und an die richtigen Stellen sehen.Das kenne ich anders,
hast du vielleicht mal konkrete Beispiele für deine Aussage?
natürlich, sonst hätt ichs nicht geschrieben und das können Viele aus Muffelwild-Gebieten bestätigen, wenns sie ehrlich sind und an die richtigen Stellen sehen.
Die Faktoren intensive Standorttreue des Muffelwilds, sein massiertes Auftreten, weil immer im Rudel lebend und das Äsungsverhalten nach Schafart infolge breitem Spektrum an Pflanzen führen zu deutlich spürbarem Verbiß der (wenn vorhandenen) Waldverjüngung und krautigen Bodenvegetation. Rinden-Schäle soll abhängig von Einkreuzungen sein.
Ich jage seit 13 Jahren in einem Gebiet, das anfangs des Zeitraum auch von (ursprl. ausgesetztem) Muffelwild genutzt wurde, nach Total-Abschuß besteht heute kein Einfluß mehr und die Veränderung erkennt man draussen unschwer.
Ich kenne ein weiteres Gebiet, in dem Rudel von 80 Tieren bekannt sind...dort wurden Kamerunschafe eingekreuzt...super Sache.
Geschmacklich und /odrr bejagungstechnisch?...dort wurden Kamerunschafe eingekreuzt...super Sache.
Was weiß ich - mir ist ein Rätsel, wie ein Mensch mit Naturverständnis und gesundem Verstand Wildtiere mit Haustierrassen kreuzt, um diese auszusetzen und zu bejagen...Geschmacklich und /odrr bejagungstechnisch?
Sie sind allgemein gehalten, aber nicht falsch.Aussagen, die in ihrer Pauschalität genauso falsch sind, wie wenn man das Gegenteil behauptete.
Fakt ist, dass die die Lebensweise des Muffelwildes wesentlich weniger schematisch greifbar ist, als die des Rotwildes. Dies betrifft auch und v.a. die Zusammensetzung der Rudel.
natürlich, sonst hätt ichs nicht geschrieben und das können Viele aus Muffelwild-Gebieten bestätigen, wenns sie ehrlich sind und an die richtigen Stellen sehen.
Die Faktoren intensive Standorttreue des Muffelwilds, sein massiertes Auftreten, weil immer im Rudel lebend und das Äsungsverhalten nach Schafart infolge breitem Spektrum an Pflanzen führen zu deutlich spürbarem Verbiß der (wenn vorhandenen) Waldverjüngung und krautigen Bodenvegetation. Rinden-Schäle soll abhängig von Einkreuzungen sein.
Ich jage seit 13 Jahren in einem Gebiet, das anfangs des Zeitraum auch von (ursprl. ausgesetztem) Muffelwild genutzt wurde, nach Total-Abschuß besteht heute kein Einfluß mehr und die Veränderung erkennt man draussen unschwer.
Ich kenne ein weiteres Gebiet, in dem Rudel von 80 Tieren bekannt sind...dort wurden Kamerunschafe eingekreuzt...super Sache.
Der Vergleich zum Hausschaf hinkt keineswegs, Fressverhalten; Nahrungspräferenz und Verdauungsphysiologie haben sich mit der Domestizierung der Wildschafe nicht verändert. Wir haben hier z. B. ein mittlerweile (dummerweise) legalisiertes Vorkommen in unserer unmittelbaren Nachschaft. Der dort liegende Kommunalwald wird immer noch von Hessen-Forst beförstert, nebenan liegt allerdings ein Kommnunalwald, der von einem bei der Stadt beschäftigten Förster betreut wird. Es sind Waldinseln mit teils verschiedener Besitzstruktur und ca 1200 -1500 ha Größe umgeben von landwirtschfatlichen Nutzflächen. Und ja, man weiss wo, kann man die Muffel regelmäßig tagsüber auf den Freiflächen beobachten. Dinkel ist übrigens ihre "Leibspeise"!Tja, da Muffel vielerorts nicht mehr so ganz en vogue sind, gibts wenig Aktuelles in der wildbiol. Literatur dazu.
Aber denke mal, auch ich hab in einer Muffelwild-Monographie (Böttcher, S. 48 ff) nachgelesen, da heißt es im Kapitel zu Wildschäden wörtlich, Muffel verbeissen im Prinzip alles, was sie mit dem Äser erreichen können.
Nahrungsanalysen einer Untersuchung (Thiele, 1987, Harz) zeigen Gräser als größte Pflanzengruppe mit 46% (vorw. Süßgräser), dann folgen sofort Nadelgehölze mit 15 % und Laubgehölze mit 14 %. Mit zusammen 29 % also die zweitstärkste Äsungspflanzen-Gruppe.
Ähnliche Aussagen liefert Deine selbst zit. Untersuchung aus dem Donnersberg.
Da wir (in W-Dtld) heute infolge geänderter Bewirtschaftung kaum noch ausgedehnte vergraste Altholzkomplexe haben, die einem kopfzahlstarken Muffel-Rudel unproblematische Gras-Äsung in Ruhe am Tage ermöglichen, dürfte der Einfluß in Verjüngungsbeständen sehr deutlich sein, wie immer in Abhängigkeit von der Wilddichte, völlig klar.
Beim Verbiß wird übrigens davon gesprochen, daß Muffel mehr Triebe (Spitzen- und Seiten-) an jungen Bäumen verbeissen, als andere Arten...
Du wirst nicht bestreiten, daß man den Einfluß von standortstreuen, nicht weit ziehenden, z.B. 80 Stck-Rudeln in gemischten, strukturierten Wäldern empfindlich erkennen könnte.
Gräser sind in unseren Wäldern nicht mehr die hauptsächlichen Bodenpflanzen.
Und wo gibts noch die gesegneten Gegenden, wo solches im Ursprung tagaktive Wild ungestört auf landwirtschaftlichem Grünland äsen kann ?
Sorry, und der Vergleich mit Hausschafen hinkt bzw. werte ich als Ablenkungsmanöver.
Wir halten keine Mufflons in eingezäunten Grünländereien, sondern sie nutzen als Wildtier schwerpunkmäßig Waldhabitate.
Wenn man sich das eingesteht, ist man schon einen großen Schritt weiter.Jemand hat das sogar Mal so krass umgesetzt das er sagte " kein Mensch, kein Problem "
Leider nicht verwertbar da von der AFD angefragt ... Klarer DammbruchFalls wir das noch nicht hatten, hier eine Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage bezüglich der Situation des Muffelwildes aus März 2021:
Ganz interessante Statistiken.