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Die auch hier schon zu lesende Gleichung "Keine Zeit, den Hund auszubilden = keine Zeit, ihn hinreichend zu führen." ist zunächst einmal nur eine Unterstellung und gehört in die gleiche Kategorie wie "Keine Zeit für ´nen langen Kurs zum Jagdschein = keine Zeit für die Jagd." Beides kann (und wird) in Einzelfällen so sein - ist aber keineswegs eine Zwangsläufigkeit. Es kann - wie hier im Faden auch schon zu lesen - durchaus Gründe für den Erwerb eine fertig ausgebildeten Hundes geben.
Im Reitsport ist es z.B. durchaus üblich und wird mit sehr viel weniger Dünkel betrachtet, dass nicht jeder Reiter sein Pferd sozusagen von 0 auf 100 selbst ausbildet / selbst ausbilden kann.
Und auch wenn ich persönlich immer große Freude an der Ausbildung der Hunde habe und mit jedem Hund dazu lerne, so ist für mich am Ende des Tages alleine entscheidend, wie Hund und Führer zusammen jagen und nicht, wie das Gespann zusammenfand.
Die Skala, an welcher wer auch immer glaubt messen zu müssen, was den "richtigen" Jäger ausmacht, die ist eh nach oben offen:
a) seine Hunde selbst ausbilden
b) sein Wild selbst zerwirken
c) seine Trophäen selbst präparieren
d) seine Beute selbst verblasen
e) seine Waffen selbst einschießen
f) seine Messer selbst schärfen
g) seine Jagdeinrichtungen selbst bauen
h) ... bitte nach Belieben ergänzen ...
He he.. ich bin schon ganz vorne mit dabei mit meinen lausigen 8 Jagdscheinen muß ich mit Freuden feststellen. Trifft alles zu..