Das "selbst ausbilden" des eigenen Jagdhundes erfordert Zeit und Engagement, von dem unsere "Neujäger" zu wenig haben oder bereit sind einzusetzen. Wer schon keine Zeit dafür hat, den Kurs zur Vorbereitung auf die Jägerprüfung in der Zeit von September bis April zu machen und deshalb zum Durchlauferhitzer geht (wo er alles wird, aber gewiß kein Jäger), der nimmt sich erfahrungsgemäß auch nicht die Zeit für seinen Jagdhund.
Aus diesen Kreisen rekrutieren sich die meisten Käufer von "Hunden mit allen Prüfungen".
Kleiner Scherz zum Thema:
Jäger Willi hat sich einen Deutsch Drahthaar mit allen Papieren und Prüfungen gekauft. Zu Hause angekommen, muss die Neuerwerbung zunächst mal gestestet werden. Willi holt die Flinte aus dem Schrank und geht zum Ententeich mit seinem neuen Hund.
Am Ufer angekommen, klatscht er in die Hände, Enten fliegen auf, Willi schießt und eine Ente fällt aufs Wasser. Willis neuer Hund spannt ein, geht über das Wasser zur Ente, nimmt sie auf und kommt auf dem Wasser wieder zurück zu Willi und gibt die Ente sauber aus. Willi ist zunächst fassungslos. Zu Hause ruft er seinen besten Jägerkumpel Heiner an, und sagt er müsse ihm was Wichtiges zeigen. Sie verabreden sich auf den nächsten Abend am Ententeich.
Wieder geht Willi ans Ufer, klatscht in die Hände, Enten stehen auf und Willi schießt eine. Die Ente klatscht aufs Wasser, der DD spannt ein, geht über das Wasser zur Ente und apportiert diese, wieder übers Wasser gehend, zu Willi zurück. Willi aufgeregt zu Heiner: "hast du das gesehen?"
Darauf Heiner: "Ja, habe ich, aber ich verrate niemandem dass dein neuer Hund nicht schwimmen kann"