Gesamtlänge und Schaftmaße

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anonym

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woidjaga schrieb:
es gibt nur "ein" richtiges schaftmaß mein freund.

Schön wärs ...
Das gibt es genau so wenig wie ein Idealgewicht, einen idealen Blutdruck, die "richtige" Zusammensetzung der Nahrung, "unbedenkliche" Schadstoffgrenzwerte usw. usf.
Wenn du die Körpermaße und Schäfte der Top 100 Schützen analysieren würdest, fändest du vermutlich eine interessante Tendenz heraus, aber von einer Aussage zu richtig oder falsch wärst du meilenweit entfernt. Die Schaftmaße hängen auch eng mit der Schießtechnik zusammen - und schießt du z. B. Enten, Krähen, Hasen und hohe Fasanen tatsächlich gleich? Warum schießen dieselben Schützen Skeet und Trap mit unterschiedlichen Schaftmaßen?
 
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haeschen schrieb:
woidjaga schrieb:
es gibt nur "ein" richtiges schaftmaß mein freund.

Schön wärs ...
Das gibt es genau so wenig wie ein Idealgewicht, einen idealen Blutdruck, die "richtige" Zusammensetzung der Nahrung, "unbedenkliche" Schadstoffgrenzwerte usw. usf.
Wenn du die Körpermaße und Schäfte der Top 100 Schützen analysieren würdest, fändest du vermutlich eine interessante Tendenz heraus, aber von einer Aussage zu richtig oder falsch wärst du meilenweit entfernt. Die Schaftmaße hängen auch eng mit der Schießtechnik zusammen - und schießt du z. B. Enten, Krähen, Hasen und hohe Fasanen tatsächlich gleich? Warum schießen dieselben Schützen Skeet und Trap mit unterschiedlichen Schaftmaßen?

Der Woidjaga hat schon recht.
Denn für JEDEN (einzelnen) Schützen gibt es nur "ein" richtiges Schaftmaß.
Auf der Jagd hat man nur EINE Flinte dabei, wenn auf alles Wild gejagt wird.
Dass Skeet und Trap mit unterschiedlichen Flinten geschossen wird, hängt schon mal vom Choke der Läufe ab. Der Sportschütze schießt Trap im Voranschlag, der Jäger nicht. Im DJV-Bewerb schießt er mit der gleichen Flinte alle Disziplinen (schon mal geschossen??) Jagdanschlag ist jagdlich und da muss es auf alles passen.
Für den kleinen Dicken ist auch nur EINE Schäftung passend, genauso wie für den langen Dünnen nur EINE, eben SEINE, passend ist.

Das mit "einer Schäftung" hast halt im Übereifer missverstanden :wink:
 
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lurcher schrieb:
Es gibt ja den deutschen Standardschaft mit dem viele zurechtkommen:Senkung 40 und 60,Schaftlänge 36 cm und gerade.
Das ist aber schon sehr lange her, kein Anbieter moderner Flinten schäftet heute noch mit diesen Maßen!

lurcher schrieb:
Ein junger Mensch ist elastisch und und kann sich an einen Schaft anpassen.
Warum sollte er das tun? Natürlich sollte jeder Schütze die optimale "Grundhaltung" beherrschen und der Schaft soll nicht einer falschen Grundhaltung angepasst werden. Die Praxis zeigt jedoch, dass von 100 Schützen maximal 10 eine "ordentliche" Körperhaltung beim Schiessen haben (von "perfekt" ganz zu schweigen)! Wenn jedoch jemand so weit gekommen ist, dass er die Grundlagen des Flintenschiessens verstanden hat, dann gibt es wirklich keinen Grund, sich "zu verbiegen". Mit einem "modernen" Schaft mit Senkung 35/55 mm, 6 mm Schränkung und circa 370 mm Schaftlänge (bei 180 bis 185 cm Körpergröße) braucht er das auch nicht!

lurcher schrieb:
Lass von drei Schiesslehren Deine Schaftmaße ermitteln und Du hast drei verschiedene Ergebnisse. ......... Du kannst Dir bei den berühmtesten Bümas dieser Welt eine Maßflinte bauen lassen und kommst dennoch damit nicht klar! ...
Ein Maßschaft sollte erst dann angeschafft werden, wenn die typischen Haltungsfehler eines "Anfängers" beseitigt wurden. Zumindestens die Schießlehrer sollten dazu in der Lage sein, diese Haltungsfehler zu erkennen und den Schützen so weit zu korrigieren, dass ein brauchbares Maß ermittelt werden kann. Ein guter Handwerker, egal ob Schäfter oder Büchsenmacher, muss nicht zwangsläufig auch diese Fähigkeiten haben und wird erfahrungsgemäß eher dazu neigen, nach dem "vorgeführten" Anschlag zu schäften und an Stelle des Schützen die Schäftung zu korrigieren. Dies führt dann oft zu den leidlich bekannten extremen Senkungen und Schränkungen, mit denen dann später niemand so richtig glücklich und erfolgreich sein wird!

Dabei sollte nicht der Eindruck entstehen, dass ich nichts von Maßschäften halte (schließlich nutze ich selber drei Flinten mit Maßschäftungen). Man sollte sich aber sehr intensiv mit dem Thema auseinandersetzen und alle Aspekte berücksichtigen (nicht nur Länge/Senkung/Schränkung), um einen wirklich befriedigenden und ergebnisverbessernden Maßschaft zu bekommen.
 
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Hab ich doch recht behalten.....
"Iltis" wird sich eine "besonders sachlichen " kommentar nicht verkneifen können.
Kann Mr. Schotgun nur zustimmen:
erst den eigenen Anschlag optimieren -
mit hilfe eines "guten Schießlehrers" .
und dann - aber erst dann - einen Maßschaft anfertigen lassen.
Ich habe mich nicht daran gehalten....
hat mich inzwischen drei Maßschäfte gekostet....
P. :D :wink: :wink:
 
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@ Häschen
jetzt nochmal zum mitschreiben !!! :D

es gibt für den einzelnen Schützen nur "ein" richtiges Schaftmaß.
es kann sich dann ändern wenn der oder die innerhalb von zehn jahren 20kg zunimmt und evtl 3 cm schrumpft(zum Beispiel zwischen 50-60Jahre da kommts öfter mal vor :lol: )
ok.. dann gibt es wieder ein neues schaftmaß aber auch nur "EINs" :D :D

und wann man sich die maßgeschäftete Flinte sich an den leib "schneidern" lässt muss jeder selber wissen..

ich finde spätestens nach dem Unterricht beim proffesionellen Schießlehrer

ich hab 6 JJ und seit 5JJ bei allen Flinten die ich besitze maß- bzw bei SLF u SLB "angepasste" schäftungen

bin übrigens ein durchschnittlicher "normalverdiener"
hab mein Geld nur a bissal gezielter eingesetzt naja und jetzt schieß ich zu meiner zufreidenheit im guten internationalen Mittelfeld mit :wink:

und wennst jetzt noch den unterschied zwischen Maßschaft und angepasstem Schaft wissen möchte dann bitte per PM

lg und gute Nacht ausm Woid
 
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anonym

Guest
haeschen schrieb:
Die Schaftmaße hängen auch eng mit der Schießtechnik zusammen - und schießt du z. B. Enten, Krähen, Hasen und hohe Fasanen tatsächlich gleich? Warum schießen dieselben Schützen Skeet und Trap mit unterschiedlichen Schaftmaßen?

Das ist die ultimative Erklärung der absoluten Laien mit oder ohne Waffen, warum man für jede Schußsituation eine andere Flinten offenbar haben muß.

Falsche Flinte eingepackt , bei der Feldjagd kommen nach ein paar Langohren (flach flüchtende Säugetiere) rein zufällig ( hohe) Krähen vorbei und schon ist man genötigt, mit einer falschen und nichtpassenden, sogar völlig unpassenden Flinte diese zu beschiessen. Wie soll denn das gehen ?

Also schnell ins Forum, wo virtuelle Probleme der ziemlich drolligen Art waidmännisch fachgerecht gelöst werden.

Man diskutiert, welche die Flinte die beste wäre, für 50% Schießstand , 10% Hasen , 15% Kaninchen , 15% Tauben , 10% Krähen und 10% Enten und 12,567% Gänse , gegebenenfalls.

Moment, das sind mehr als 100% ? ja sicher, es muß ja auch die perfekte Flinte "für alles" werden.

Ob sie dem Schützen passt, ist egal. Sie muß nur in der richtigen prozentualen Gewichtung beutespezifisch optimiert sein.

haeschen schrieb:
Warum schießen dieselben Schützen Skeet und Trap mit unterschiedlichen Schaftmaßen?

Da Du Dich immer beschwerst, ich würde Dir nichts erklären, will ich Dir gern Deine brennende Frage auch sorgfältig erklären , um Deine Wissenslücke zu schliessen. Gern beantworte ich Deine Frage !

Weil jede Flinte möglichst optimal passen muß , Trapflinten im Voranschlag geschossen werden und nicht erst abgerufen in die Schulter gleiten müssen und weil es nur um einen ausdrücklch erwünschten Hochschuß beim Trap geht . Die disziplinspezifischen Schwungeigenschaften vs. erwünschter Trapträgheit sind ebenfalls ein Thema. Und käme jetzt noch zufällig beim Trapschiessen ein UFO daher, dann könnte man es nicht beschiessen wegen falscher Flinte.



enterprisshot2kl.jpg


mit Quellenangabe: http://flintenblog.de/
 
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anonym

Guest
Mr. Shotgun schrieb:
, dann gibt es wirklich keinen Grund, sich "zu verbiegen". Mit einem "modernen" Schaft mit Senkung 35/55 mm, 6 mm Schränkung und circa 370 mm Schaftlänge (bei 180 bis 185 cm Körpergröße) braucht er das auch nicht!

Danke für Dein Posting , auch wenn es einige nicht verstehen werden und andere nicht verstehen wollen.

Warum werden aber heute neue Serienflinten mit Schaftmaßen wie von Dir angegeben für durchschnittlich gebaute 1,75/1,85 m Schützen i.d.R fast immer nachträglich verlängert ? 8) Selbst die großen Schützen mit Bauch und Brüsten und relativen Stummelarmen bestehen auf einen längeren Schaft. Wer hat den Längsten ? :wink: Und die Durchschnittsgroßen wollen darauf nicht verzichten. Auf Bauch, Brüste und Schaftverlängerung :shock:

Also watscheln alle Kanuten mit möglichst langen Paddeln durch die Gegend. Kanuuuuten !

Es scheint durchs ganze Land Plficht zu sein , generell und immer noch eine dicke Schaftkappe montieren zu müssen. Weil jeder einen langen Schaft haben will und in jagdlich dicker Winterkleidung bei hohen Zielen jämmerlich verreckt ? Oder weil Bümas reflexartig im Rahmen eines kaufmännisch normierten Verkaufsrituales durch diese Dienstleistung "Schaftanpassung = scheinbar immer notwendige Schaftverlängerung" so jede Rabattverhandlung in diese Dienstleistungszugabe ummünzen.

Ich lach mich schlapp , wie naiv Jungjäger darauf hineinfallen. 3000 euro Neu-Flinte fast zum Listenpreis , aber mit obligatorischem Trocken-Gunfitting an der Ladentheke Schaftverlängerung inklusiv , die den gewinnorientierten Kaufmann 1/2 Stunde Arbeit und 20 euro für die neue Kappe kosten.

Intelligent gekauft wären bei heute gängingen Barpreisen mind 15% für jeden drin, Clevere verdoppeln den Rabatt.

Besser: Neuwaffe für 3000 euro mit hohem Rabatt kaufen und dann das gesparte Geld für ein wirkliches Gunfitting investieren. Bei jemandem, der das wirklich auch beherrscht und nicht beim einem Schnellschuster , der mal eben als Fließbandarbeit was Dickes hinten an den Schaft pappt.
 
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Dabei nicht zu vergessen, dass die "Pachmayr" nicht nur möglichst dick, sondern auch vierfach ventiliert ist und eine raue Rückseite hat.
Man setzt aus Angst vor dem Rückschlag Schaftkappen für Büchsen mit den von Flinten gleich und wundert sich dann, wenn man das Gewehr nicht flüssig in Anschlag bekommt.
An einer Flinte reicht eine Hornkappe und verlängert wird mit Hartgummi oder Holz. Manche Flinten schließen sogar hölzern ab.
 
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oha heute haben wir mal alle relativ hochwertige post hier im forum respeckt !!!

:D :D :D

leute die jungs haben sowas von recht !!!! wo anders müsste man für solche "beratung" schon bezahlen und hier bekommt man sie geschenkt :shock: :D :!: :!: :!: :!:
 
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Göll do schaugst :idea: :!: :mrgreen:

gut - es ist kostenlos, aber für die mehrern meist doch ummasunst :cry:
 
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Mein Schaft, ganz ohne Gummi :lol:

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und weils passt tuts auch nach vielen vielen Schüssen niemals weh :wink:
 
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@ gutsi
die Skelett-Eisenkappe und deren saubere Einschäftung kosten mehr als 3 "Pachmayers", aber ausschaun tuts echt super.

Die Sensibelchen kriegen Gänsehaut allein beim Anschauen.
 

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