Geschmäckle "...suche fertig ausgebildeten Hund mit allen Prüfungen....."?

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Was mir auffällt, einen größeren Markt für teure, ausgebildete Hunde gibt es fast nur im Vorstehhundebereich. Da wird dann Wert auf die üblichen Prüfungen VJP, HZP + VGP mit hoher Punktzahl gelegt und die Hunde müssen auch noch die Zuchtausleseprüfungen absolviert haben. Wichtig auch, die Hunde müssen am besten aus gehypten Zwingern kommen. Für diese Hunde werden exorbitant hohe Summen über den Tisch geschoben. Von diesen Hunden taucht auch kaum einer später in der Praxis auf, zum einen weil er viel zu schade dafür ist und zum anderen sind die Führer auch oft nicht in der Lage so einen Hund zu führen.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch einen Markt für Hunde, die ordentlich ausgebildet sind, die VJP, HZP und VGP haben und zum Jagen gekauft werden. Da gehen normale Preise über den Tisch und diese Hunde werden oftmals von Leuten gesucht, die einfach einen Jund zu Jagen haben wollen und aus irgend einem Grund keinen Welpen wollen.

Wie man sieht der Markt ist zweigeteilt und ich glaube, darum wird hier auch manchmal aneinander vorbeigeschrieben.

Im Stöberhunde, Brackenbereich gibt es den Markt für fertig ausgebildete Hunde eher weniger oder? Zumindest ist mir dan nie etwas aufgefallen. Im Terrierbereich gibt es das schon, aber da fällt das auch nicht auf den Jagden großartig auf, da Terrier eh machen was sie wollen, egal ob selbst oder fremd ausgebildet. Die werden am Ende der Jagd eingesammelt und gut ist!
 
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Zu den 30 DJ im Jahr - das muss ich mir nicht antun, weder mir noch dem Hund. Kenne leider viele Hundwführer, welche regelrecht zu Drückjagdnutten verkommen sind. Ich gehe im Jahr auf 4-6 DJ und das nur bei guten Freunden. Staatsjagden und DJ-Kesselschlachten finde ich nicht so toll. Aber jedem das seine (auweia😜).
Waidmannsheil
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Ich sag ja, DU brauchst keinen JAGDhund aus LEISTUNGSzucht. Für DIch tut es ein Hund ohne Papiere, ohne Prüfungsanspruch, als Familien und Arbeitsbegleiter mit gelegentlicher Reviergassirunde.
HUnde aus der Leistungszucht sind vornehmlich ZUCHTMATERIAL und das sollte in Hände von Leuten gehen die durch Ihre Möglichkeiten und Arbeitsmöglichkeiten (für den Hund) idealerweise das Zuchtmaterial wieder im Inreresse des Rassenerhalts zur Verfügung stellen. Ansonsten geht die Leistungszucht immer mehr in den Keller. Manche Vereine und viele Zücjter haben dies erkannt und treffen deshalb ihre Entscheidungen den Welpenbesitzer betreffend im Interesse der Rasse.

Das ist keine Beurteilung Deiner Person, du magst ein feiner Kerl sein, sondern schlicht rationell gedacht.


... der auch noch ein Ossi ist😱
Hast Du Minderwertigkeitskomplexe? ;)
Also ich komme mit "Ossis" genausogut zurecht wie mit anderen Menschen, sofern sie sich wie ebensolche benehmen. Ich habe viel Freunde im Osten kennengelernt wurde meist mit offenen
Armen empfangen. Mehrere meiner Hunde stammen von Züchtern aus dem ehemaligen Osten und meine Welpen gingen z.T auch dorthin wieder zurück.
 
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Was mir auffällt, einen größeren Markt für teure, ausgebildete Hunde gibt es fast nur im Vorstehhundebereich. Da wird dann Wert auf die üblichen Prüfungen VJP, HZP + VGP mit hoher Punktzahl gelegt und die Hunde müssen auch noch die Zuchtausleseprüfungen absolviert haben. Wichtig auch, die Hunde müssen am besten aus gehypten Zwingern kommen. Für diese Hunde werden exorbitant hohe Summen über den Tisch geschoben. Von diesen Hunden taucht auch kaum einer später in der Praxis auf, zum einen weil er viel zu schade dafür ist und zum anderen sind die Führer auch oft nicht in der Lage so einen Hund zu führen.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch einen Markt für Hunde, die ordentlich ausgebildet sind, die VJP, HZP und VGP haben und zum Jagen gekauft werden. Da gehen normale Preise über den Tisch und diese Hunde werden oftmals von Leuten gesucht, die einfach einen Jund zu Jagen haben wollen und aus irgend einem Grund keinen Welpen wollen.

Wie man sieht der Markt ist zweigeteilt und ich glaube, darum wird hier auch manchmal aneinander vorbeigeschrieben.

Im Stöberhunde, Brackenbereich gibt es den Markt für fertig ausgebildete Hunde eher weniger oder? Zumindest ist mir dan nie etwas aufgefallen. Im Terrierbereich gibt es das schon, aber da fällt das auch nicht auf den Jagden großartig auf, da Terrier eh machen was sie wollen, egal ob selbst oder fremd ausgebildet. Die werden am Ende der Jagd eingesammelt und gut ist!

Anders als im Vorstehhunde und Terrierbereich ist der Zuwachs bei Bracken überschaubar gering. Die wenigen Bracken/Schweißhunde gehen im Regelfall erst nach langer Vorauswahl und oft noch längerer Wartezeit über den Tisch. Hunde die hier, aus welchen Gründen auch immer, weitergeben werden. Bleiben meist in den Kreisen der Vereine. Die Nachfrage ist hoch. Die Welpen werden einem aus der Hand gerissen.

Im Vorstehhunde und Terrierbereich haben die Züchter oft Absatzprobleme und ihnen bleibt kaum etwas anderes als die Hunde auszubilden und dann erneut zum kauf anzubieten.
 
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Dann werde doch mal konkret und sag was von Stöberhunden auf einer DJ so besonders anderes in Niedersachsen als anderswo erwartet wird.

Das Stöbern an sich ist so ziemlich das einzige Fach, dass man einem Hund, der es nicht von sich aus macht, nicht beibringen kann.
Ein Hund
der sich nicht vom Führer löst,
nicht von sich aus in die Dickung geht um Wild zu finden,
überhaupt mangelnden Finderwillen hat,
nicht die nötige Wildschärfe besitzt auch mal in eine Sau zu beissen
sich nicht beischlägt
eine angeflickte Sau nicht stellt und hält, wenn wer zum Abfangen kommt,
der ist dafür grundsätzlich unbrauchbar, weil das angewölfte Eigenschaften sind, die der Hund eben nicht beigebracht bekommen kann.

Also wie "bildest" Du einen Stöberhund "aus"??

Bin gespannt.

Beigebracht bekommen unsere, wie sie heißen, wie die Pfeife klingt und was sie bedeutet, dass es keinen Abholservice gibt, sondern man sich zum Ende der Jagd dort einzufinden hat, wo man geschnallt wurde (meistens am Hänger) und dass alles außer Sauen uns nicht interessiert, also bis zu einem gewissen Maß Rehreinheit.
Aber das Stöbern tun sie von allein und von sich aus. Und wenn nicht ziehen sie wieder aus, weil es eben kein Ausbildungsfach ist.


Ich glaube, dass Du mich falsch verstanden hast! Ich bin mit Deinen Anforderungen an einen Stöberhund ganz bei Dir, wenn Du zu Deinen Anforderungen auch noch unbedingt Spurlaut (Fährtenlaut) ergänzt!
Übrigens führe ich keinen Stöberhund....
 
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@ Bollenfeld: mir ist auch aufgefallen, dass es einen Markt für fertige Hunde in erster Linie auf dem Vorstehhundesektor gibt (bitte ohne Wertung, kein Vorstehhundebashing). Liegt es vielleicht daran, dass das Stöberhunde/Brackenlager von einem anderen Klientel besetzt ist, das sich doch zu einem sehr großen Teil aus Förstern zusammensetzt? Nur eine Vermutung und Möglichkeit(ich kenne allerdings keinen Förster, der sich einen fertigen Hund gekauft hat)....
 
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@ Bollenfeld: mir ist auch aufgefallen, dass es einen Markt für fertige Hunde in erster Linie auf dem Vorstehhundesektor gibt (bitte ohne Wertung, kein Vorstehhundebashing). Liegt es vielleicht daran, dass das Stöberhunde/Brackenlager von einem anderen Klientel besetzt ist, das sich doch zu einem sehr großen Teil aus Förstern zusammensetzt? Nur eine Vermutung und Möglichkeit(ich kenne allerdings keinen Förster, der sich einen fertigen Hund gekauft hat)....

Ich denke, daß die Ausbildung von Vorstehhunden sehr gehorsamsorienter und darum sehr übungsintensiv ist. Das kauft sich der ein oder andere intensiv jagende Vorstehhundeführer einfach gerne zu. Zum anderen haben wir gerade bei DK mit IKP + Kleemann und bei DD mit der Hegewald einen Markt losgelöst von der Jagd geschaffen, wo Hunde für sehr viel Geld gehandelt werden, aber die später jagdlich nie großartig auftauchen. Da geht es um Geld, Anerkennung und Ruhm, mehr nicht! Wie schon geschrieben, der Markt ist zweigeteilt.

Bei den Waldjägern kenne ich schon den ein oder anderen, der einen fertig ausgebildeten Hund übernommen, da steckte aber immer der Wille zum Jagen dahinter.
 
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@ Bollenfeld: mir ist auch aufgefallen, dass es einen Markt für fertige Hunde in erster Linie auf dem Vorstehhundesektor gibt (bitte ohne Wertung, kein Vorstehhundebashing). Liegt es vielleicht daran, dass das Stöberhunde/Brackenlager von einem anderen Klientel besetzt ist, das sich doch zu einem sehr großen Teil aus Förstern zusammensetzt? Nur eine Vermutung und Möglichkeit(ich kenne allerdings keinen Förster, der sich einen fertigen Hund gekauft hat)....

Nur mal so nebenbei. (Soll auch kein Bashing sein!)

Die wenigsten Förster die ich kenne haben durch-ausgebildete Hunde gar kommen sie zur Zuchtreife. Keiner meiner Welpen wurde totz vollmundiger Versprechen von Förstern durchgeführt und Zuchtfertig gemacht. (Das Potential war durchaus da!)

Letztlich wollte man einen Hund den man möglichst schnell Einsatzbereit kriegt um ihn dann am Schalenwild jagen lassen zu können. Da man selbst oft der Jagdleiter ist, und nicht in jedem Bundesland Prüfungen hierfür vorgeschreiben sind.......mehr muss ich glaub ich nicht schreiben...

Im nächsten Wurf gehen die Welpen vornehmlich in motivierte Jungjäger und Erstlingsführerhände und zu bewährten Züchtern.
 
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Also in meinem näheren Umfeld kenne ich 3 Förster, die Bracken führen und auch züchten (DBC und DBV) - mit allen Prüfungen.
Ich selbst habe meine Hunde alle auf Prüfungen vorgestellt.....
Die Wachtelleute hier (nahezu alles Förster und zum großen Teil auch Leistungsrichter) haben ihre Hunde ebenfalls durchgeprüft, d.h. nicht nur EPB sondern auch GP!
 
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Ich denke, daß die Ausbildung von Vorstehhunden sehr gehorsamsorienter und darum sehr übungsintensiv ist. Das kauft sich der ein oder andere intensiv jagende Vorstehhundeführer einfach gerne zu. Zum anderen haben wir gerade bei DK mit IKP + Kleemann und bei DD mit der Hegewald einen Markt losgelöst von der Jagd geschaffen, wo Hunde für sehr viel Geld gehandelt werden, aber die später jagdlich nie großartig auftauchen. Da geht es um Geld, Anerkennung und Ruhm, mehr nicht! Wie schon geschrieben, der Markt ist zweigeteilt.

Bei den Waldjägern kenne ich schon den ein oder anderen, der einen fertig ausgebildeten Hund übernommen, da steckte aber immer der Wille zum Jagen dahinter.


Zwischen "übernommen" und fertigen Hund "kaufen" sehe ich schon einen Unterschied!
 
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Ich sag ja, DU brauchst keinen JAGDhund aus LEISTUNGSzucht. Für DIch tut es ein Hund ohne Papiere, ohne Prüfungsanspruch, als Familien und Arbeitsbegleiter mit gelegentlicher Reviergassirunde.
HUnde aus der Leistungszucht sind vornehmlich ZUCHTMATERIAL und das sollte in Hände von Leuten gehen die durch Ihre Möglichkeiten und Arbeitsmöglichkeiten (für den Hund) idealerweise das Zuchtmaterial wieder im Inreresse des Rassenerhalts zur Verfügung stellen. Ansonsten geht die Leistungszucht immer mehr in den Keller. Manche Vereine und viele Zücjter haben dies erkannt und treffen deshalb ihre Entscheidungen den Welpenbesitzer betreffend im Interesse der Rasse.

Das ist keine Beurteilung Deiner Person, du magst ein feiner Kerl sein, sondern schlicht rationell gedacht.



Hast Du Minderwertigkeitskomplexe? ;)
Also ich komme mit "Ossis" genausogut zurecht wie mit anderen Menschen, sofern sie sich wie ebensolche benehmen. Ich habe viel Freunde im Osten kennengelernt wurde meist mit offenen
Armen empfangen. Mehrere meiner Hunde stammen von Züchtern aus dem ehemaligen Osten und meine Welpen gingen z.T auch dorthin wieder zurück.
Minderwertigkeitskomplexe habe ich nicht, aber mich nerven manche Aussagen.
Ich will einen Hund für die Jagd, denn einen Familienhund haben wir schon. Der Hund soll bestimmte Anforderungen erfüllen, aber nicht zur Zucht eingesetzt werden. Für die Jagd möchte ich einen Jaghund und keine Promenadenmischung, genauso wie ich zur Saujagd eine Kugel und kein Schrot nehme. Egal, jeder hat seinen Standpunkt.
 
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Also in meinem näheren Umfeld kenne ich 3 Förster, die Bracken führen und auch züchten (DBC und DBV) - mit allen Prüfungen.
Ich selbst habe meine Hunde alle auf Prüfungen vorgestellt.....
Die Wachtelleute hier (nahezu alles Förster und zum großen Teil auch Leistungsrichter) haben ihre Hunde ebenfalls durchgeprüft, d.h. nicht nur EPB sondern auch GP!
Liegt das eventuell an Euerem Bundesland und den damit einhergehenden Jagdgesetzen? ;)
 
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Minderwertigkeitskomplexe habe ich nicht, aber mich nerven manche Aussagen.
Ich will einen Hund für die Jagd, denn einen Familienhund haben wir schon. Der Hund soll bestimmte Anforderungen erfüllen, aber nicht zur Zucht eingesetzt werden. Für die Jagd möchte ich einen Jaghund und keine Promenadenmischung, genauso wie ich zur Saujagd eine Kugel und kein Schrot nehme. Egal, jeder hat seinen Standpunkt.

Ich glaube, es wäre besser, es beim Familienhund zu belassen!
 
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Drückjagd bei Privat, Treibjagd, Krähenjagd mit Hund, Abendlicher Entenstrich....

Alles keine saubere ökoligische Jagd?

Solange Du Deine Treibjagd nicht da veranstaltest, wo auch die - u. a. Dir bekannten Schalenwildarten - auf Sparflamme leben, darfst auch Du ökologisch damit glücklich werden (bleifrei!!). ;)
 
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Minderwertigkeitskomplexe habe ich nicht, aber mich nerven manche Aussagen.
Ich will einen Hund für die Jagd, denn einen Familienhund haben wir schon. Der Hund soll bestimmte Anforderungen erfüllen, aber nicht zur Zucht eingesetzt werden. Für die Jagd möchte ich einen Jaghund und keine Promenadenmischung, genauso wie ich zur Saujagd eine Kugel und kein Schrot nehme. Egal, jeder hat seinen Standpunkt.

..... und manche haben eben den Falschen!
 

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