Geschmäckle "...suche fertig ausgebildeten Hund mit allen Prüfungen....."?

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Ich brauche ihn für die Jagd im Revier. Einfache Nachsuchen und eventuell Stöbern bei DJ.

Sei mir nicht böse. 60Std Arbeit, Familie, Haus, 15.000m² Garten.
Du hast weder Zeit zum jagen noch wirst Du und der Hund gnügend Arbeit und Erfahrung zum Nachsuchen haben, noch hast Du bei den Wochenarbeitszahlen wirklich Zeit für so viele DJ'den dass sie den Hund auslasten.

(Nur mal als Hausnummer...ich mach ~30 DJ'den im Herbst/Winter)

Du bist bestimmt ein netter Kerl. Aber eine JAGDhund aus Leistungszucht bekämst Du von mir nicht.
 
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.....
In anderen Bereichen (Hütehunde, Schutzhunde, Rettungshunde) hat das kein Gschmäckle, sondern ist fast Standard, bei Pferden noch viel mehr.

Die Mädls und Jungs der Rettungshundestaffeln bilden ihre Hund selber aus. War ich selber schon dabei. "Schutzhund" ist ein weiter Begriff, aber auch behördliche Diensthunde werden von Führern oder unter maßgeblicher Beteiligung ausgebildet. In Hüte- oder Herdenschutzhunden sehe ich keine so intensive Bindung zw. Hund und Führer als notwendig an, wie bei der Jagd.

Natürlich kann man sich in einen Hund verlieben, den man zufällig irgendwo sieht und wenn man den kriegt, ok...
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Grad erfasse ich nicht, warum sich der eine oder andere hier ein wenig oder auch mehr echauffiert.
Eigentlich kann es doch jeder so halten, wie er es für richtig, geboten oder angemessen hält. Der eine hat ein Revier, vielleicht auch noch ganz nah und kann dann dort mit seinem Hund unterwegs sein, bildet ihn auch selber aus. Dem anderen fehlt es an Zeit, vielleicht auch am eigenen Revier, trotzdem möchte er einen Jagdhund haben, also wird ihm nichts anderes übrig bleiben, als sich einen ausgebildeten Hund zuzulegen. In dem Fall hoffe ich für den Hund und auch für ihn, dass er zumindest Zeit findet, sich mit dem Hund zu beschäftigen, er wird dann halt morgens anderthalb Stunden früher aufstehen und dies oder das mit dem Hund unternehmen, eben nicht nur bis zur nächsten Laterne gehen. Abends gilt das dann auch, so kommt man schnell auf 2 oder 3 Std/Tag.
Warum es jeder so halten möge, wie er es selbst für richtig hält, ist mir auch klar: Er muss/darf seinen Hund nicht in meinem Revier einsetzen. Deshalb kann es mir auch egal sein, wie "gut" sein Hund ist, es ist seine Sache, in die ich ihm nicht rein rede. Ich kann allenfalls auf dies oder das hinweisen, wenn ich gefragt werde.
Gruss, DKDK.
 
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Den Garten vergiß bitte ganz schnell wieder.
Definitiv Nein.
Ohne, ausreichend großen, Garten käme mir so oder so kein Hund in die Bude, egal was für einer. Grad an Tagen mit wenig Zeit ist das ein unschlagbarer Vorteil, weil Gelände durch einfaches Tür öffnen erreichbar ist und man mal schnell nebenbei irgendeine Hundeaufgabe verarzten kann.
Ablegen und bleiben, Apportiergegenstand für den Hund nicht sichtig irgendwo ins Gebüsch geschmissen, dann Freiverlorensuche nach Apportierbock/Dead Fowl/Was einem sonst so beliebt im Garten, abzuliefern indoor per 1A Apport.
Es ist auch schnell was gezimmert fürs Apportieren über Hindernis.
Während der Hund sucht, kann Mensch drin Essen zubereiten oder die Bude saugen.
Oder einfach mal ne Runde Frisbee, Fangen spielen um die Büsche etc. ohne dafür ins Revier laufen oder fahren zu müssen.
 
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Klar ist das ein Jagdhund auch ohne Jagd auskommt, oft genug besser als mit Jagd.

Familienanschluss mit Möglichkeit im Beet zu übernachten, mit ins Büro,

praktisch den ganzen Tag nicht allein. Je höher der soziale Status desto eher ist es möglich.

An der Wand Hochglanzfolie vom Hund im Wald, abends mit Gegenlicht.

Nichts spricht dagegen oder doch?

Dagegen der DD, günstig bekommen selbst ausgebildet und nur allein mit auf Jagd zu nehmen.

Rest der Zeit sitzt er im Zwinger und heult.

Klischees die nicht wahr sind?????

Für mich bleibt etwas. Der Teckel freut sich auf dem Sofa aber nie würden es die meisten

tauschen mit zwei Stunden im Bau unter Lebensgefahr.

Der DD lebt erst richtig, wenn er die Gans aus schwersten Schilfwasser holen darf.

Der DJT der praktisch nie auf Jagd war, würde sein Leben dafür geben,

Nachbars Katze endlich zu bekommen.

Aber ob alle Hunde das bekommen müssen, dürfen oder sollen?

Die Männer unter uns wissen, das sie auch nicht alles bekommen was sie möchten,

sind deshalb schon heilfroh nicht zur Kastration angemeldet zu werden.
 
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Wenn man hier den Hardlinern Glauben schenkt, dann dürften nur maximal 5% der Jagdhundeführer einen Jagdhund haben, weil das nur Berufsjäger, gesundheitlich und aureichend mit Zeit, Geld und Jagdmöglichkeiten ausgestattete Pensionäre und vermögende Privatiers dürften.

Liebe Jagdhundeinteressenten, laßt euch von so einem Geschreibsel nicht abschrecken, nichts wird so heiß gegessen, wie es in der Forenküche gekocht wird! Wenn ihr ernsthaftes Interesse an einem Jagdhund habt, dann informiert euch in eurem jagdlichen Umfeld, was es dort für Hunde gibt, die zum jagdlichen Erfolg beitragen! Sucht euch unter diesen Rassen die aus, die euch am meisten zusagt und sucht euch dann einen Züchter, der euch an die Hand nimmt! Oder sucht euch einen ausgebildeten Hund, dessen Ausbilder euch an die Hand nimmt! Schaut euch nach einem Hundekurs, der zur Rasse paßt und sucht euch Hundeführer, die euch mit zu den ersten Jagden mitnehmen! Dann wird das auch was!
 
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Eine sehr gute Empfehlung, lieber Bollenfeld. Dieser Faden bestätigt wieder Vorurteile über das Jagdhundemilieu. Als noch hundloser Jungjäger wurde ich unter normalen Umständen mit vor allem Schalenwild nach einem Stöberhund gucken, und den u.a. im Hundekurs meiner KJV auch in den anderen Fächern ausbilden. Vorstehen muß er natürlich nicht, aber für die eine Hasenjagd und die eine Entenjagd im Jahr gibt es ja scheinbar Legionen unausgelasteter do-it-yourself oder gekaufter Wunderhunde. Mit einem ordentlichen Stöberhund bin ich dann wenn ich das will, von Oktober bis in den Januar jede Woche ein, zwei Mal auf Jagd. Einen Vorsteher oder Retriever hingegen lastet heute niemand mehr aus. Höchstens noch den Retriever beim Hundesport.
 
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Einen Vorsteher oder Retriever hingegen lastet heute niemand mehr aus. Höchstens noch den Retriever beim Hundesport.
Das möchte ich so nicht stehen lassen, denn die Reviere, in denen Schalenwild bejagt wird, unterscheiden sich oftmals elementar. Es gibt nicht nur die großen, zusammenhängenden Waldreviere, sondern ich behaupte die Mehrzahl der Reviere in denen Sauen und Rehwild bejagt werden , sind Reviere mit Feld, Wiesen, Hecken, Wasser und Wald. Und in diesen Revieren lassen sich auch heute noch die Deutschen Vorstehhunde sehr gut auslasten! Am besten in einer Kombination mit Terriern und Teckeln. Es geht meist nicht darum, ob man einen Jagdhund auslasten kann, sondern darum, daß man es tut!
 
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Eine sehr gute Empfehlung, lieber Bollenfeld. Dieser Faden bestätigt wieder Vorurteile über das Jagdhundemilieu. Als noch hundloser Jungjäger wurde ich unter normalen Umständen mit vor allem Schalenwild nach einem Stöberhund gucken, und den u.a. im Hundekurs meiner KJV auch in den anderen Fächern ausbilden. Vorstehen muß er natürlich nicht, aber für die eine Hasenjagd und die eine Entenjagd im Jahr gibt es ja scheinbar Legionen unausgelasteter do-it-yourself oder gekaufter Wunderhunde. Mit einem ordentlichen Stöberhund bin ich dann wenn ich das will, von Oktober bis in den Januar jede Woche ein, zwei Mal auf Jagd. Einen Vorsteher oder Retriever hingegen lastet heute niemand mehr aus. Höchstens noch den Retriever beim Hundesport.

Das ist doch ein Witz, diese Ignoranz nicht über das eigene Revier schauen zu können.

Mein DL ist mit Sicherheit das ganze Jahr in einem reinen Niederwildrevier ausgelastet.

Zu einer Stöberjagd müsste ich ganz schön weit fahren.

Zu meinen es gibt nur noch laufende Arbeit für einen Stöberhund ist Quatsch.

Jeder Stöberhund bei uns ist völlig daneben.

Aber klar in anderen Revieren sieht es sicher genau anders um aus.
 
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Eine sehr gute Empfehlung, lieber Bollenfeld. Dieser Faden bestätigt wieder Vorurteile über das Jagdhundemilieu. Als noch hundloser Jungjäger wurde ich unter normalen Umständen mit vor allem Schalenwild nach einem Stöberhund gucken, und den u.a. im Hundekurs meiner KJV auch in den anderen Fächern ausbilden. Vorstehen muß er natürlich nicht, aber für die eine Hasenjagd und die eine Entenjagd im Jahr gibt es ja scheinbar Legionen unausgelasteter do-it-yourself oder gekaufter Wunderhunde. Mit einem ordentlichen Stöberhund bin ich dann wenn ich das will, von Oktober bis in den Januar jede Woche ein, zwei Mal auf Jagd. Einen Vorsteher oder Retriever hingegen lastet heute niemand mehr aus. Höchstens noch den Retriever beim Hundesport.

Nein!
Mein KLM hat letztes Jahr 400 Stück Niederwild apportiert (nicht alles von mir erlegt).

Und ich komme aus Berlin!

Wer will der findet genug Einsatzmöglichkeiten auch in der heutigen Zeit.
 
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Die Hundegeschichte ist doch ein Abbild der Jagd und die heutige Jagd in Deutschland ist auf Schalenwild focussiert. Wer nicht ganz viele und ganz große Sauen erlegt, der kann kein richtiger Jäger sein! Beim Rehwild kommt es nur noch auf die reine Anzahl der erlegten Stücke an! Kein bißchen mehr, auf was erlegt wird! Am besten wird das Rehwild auch auf Bewegungsjagden erlegt, weil vom Ansitz kann ja jeder und man kann damit nicht auf dicke Hose machen! Rot, Dam und Sikawild bleibt eh nur einem kleinen Kreis vorbehalten und der Rest der vielen Wildarten zählt doch gar nichts mehr! Und die vielen anderen, unterschiedlichen Jagdarten sind doch auch nur noch etwas für das Geschichtsbuch, interessieren tun sie nur noch die wenigsten Jäger. Ergebnis dieser Unart ist, daß viele Jagdscheininhaber nur noch kreuz und quer durch Deutschland fahren und die Reviere vor Ort für diese uninteressant sind, weil nicht genug action oder zu anstrengend! 10 Ansitze um eine Sau zu erlegen, iiihhhhgggggiiiiiittttttt, geht mir weg!
 
G

Gelöschtes Mitglied 8583

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Wer in einer waldreichen Gegend und vor allem in einem Mittelgebirge jagt, braucht vor allem einen Hund für die Totsuchen und zum Stöbern. Die jungen Jagdscheininhaber hier träumen trotzdem von einem bärtigen DD, einem försterlichen Langhaar oder vor allem die Mädels, von einem führigen Retriever. Mit solchen Hunden tauchen die dann auf den Kursen auf, dabei haben viele nicht mal eine feste Jagdgelegenheit. Mit einem ordentlichen Stöberhund kämen sie hingegen bei jedem LF-Betrieb sofort unter. Meine Freunde mit ihren z.T. sehr gut ausgebildeten Vorstehern fahren dann halt regelmäßig nach Niederösterreich oder auf den Balkan, damit der Hund mal jagt wie in den guten, alten Zeiten. Das ist natürlich auch schön und steht jedem frei.
 
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@ Sanchos Panza: ich lebe in einer waldreiche, schalenwildgesegneten Gegend, aber der Hundekurs der Jägerschaft ist dennoch stark vorstehhundgeprägt - mit der Ausbildung eines Stöberhundes oder einer Bracke wären die Ausbilder (die sich wirklich sehr viel Mühe geben)schlicht überfordert!Die Ausbildung eines Stöberhundes besteht ja auch nicht nur in einfachsten Gehorsamsübungen und anschliessendem "Laufenlassen" bei Drückjagden. Deshalb verlangen kompetente Verwaltungen z.B. bei DW die EPB oder entprechende Prüfungen der Bracken! Die einfache BP wird nicht akzeptiert! Und das ist auch gut so!
 
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@ Sanchos Panza: ich lebe in einer waldreiche, schalenwildgesegneten Gegend, aber der Hundekurs der Jägerschaft ist dennoch stark vorstehhundgeprägt - mit der Ausbildung eines Stöberhundes oder einer Bracke wären die Ausbilder (die sich wirklich sehr viel Mühe geben)schlicht überfordert!Die Ausbildung eines Stöberhundes besteht ja auch nicht nur in einfachsten Gehorsamsübungen und anschliessendem "Laufenlassen" bei Drückjagden. Deshalb verlangen kompetente Verwaltungen z.B. bei DW die EPB oder entprechende Prüfungen der Bracken! Die einfache BP wird nicht akzeptiert! Und das ist auch gut so!


"einfachste Gehorsamsübungen und dann laufenlassen" 😂😂😂😂
 
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Wie oft habe ich die Frage von DJ - Gästen schon gehört „kann ich meinen Hund auch laufen lassen?“. ...
 

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